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Literaturhaus der Fotografie
Harf Zimmermann
Fire wall #1, 1992, 138 x 177 cm
© Harf Zimmermann

Harf Zimmermann »

Literaturhaus der Fotografie

Es werden immer weniger. David Wagner über Berliner Brandwände

Artist Talk:

Wed 20 Jun 19:00

Alfred Ehrhardt Stiftung

Auguststr. 75
10117 Berlin

+49 (0)30-20095333


www.aestiftung.de

Tue-Sun 11-18

In der Reihe "Literaturhaus der Fotografie"

"Es werden immer weniger".
David Wagner über Berliner Brandwände


Mittwoch, 20. Juni 2018, 19 Uhr

Moderation: Thomas Böhm (radio eins: Die Literaturagenten)
Eintritt frei | Um Voranmeldung wird gebeten: info@alfred-ehrhardt-stiftung.de

In seinen Texten kehrt David Wagner immer wieder an Orte zurück, die er schon einmal beschrieben hat, schaut sich an, was aus dem «Neuen Berlin» von vor 15 Jahren geworden ist, ob der Potsdamer Platz schon bröckelt, ob wirklich alle Brachen auf der Friedrichstrasse bebaut sind. So entstehen Feuilleton-Texte im Stil der Flaneure der 1920er Jahre – und eine zeitgenössische Erkundung der Frage: Was ist die Stadt? Wie lässt sie sich beschreiben? Wo sind die Trümmer der deutschen Geschichte noch sichtbar?

Für die Reihe «Literaturhaus der Fotografie» setzt sich David Wagner mit Harf Zimmermanns Serie "BRAND WAND" auseinander. Als Symbole des Zusammenbruchs, des Neubeginns wie des Scheiterns tragen Brandwände historische Spuren: Einschusslöcher, Bombensplitter, Ruß, Umrisse vergangener Gebäude, Notreparaturen.

Neben einem eigens für diesen Abend geschriebenen Essay und einem Gespräch zwischen Harf Zimmermann und David Wagner liest der Autor aus seinen Berlin-Texten, in denen er den stillen Seiten Berlins und einer verlorenen Normalität nachspürt - "liebevoll und scharfsichtig zugleich". (FAZ)

David Wagner (*1971) debütierte mit dem Roman "Meine nachtblaue Hose". Es folgten der Erzählungsband «Was alles fehlt», das Prosabuch «Spricht das Kind», die Essaysammlungen «Welche Farbe hat Berlin» und "Mauer Park", die Kindheitserinnerungen "Drüben und drüben" (mit Jochen Schmidt) sowie der Roman "Vier Äpfel", der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. 2013 wurde ihm für sein Buch "Leben" der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen, 2014 erhielt er den Kranichsteiner Literaturpreis und war erster "Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessor für Weltliteratur" an der Universität Bern. Seine Bücher wurden in siebzehn Sprachen übersetzt.