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Expo im Carlswerk

Expo im Carlswerk

Opening: 19 Aug – 3 Oct 2014

Tue 19 Aug 15:00 - 24:00

PBM The PhotoBookMuseum

Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
Tue-Sun 10-18, Fri+Sat 10-23

The PhotoBookMuseum

Körnerstr. 6-8
50823 Köln

+49 (0)221-92 52 667


www.thephotobookmuseum.com

Tue-Sun 10-18, Fri+Sat 10-23

The PhotoBookMuseum
"Expo im Carlswerk"


Ausstellung: 19. August bis 3. Oktober 2014
Grand Opening: Dienstag, den 19. August, ab 15 Uhr

Am 19. August eröffnet im Rahmen des Photoszene-Festivals Köln das weltweit erste und einzige Museum, das ausschließlich dem Fotobuch gewidmet ist.

Träger des internationalen Projekts ist die Schaden.com Foundation, initiiert und geleitet von dem führenden Experten für das Medium Fotobuch, dem Kölner Markus Schaden.

Die erste Phase im Aufbau des neuen Museums besteht aus einer Ausstellung mit vielfältigem Rahmenprogramm in der Expo-Halle auf dem weitläufigen Gelände des ehemaligen Industrie-Areals Carlswerk im rechtsrheinischen Köln. Diese sog. "Carlswerk-Edition" läuft vom 19. August bis zum 3. Oktober 2014. Während der Laufzeit wird dem Publikum ein weit gefächertes Programm geboten.

Chargesheimer Reloaded – Köln 5 Uhr 30
Den Auftakt bildet die Aktion »Chargesheimer Reloaded – Köln 5 Uhr 30«: Die Internationale Photoszene Köln, das PhotoBookMuseum, die Galerie Lichtblick und Pixum laden alle Kölner dazu ein, uns bis zum 19. August (dem 175. Geburtstag der Fotografie!) ihre ganz persönliche Sicht auf ihre Stadt zu schicken. Voraussetzung: Die Fotos sollen eine menschenleere Stadt zeigen und sie müssen morgens gegen 5 Uhr 30 fotografiert werden – also dann, wenn die Sonne langsam aufgeht, die Stadt aber noch schläft. Eine Jury, bestehend aus Markus Schaden, Wolfgang Zurborn und Tina Schelhorn, wird unter allen Einsendungen die besten Fotografien auswählen.

Diese werden am Abend des 19. August im neueröffneten PhotoBookMuseum im Carlswerk projiziert und in einem Fotobuch unseres Partners Pixum veröffentlicht. Die Sieger erhalten ein kostenloses Exemplar des Buches, außerdem bedanken wir uns bei allen Teilnehmern mit einem Gutschein für ein Pixum-Gratisposter ihres Fotos.

Die Aktion bezieht sich auf das 1970 veröffentlichte Fotobuch des Kölner Fotografen Chargesheimer, sein letztes und berühmtestes: „Köln 5 Uhr 30“. Es zeigt seine Heimatstadt, wie man sie bis dahin noch nicht gesehen hatte: Scheinbar nüchtern-dokumentarisch fotografiert zeigt es seinen düster-depressiven Blick auf eine menschenleere und vom Wiederaufbau zum zweiten Mal zerstörte Stadt. „Köln 5 Uhr 30“ ist ein kritisch-melancholischer Abgesang auf ein liebenswertes und zugleich sehr hässliches Köln. Diese legendäre Schau wird in der Ausstellung nach Fotos und anderen Dokumenten originalgetreu rekonstruiert.

Die Bibliothek der Fotobücher
In der 5.000 qm großen Industriehalle werden mehr als 300 Fotobücher versammelt. Die wenigsten davon sind kostbare Seltenheiten in Vitrinen. Die meisten Fotobücher warten in einer Präsenzbibliothek darauf, von den Besuchern in die Hand genommen zu werden. Die Leserinnen und Leser sollen die Materialität des Papiers spüren und die Werke in ihrer eigene Lesegeschwindigkeit durchblättern. Nur so lässt sich die vom Autor beabsichtigte Wirkung im buchstäblichen Sinne begreifen. Anschaulichkeit hat oberste Priorität.

