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Balthasar Burkhard
Balthasar Burkhard
Mexico City (Vulkan), 1999
Silbergelatineabzug auf Barytpapier
136,7 x 267,7 cm
Fondation Cartier pour l'Art contemporain, Paris
© Estate Balthasar Burkhard, 2017

Balthasar Burkhard »

Balthasar Burkhard

Exhibition: 20 Oct 2017 – 14 Jan 2018

Thu 19 Oct 19:00

Museum Folkwang

Museumsplatz 1
45128 Essen

+49 (0)201-8845444


www.museum-folkwang.de

Tue-Sun 10-18, Thu + Fri 10-20

Balthasar Burkhard
Balthasar Burkhard
Jean-Christophe Ammann
o. T. (Balthasar Burkhard), USA 1972
Silbergelatineabzug auf DIN-A4-Blatt aufgezogen
21 x 29,7 cm
© Estate Balthasar Burkhard

Balthasar Burkhard

Ausstellung: 20. Oktober 2017 bis 14. Januar 2018

Die über 150 Arbeiten umfassende Ausstellung ist die erste große museale Würdigung des Schweizer Künstlers Balthasar Burkhard (1944-2010) in Deutschland. Wie kaum ein anderes Werk reflektiert Burkhards Œuvre die künstlerische Selbsterfindung eines Fotografen, und mehr noch, die künstlerische Karriere des Mediums Fotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Den Körper über die fotografische Darstellung ins Skulpturale zu verwandeln und die Fläche der Fotografie in das große Format eines autonomen Tafelbildes zu überführen – auf diese Weise übernimmt die Fotografie zu Beginn der 1980er Jahre eine führende Rolle in der neuen, figurativen Ausrichtung der Kunst. Balthasar Burkhard ist einer der Wegbereiter dieser Entwicklung.

Die Retrospektive zeichnet die vielfältigen Facetten von Burkhards Werdegang nach: Beginnend mit seiner Rolle als Wegbegleiter des berühmten Kurators Harald Szeemann und der Berner Bohème der 1960er und 1970er Jahre. Viele Aufnahmen der legendären Documenta von 1972 stammen von Balthasar Burkhard. Parallel hierzu arbeitet er an seiner Emanzipation als Künstler, entwickelt mit dem Freund und Kollegen Markus Raetz die ersten großen Foto-Leinwände, versucht sich als Schauspieler und Künstler in den USA, kehrt Anfang der 1980er Jahre zurück und veranstaltet seine legendären Ausstellungen in der Basler Kunsthalle (1983) und im Musée Rath (1984).

Balthasar Burkhard
Balthasar Burkhard
Kamel, 1997
Silbergelatineabzug, 250 x 300 cm
Galerie Tschudi, Zuoz
© Estate Balthasar Burkhard, 2017

Im Laufe seiner Karriere porträtiert Burkhard immer wieder Künstlerinnen und Künstler, zunächst szenisch und in Aktion, später folgen die Bilder seiner stärker formalisierten Auffassung. In den 1990er Jahren widmet er, im enzyklopädischen Stil der Fotografie des 19. Jahrhunderts, eine eigene umfangreiche Porträtserie den Tieren. Eine weitere Facette von Burkhards Schaffen stellen seine großen Veduten der Metropolen dieser Erde dar, wie Los Angeles und Mexico City. Die Aufnahmen aus dem Flugzeug, die er mit den Wüsten der Erde fortsetzt, werden zu seiner großen Passion.

Vieles lässt in seinem Werk daran denken, dass er stets auf der Suche nach einer Morphologie, einer Formenkunde der Natur und Kultur gewesen ist. Darin finden Aufnahmen von Wellen und Wolken ebenso ihren Platz wie Schweizer Berge oder tropische Urwälder, intime Partien des Körpers, traditionelle japanische Architekturen und die Fragilität von Pflanzen. Stets gilt sein Interesse den Materialitäten des Bildes, neben der spezifisch grauen Skala seiner Abzüge experimentiert er auch mit den Edeldruckverfahren der Heliogravüre.

Eine Kooperation des Museum Folkwang, des Fotomuseum Winterthur, der Fotostiftung Schweiz und des Museo d’arte della Svizzera italiana, Lugano.
Unterstützt von E.ON, gefördert von Pro Helvetia.

Balthasar Burkhard
Balthasar Burkhard
Berge, 1992-1993
Silbergelatineabzug, 2-teilig, je 135 x 152 cm
Galerie Sfeir-Semler, Hamburg
© Estate Balthasar Burkhard, 2017