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Honeyguides
Hannover, 2000 aus "The Skins of Alca impennis" seit 1990
Silbergelatine Baryt, 18 x 24 cm
Sammlung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung im Sprengel Museum Hannover
© Jochen Lempert / VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Jochen Lempert »

Honeyguides

Exhibition: 29 Nov 2017 – 18 Feb 2018

Sprengel Museum Hannover

Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover

+49 (0)511-16843875


www.sprengel-museum.de

Tue 10-20, Wed-Sun 10-18

Jochen Lempert
"Honeyguides"


Ausstellung: 29. November 2017 bis 18. Februar 2018
Eröffnung: Dienstag, 28. November, 18:30 Uhr

Jochen Lempert, geboren 1958 in Moers und seit langem in Hamburg lebend, studierte Biologie und arbeitete in den ausgehenden 1980er-Jahren gemeinsam mit Künstlerkollegen an Experimenten zur Vergänglichkeit filmischen Materials.

Seit inzwischen mehr als 25 Jahren untersucht er mittels der Fotografie – und parallel zu einer fortgesetzten Arbeit als Biologe – die Wechselverhältnisse zwischen Licht, Wasser, Erde, Luft und Organismen unterschiedlichster Gattungen und Arten – die menschliche ist eine unter vielen – und die Möglichkeiten, diese abzubilden. Dabei greift er häufig auf fotografische Verfahren zurück, die in der Wissenschaftsfotografie des 19. Jahrhunderts zur Anwendung kamen, sich in jenen Jahren auch bei Amateuren großer Beliebtheit erfreuten und in der surrealistischen Fotografie im Sinne der Subversion des Faktischen wiederaufgenommen wurden.

Mal verwendet der Künstlerforscher eine Kamera. In anderen Fällen liegen die Lebewesen und Gegenstände des Interesses – Blüten oder Sand zum Beispiel – direkt auf dem Fotopapier oder auf Glasplatten zwischen diesem und der Lichtquelle. Wieder ein anderes Mal ist es das Leuchten von Meeresalgen oder von auf dem Monitor aufgerufenen frühen Pflanzenfotografien, das die lichtempfindlichen Silbersalze auf den Fotopapieren aktiviert.

Die Ergebnisse seiner Langzeitforschungen präsentiert Jochen Lempert im Zusammenspiel der entstandenen Bilder, die als luftgetrocknete und daher häufig leicht wellige, zumeist rahmenlos präsentierte, schwarzweiße Barytpapiere vorliegen. In ungewöhnlichen und höchst poetischen Assoziationsfeldern berichten sie vom Miteinander unterschiedlicher Lebensformen und sind zugleich eine komplexe Auseinandersetzung an den Schnittstellen zwischen Fotografie- und Wissenschaftsgeschichte.

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Hannover.