"Die Bewegungsbilder von Silke Grossmann"

Vortrag, Filmvorführung und Künstlergespräch mit Prof. Dr. Michaela Ott, Professorin für Ästhetische Theorien an der HFBK Hamburg und Silke Grossmann

Sonntag, 12. Juni, 14 Uhr | Eintritt frei | Wegen des beschränkten Platzkontingents wird um Voranmeldung per e-Mail gebeten

Bewegungsbilder in der Fotografie? In analoger Schwarz-Weiß-Fotografie? Ja, Bewegungen auf verschiedenen Ebenen, die diese Ausstellung auf ungewöhnliche Weise beleben: Bewegung in einzelnen Fotografien, dank ungewöhnlicher Perspektiven und Haltungen der Fotografin, Bewegung, die quer durch Serien motivisch verwandter Bilder läuft, aber auch als Ergebnis der Spannung zwischen unterschiedlichen Bildgrößen, Rahmungen, Abzügen und Drucken, Papierqualitäten und Präsentationsformen, dank des Wechsels von Positiv und Negativ, der Kontraste, Grautöne usf.

Und dann natürlich schon deshalb, weil jede Fotografie eine virtuelle Bewegung in sich enthält. Zusammen lassen sie das Gezeigte als wagemutige und sorgfältige Wahrnehmungs- und Gedankenbewegung erkennbar werden.

Michaela Ott ist Professorin für Ästhetische Theorien an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind poststrukturalistische Philosophie, Ästhetik und Politik, Ästhetik des Films, Theorien des Raums, Theorien der Affekte und Affizierungen, Fragen des Kunst-Wissens, Biennaleforschung. Wichtigste Publikationen: Deleuze – Zur Einführung, Hamburg: Junius Verlag, 2005; Affizierung. Zu einer ästhetisch-epistemischen Figur, München: edition text und kritik, 2010; Dividuationen. Theorien der Teilhabe, Berlin: b_books, 2014; Timing of Affect. Epistemologies of Affection, hg. mit Marie-Luise Angerer und Bernd Bösel, Zürich: diaphanes Verlag, 2014; *: Ästhetiken der Wiederholung, hg. mit Hanne Loreck, Hamburg: materialverlag/textem Verlag, 2014.