25 Präsentationen
Mehr als 25 parallel präsentierte Ausstellungen stellen die stilistische und inhaltliche Vielfalt internationaler Fotobücher dar. Der erste Teil präsentiert historische Übersichten vor mit Arbeiten von Hans-Jürgen Raabe, Jiang Jian, Dominique Darbois und Gerry Badger/Martin Parr. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf aktuellen Fotobüchern, die mit herausragenden Beispielen bekannt machen. Darunter Arbeiten von Künstlern wie Carlos Spottorno, dem Publikumssieger des Fotobookfestivals in Kassel 2013. Weitere Werke stammen von Christina de Middel, Oliver Sieber, Stephen Gill, David Alan Harvey, Ricardo Cases, Deanne & Ed Templeton, Ali Taptik, Carolyn Drake, Todd Hido und Andrea Diefenbach.

PhotoBookStudies in rekonstruierten Originalschauplätzen
Einen völlig neuen Zugang zum Fotobuch ermöglichen die von Markus Schaden entwickelten PhotoBookStudies. Dabei handelt es sich um visuell aufbereitete Sekundärliteratur in Form eines rhizomatischen Geflechts. Die PhotoBookStudies veranschaulichen, in welchem künstlerischen, historischen und gesellschaftlichen Umfeld das vorgestellte Fotobuch entstanden ist. Des Weiteren stellen sie dar, durch welche Ereignisse, Entwicklungen und Personen der Autor in seiner Arbeit beeinflusst worden ist. In Zusammenarbeit mit Studenten der Kölner Medienhochschule erarbeitete Markus Schaden zum Beispiel eine PhotoBookStudy zu Ed van der Elskens „Liebe in Saint- Germain des Prés“. Das Fotobuch des niederländischen Künstlers erzählt eine Liebesgeschichte in Pariser Bohèmekreisen der 50er- Jahre und ist eine der Inkunabeln des Genres. – Als Reverenz an Anders Petersen wird der Nachbau des „Café Lehmitz“ gezeigt. Der schwedische Fotograf porträtierte die berühmte Hamburger Kiez-Kneipe 1978 in seinem gleichnamigen Fotobuch. – Eine dritte Study zeigt als Rekonstruktion in Originalgröße die berühmte La-Brea-Kreuzung in Los Angeles, die durch die Fotografie Stephen Shores zu einem Meilenstein der Farbfotografie geworden ist.

Täglich wechselndes Programm für Experten und Laien, für Kinder und Jugendliche
The PhotoBookMuseum verkörpert den Anspruch, die vielfältige Kultur des Fotobuchs für jedermann erfahrbar zu machen. Deshalb werden beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Photoszene Köln Workshops, Vorträge, Diskussionen und Führungen mit Fotobuchexperten aus aller Welt durchgeführt. Im Mittelpunkt steht der lebendige Austausch über Wirkung, Inhalte und Machart von Fotobüchern: Was zeichnet ein Fotobuch aus, wie funktioniert es? Damit Besucher selbst ein Fotobuch realisieren können, stehen Kurse, Labore, Druckwerkstätten und Fachleute bereit. Diese Angebote sind gleichermaßen für Neulinge wie Fachleute konzipiert. Kindern und Jugendlichen wird ein eigener Bereich eingerichtet.

Zum Konzept
The PhotoBookMuseum ist die dringend notwendige Konsequenz aus dem verbreiteten Unbehagen an der Rezeption des Fotobuchs in den etablierten Kanälen und Medien. »Es ist offensichtlich geworden, dass die meisten Museen Fotografie falsch gesammelt haben: Nämlich lediglich fixiert auf den Vintage-Abzug als Fetisch«, resümmiert Markus Schaden, der Initiator des Projekts, diese gegenwärtige Situation. Er hält dagegen: »Das Fotobuch ist eine – ich behaupte sogar: DIE – zentrale Ausdrucksform der Fotografie.«

Nach der "Carlswerk-Edition" (erste Phase) besteht die zweite Phase von The PhotoBookMuseum aus einer weltweiten Tournee der Carlswerk-Edition in modifizierter Fassung. Danach wird The PhotoBookMuseum online präsent sein (dritte Phase). Ab 2016 soll The PhotoBookMuseum schließlich einen festen, permanenten Ort beziehen (vierte Phase).

PBM_Catalogue Box
Zur Premiere von The PhotoBookMuseum erscheint im Verlag Kettler die PBM_Catalogue Box. Sie enthält die Präsentation von insgesamt 33 Ausstellungen und Projekten in Form von Leporellos, Broschüren und Postern. In ihrem äußeren Erscheinungsbild entspricht die Box den Ausstellungen, die im Carlswerk in traditionellen Schiffscontainern untergebracht sind: PBM_Catalogue Box, englisch, 22,5 × 14 × 8 cm, ISBN: 978-3-86206-394-9, Preis: 68 Euro. Einzelne Kataloge sind für 3 Euro Schutzgebühr in der Ausstellung erhältlich.