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FACE TO FACE
Freier, 2013 © Bettina Flitner

Bettina Flitner »

FACE TO FACE

Exhibition: 18 Jan – 18 Apr 2015

Sun 18 Jan 11:00 - 14:00

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung

Wormser Str. 23
50677 Köln
Wed + Fri 14-17, Sun 11-13 +

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung

Wormser Str. 23
50677 Köln

+49 (0)221-29993378


www.michael-horbach-stiftung.de

Wed+Fri 15:30 - 18:30, Sun 11-14

FACE TO FACE
Reportage aus dem Niemandsland, 1989/90 © Bettina Flitner

Bettina Flitner
"FACE TO FACE"


Ausstellung: 18. Januar bis 18. April 2015
Eröffnung: Sonntag, den 18. Januar 2015, 11 Uhr

Kurator der Ausstellung: Gérard A. Goodrow

Die Ausstellung zeigt einen zentralen Bestandteil des Gesamtwerkes der in Köln lebenden Fotografin Bettina Flitner, "die seit 25 Jahren eine singuläre Position in der deutschen Fotoszene hat" (Photonews, 1/2014).

Flitner changiert zwischen Kunst und Journalismus, zwischen Politik und Poesie. Die Kunsträume zeigen die politischen Arbeiten aus den letzten 25 Jahren: zehn Foto-Essays in einer Auswahl von rund 100 Exponaten. Kurator der Ausstellung ist Gérard A. Goodrow. Von ganz aktuellen Arbeiten wie die "Freier" (2013) und "Prostituierte" (2014) bis hin zu der frühen "Reportage aus dem Niemandsland" (1989/90), entstanden beim Mauerfall, oder der Trilogie "Mein Feind – Mein Herz – Mein Denkmal" (1992-96).

Die während der Photokina 2014 ausgestellten Porträts von "Freiern" erregten auch deshalb Aufsehen, weil sich zum ersten Mal eine Fotografin zehn Tage lang in ein Bordell begab, die Kunden nach ihren Motiven befragte und sie auf den Bordellbetten porträtierte. Ganz ähnlich ging Flitner bei ihrem Foto-Essay vor: "Ich bin stolz, ein Rechter sein". Sie mischte sich schon 2002 unter Jungenbanden in Berliner Vorstädten , die sich als "rechts" inszenierten, und befragte sie nach ihrer Gesinnung. Auch diese Arbeit ist charakteristisch für die Fotografin. Nicht nur wegen der Kombination von Bild und Text (Zitate), sondern auch in der Offenheit ihrer Annäherung. Für diesen Essay erhielt Flitner den "Preis für politische Fotografie" mit der Begründung: "Aus diesen Bildern spricht genau das, was Hannah Arendt vor Jahrzehnten die 'Banalität des Bösen' nannte".

FACE TO FACE
Sextouristen, 1994 © Bettina Flitner

Bettina Flitner hat immer eine Haltung – aber nie ein Urteil. Das überlässt sie dem Betrachter.Vor allem in Köln und Berlin wird man sich an die im öffentlichen Raum ausgestellten überlebensgroßen „Fotoskulpturen“ der Trilogie "Mein Feind – Mein Herz – Mein Denkmal" erinnern, die bei Menschen und Medien hitzige Diskussionen auslösten. Der Kunsthistoriker Prof. Klaus Honnef schrieb anlässlich dieser Arbeit über Bettina Flitner: "Seit Beginn der 1990er Jahre infiltriert sie den Kunstbetrieb und sprengt seine Grenzen". Die politischen Foto-Essays von werden nun erstmals vollständig in einer Werkschau gezeigt.

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Sundern-Sauerland e.V.

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Mein Denkmal 3, 1994 © Bettina Flitner
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Ich bin stolz, ein rechter zu sein, Andre 2001 © Bettina Flitner