Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





DIE UNBEUGSAMEN
© Lela Ahmadzai, aus der Serie „Die Unbeugsamen – Vier Frauen in Kabul“, 2015

Lela Ahmadzai »

DIE UNBEUGSAMEN

Vier Frauen in Kabul

Exhibition: 10 Apr – 25 May 2016

Sun 10 Apr 11:00 - 14:00

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung

Wormser Str. 23
50677 Köln
Wed + Fri 15:30-18:30, Sun 11-14 +

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung

Wormser Str. 23
50677 Köln

+49 (0)221-29993378


www.michael-horbach-stiftung.de

Wed+Fri 15:30 - 18:30, Sun 11-14

DIE UNBEUGSAMEN
© Lela Ahmadzai, aus der Serie „Die Unbeugsamen – Vier Frauen in Kabul“, 2015

"DIE UNBEUGSAMEN"
Vier Frauen in Kabul


Eine Multimedia-Ausstellung von Lela Ahmadzai

Kuratiert von Gisela Kayser (Freundeskreis Willy-Brandt-Haus) und Katharina Mouratidi (Gesellschaft für Humanistische Fotografie)

Ausstellung: 10. April bis 25. Mai 2016
Eröffnung: Sonntag, 10. April, 11-14 Uhr

Krisenherde auf der ganzen Welt beschäftigen jeden Tag die Medien. Auch die unsichere Lage in Afghanistan produziert regelmäßig Schlagzeilen. Das ganze Land und selbst die Hauptstadt Kabul werden immer wieder zum Schauplatz von brutalen Anschlägen durch radikale Kräfte. Zielscheibe sind dabei gezielt auch Frauen, die für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit streiten. Was es für sie bedeutet, in solch einem Land zu leben und sich dort eine Existenz aufzubauen, beschäftigt die preisgekrönte Fotografin und Multimedia-Journalistin Lela Ahmadazi als gebürtige Afghanin seit langem.

Mit ihren Fotografien und Multimedia-Filmen beleuchtet Lela Ahmadzai das Leben von vier afghanischen Frauen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten: eine Parlamentsabgeordnete aus der Upperclass, eine einfache Bäckerin, eine aktive Polizistin und Filmproduzentin sowie eine Schauspielerin und Sängerin. In eindrucksvollen Porträts erzählt Lela Ahmadzai von dem schmalen Grat zwischen Selbstbestimmung und Rollenzuweisung, auf dem die Frauen balancieren. Sie veranschaulicht, wie hartnäckig und stark jede einzelne Frau in Afghanistan sein muss, wie sehr sie – oft unter Gefahr für Leib und Leben – um ihre Freiheit kämpfen muss, um ihren Lebensentwurf zu verwirklichen. Nach Abzug der internationalen Truppen, fürchten jedoch viele von ihnen ein erneutes Erstarken der radikal fundamentalistischen Taliban und den Verlust der erkämpften Freiheit.

In faszinierenden Bildern präsentiert Lela Ahmadzai ein vielschichtiges Porträt dieser Frauen und vermittelt intime Einblicke in ihr tägliches Leben. Dabei experimentiert sie mit innovativen zeitgenössischen Formaten und erreicht auf diese Weise eine ebenso persönliche wie künstlerische Annäherung an die Porträtierten. Im Wechselspiel zwischen Fotografien und bewegten Bildern multimedialer Kurzfilme entstehen mannigfaltige Assoziationsräume: Die fotografischen Porträts zeigen die vier Frauen in ihrer ganzen Individualität und laden zum Eintauchen in ihr Leben ein. Bilder von der weiten, rauen Landschaft Afghanistans bilden den atmosphärischen Rahmen für die Porträts. Auf diese Weise entsteht ein poetisch dichtes Zeitdokument, das den Blick auf das aktuelle Afghanistan lenkt: ein Land der starken Frauen, die unbeugsam für ihre Rechte und ihre Freiheit kämpfen.

DIE UNBEUGSAMEN
© Lela Ahmadzai, aus der Serie „Die Unbeugsamen – Vier Frauen in Kabul“, 2015

Die Multimedia-Journalistin und Fotografin Lela Ahmadzai lebt und arbeitet in Berlin. Sie wurde in Kabul, Afghanistan, geboren und wanderte mit 17 Jahren nach Deutschland aus. Ihren Master erwarb sie 2009 an der Hochschule Hannover. Seit 2003 kehrt sie regelmäßig nach Afghanistan zurück und dokumentiert die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen dort. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Hintergründen von Konflikten, Kriegsverbrechen und dem Thema Gender. Lela Ahmadzai ist Mitinhaberin des preisgekrönten Multimedia-Studios 2470.media. Ihr dokumentarischer Kurzfilm „Stille Nacht – Das Massaker von Kandahar“ wurde 2014 mit dem World Press Photo Award in der Kategorie Kurzfilmfeature ausgezeichnet.

10 Jahre Gesellschaft für Humanistische Fotografie (www.gfhf.eu):
2006 wurde die GfHF von einer Gruppe von Fotografinnen, Fotografen und Fotografiebegeisterten in Berlin gegründet. Seitdem macht die Organisation engagierte Autorenfotografie, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzt, bei einem breiten Publikum bekannt. In Ausstellungen, die sie in Kooperation mit Museen und Kulturinstitutionen im In- und Ausland sowie im öffentlichen Raum realisiert, präsentiert die GfHF die Arbeiten renommierter und aufstrebender zeitgenössischer Fotografinnen und Fotografen. Mit ihren Ausstellungen, innovativen Multimedia-Formaten, Publikationen, Workshops sowie Kunst- und Kulturvermittlungsprogrammen setzt die GfHF in der unübersichtlichen Bilder- und Medienflut unserer Tage wichtige inhaltliche wie ästhetische Akzente und mischt sich in die öffentliche Diskussion um gesellschaftliche Fragestellungen ein.

"DIE UNBEUGSAMEN" wird gezeigt in Kooperation mit: Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (www.fkwbh.de) und 2470.media (www.2470.media).

Gefördert von: Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ), Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, medica mondiale, Hypo-Kulturstiftung, VG Bild-Kunst.

DIE UNBEUGSAMEN
© Lela Ahmadzai, aus der Serie „Die Unbeugsamen – Vier Frauen in Kabul“, 2015