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Déjà vu
Thibault Brunet
"11-01-2013 17h04" aus der Serie "Vice City", 2007-2013
Inkjet Print on Fine Art Paper

Déjà vu

Thibault Brunet » Isabelle Le Minh »

Exhibition: 24 Feb – 21 Apr 2018

Fri 23 Feb 19:00 - 21:00

Kehrer Galerie

Potsdamer Str. 100
10785 Berlin


www.kehrergalerie.com

Déjà vu
Thibault Brunet
"Sans titre 02" aus der Serie "Typologie du virtuel #1", 2014-2016
Inkjet Print on Fine Art Paper

"Déjà vu"
Thibault Brunet | Isabelle Le Minh


Ausstellung: 24. Februar bis 14. April 2018
Eröffnung: Freitag, 23. Februar, 19–21 Uhr

Künstlergespräch: Freitag, 23. März, 19 Uhr
mit Prof. Dr. Bernd Stiegler, Universität Konstanz

Die Kehrer Galerie freut sich, zwei Positionen aus Frankreich zu präsentieren. Thibault Brunet und Isabelle Le Minh, beide schon vielfach in französischen Institutionen ausgestellt, beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit der Reaktivierung von Bildern und spielen mit unserer kollektiven Bildkultur.

Thibault Brunet (*1982) bezeichnet sich als "Fotograf ohne Kamera". Eines seiner Experimentierfelder ist das Videospiel "Grand Theft Auto", dessen Raum er erforscht, um träumerische Bilder zu schaffen, die mehr mit dem visuellen Erbe der Romantik zu tun haben als mit der Videospiel-Ästhetik ("Vice City", 2007–2013).

In einer anderen Serie arbeitet er mit auf Google Earth gefundenen Amateur-3D-Bildern von isolierten Vorortsgebäuden, die von ihren Bewohnern selbst erstellt wurden. Aus dem Aneignungsprozess entsteht eine Typologie, die sich in einer subtilen chromatischen Palette entfaltet ("Typologie du virtuel", 2014–2016).

Zuletzt fuhr Brunet im Rahmen einer Partnerschaft mit Leica mit einem 3DScanner die Opalküste im Norden Frankreichs entlang. Aus den dort gesammelten Daten extrahiert Brunet "fotografische" Bilder, die, trotz des sehr technischen Verfahrens, den Landschaften eine irreale Anmutung verleihen ("Territoires circonscrits", 2016–2017).

Déjà vu
Thibault Brunet
"Sans titre 12" aus der Serie "Territoires circonscrits", 2016-2017
Inkjet Print on Fine Art Paper

Isabelle Le Minh (*1965) beschäftigt sich als Künstlerin mit der theoretischen, künstlerischen und technischen Geschichte der Fotografie. Ein Teil ihres Werkes betitelt mit "After Photography" beinhaltet die Serie "Objektiv" (2015), eine Reihe von Aufnahmen alter Fotoobjektive, die zusammen eine typologische Hommage an Bernd und Hilla Becher bilden.

"Trop tôt, trop tard" (2008) verweist auf den von Henri Cartier-Bresson formulierten Begriff des "instant décisif". Aus den ikonischen Bildern des französischen Meisters hat die Künstlerin die menschlichen Figuren entnommen, als ob sie "zu früh" oder "zu spät" geknipst worden wären.

"Darkroomscapes" (2012) sind Bilder von Entwicklerschalen, die in der Dunkelkammer aufgenommen wurden – für die Künstlerin ein meditativer Raum, wo die "analoge" Zeit herrscht – und die an die kontemplativen "Seascapes" des Fotografen Hiroshi Sugimoto erinnern.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Sonia Voss.

Déjà vu
Isabelle Le Minh
"Derrière la Gare Saint Lazare, Paris 1932" aus der Serie "Trop tôt, trop tard", 2008
Pigment Print on Baryta Paper
Déjà vu
Isabelle Le Minh
"# 9.1", aus der Serie "Objektiv, after Bernd & Hilla Becher", 2015
Pigment Print on Fine Art Paper