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Mark Steinmetz: Athens, Georgia 1996

Mark Steinmetz »

united states

Exhibition: 25 Jan – 23 Mar 2019

Thu 24 Jan 19:00

FOTOHOF

Inge-Morath-Platz 1-3
5020 Salzburg

+43 (0)662-849296


www.fotohof.at

Tue-Fri 15-19, Sat 11-15

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Mark Steinmetz: Knoxville, Tennessee 1992

Mark Steinmetz
"united states"


Ausstellung: 25. Januar bis 23. März 2019
Eröffnung: Donnerstag, 24. Januar, 19 Uhr
Zur Ausstellung sprechen: Jörg Koopmann und Lene Harbo Pedersen (KuratorInnen)
Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend.

Artist Talk: Freitag, 25. Januar, 19 Uhr
Mark Steinmetz im Gespräch mit Giulia Zorzi (MiCamera Mailand)

Mit der Ausstellung von Mark Steinmetz präsentiert die FOTOHOF galerie einen bemerkenswerten zeitgenössischen Fotografen aus den USA, dessen in 40 Jahren konsequenter und stoischer fotografischer Arbeit geschaffenes Werk viele KünstlerInnen - auch in Europa − beeinflusst hat. Dennoch ist diese Werkschau, die Ausschnitte aus den wichtigsten Arbeitszyklen der letzten drei Jahrzehnten und Einblicke in alle bisher erschienenen 16 Fotobuch-Monografien zeigt, die erste Einzelausstellung des Künstlers in Österreich und zeugt von der Eigenstä ndigkeit und poetischen Kraft seiner Fotografie.

Steinmetz fasziniert als aufmerksamer Chronist. Seine Fotografien berichten ganz unaufdringlich vom amerikanischen Alltagsleben. Schauplatz der meisten Bilder ist der Dixie, die Südstaaten der USA mit ihrer schwülen Hitze, Gemächlichkeit und zusammengeschusterten Eleganz. Neugierde, Respekt und Zurückhaltung prägen die Begegnungen, die Steinmetz mit uns teilt. Seine Bilder erzählen von einer Welt jenseits einfacher politischer oder sozialer Zuschreibungen, die einen offenen Blick auf die US-amerikanische Gesellschaft oft verstellen. Mark Steinmetz bezeichnete seine Heimat einmal als ein "halbwüchsiges Land" und in diesem Sinne erhalten seine Fotografien, die oft von den Dilemmata der Jugend erzählen, eine hintergründigere und komplexere Ebene als viele vergleichbare Genrebilder.

Die szenischen Beobachtungen und Portraits von Mark Steinmetz besitzen eine intime Nähe, die sich gleichzeitig überraschend unaufdringlich anfühlt. Seine Arbeitsweise schafft eine Atmosphäre, die alle − den Fotografen, die Protagonisten und die Betrachter − in einen Zustand einer speziellen Verbundenheit führt, in der kein Raum für Posen bleibt.

Seine fotografischen Serien katalogisieren nahezu beiläufig all die Geldautomaten, Telefonzellen, Fastfood-Orte und Automobilien, die unsere Gegenwart in Raum und Zeit verflechten. Dennoch erscheint alles genauso losgelöst und Teil einer neuen, eigenen Fiktion.

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Mark Steinmetz: Knoxville, Tennessee 1992

Mark arbeitet geduldig in langfristigen und oft parallelen Projekten, die antizyklisch entstehen oder erscheinen. In Vorwärts-und Rückwärtsbewegungen zugleich formulieren sich diese zu Serien, die mit großem zeitlichen Abstand editiert und veröffentlicht werden. Anstatt in eine nostalgische Rückschau zu verfallen, erzählt Steinmetz von Sujets und Personen, die von aktueller Aufgeregtheit wie befreit wirken.

Sichtbar und abgeschlossen werden seine Projekte zuletzt in Buchform. Die Titel sind oft von einem Ort oder einer Region inspiriert und könnten thematisch auch Zeiträume einer Ära umfassen. In der southern trilogy beschreibt z.B. Greater Atlanta eine Atmosphäre, in der die unbeschwerte Euphorie der Benzin-hörigen Mobilität gebrochen scheint. Der Titel des ersten Teils, South Central, leitet sich von der Telefongesellschaft South Central Bell ab, die Knoxville verkabelte. Diese Serie erinnert an den sozioökonomischen Zustand der Region kurz vor der Digitalisierung des Alltags.

Diese Bilder kommen einem wie Szenen aus epischen Filmwerken vor und sie beschreiben pärzise und voller ehrlicher Faszination an den Menschen. Marks Fotografien erreichen einen sehr direkt, können Umstände und Zustände sichtbar machen und schaffen es gleichzeitig etwas Geheimnisvolles zu bewahren.

Die Ausstellung "united states" wurde 2017 in der Lothringer13 Halle und dem Amerikahaus in München erstmals gezeigt und von den Kuratoren Jörg Koopmann und Lene Harbo Pedersen mit Mark Steinmetz und dem FOTOHOF neu arrangiert.

Mark Steinmetz, *1961; lebt und arbeitet in Athens, Georgia, USA.

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Mark Steinmetz: Camp Rockbrook, Hendersonville, North Carolina, 1996