11. Darmstädter Tage der Fotografie
Jahresthema: Skurrile Fluchten — Humor in der Fotografie

Festival: Termin verschoben

Last Call: Bewerbung zur Ausstellung im Festival-Programm und für den 8. Merck-Preis
Einsendeschluss verlängert bis 29. November 2019

Call for Papers: Symposium der 11. Darmstädter Tage der Fotografie, 25. April 2020
Bewerbungsfrist: 30. November 2019

Open Call: "Artist in Residence" im Atelierhaus Ludwig-Engel-Weg 1, Darmstadt
Aufenthaltsdauer: 3. Februar bis 3. Mai 2020
Bewerbungsfrist: 15. Dezember 2019

Bewerbung für den 8. Merck-Preis

Die Vorbereitungen des Fotofestivals Darmstädter Tage der Fotografie, einem der mittlerweile bedeutendsten Foto-Ereignissen im deutschsprachigen Raum, sind bereits in voll im Gange. Das vollständige Festivalprogramm wird voraussichtlich ab März 2020 verfügbar sein.

Die 11. Ausgabe des Festivals widmet sich dem Thema "Skurrile Fluchten — Humor in der Fotografie". Humor wie auch Fotografie durchleuchten bestehende Verhältnisse, überspitzen Ereignisse und verarbeiten Erfahrungen aus einem eigens ausgewählten Blickwinkel. Die distanzierte oder verschobene Betrachtungsweise vermittelt uns neue Perspektiven – und im Idealfall lässt sich aus den unerwarteten Erkenntnissen gesellschaftliches Handeln ableiten. Diese Einsichten machen den Ernst des Lebens erträglicher und hinterfragen unsere Einstellungen, Werte und Vorurteile.

Weitere Informationen: hier

Der Call for Entries für den 8. Merck-Preis ist noch bis einschließlich 29. November 2019 (Posteingang) möglich. Die Auszeichnung ist mit einem Preis in Höhe von 10.000 EUR dotiert. Arbeiten der Gewinnerin oder des Gewinners werden neben denen neun weiterer Finalistinnen und Finalisten in einer von der Jury kuratierten Ausstellung im Designhaus Darmstadt auf der Mathildenhöhe während des Festivals zu sehen sein. Die Bekanntgabe und Preisverleihung findet im Rahmen der Festivaleröffnung am 24. April um 18 Uhr im Designhaus statt.

Zur Bewerbung für den Merck-Preis können Arbeiten oder Serien zum Jahresthema eingesendet werden. Die Teilnahme steht alle Fotografinnen und Fotografen, Künstlerinnen und Künstler, die mit dem Medium Fotografie arbeiten, sowie alle Studierende z.B. der Fachrichtungen Kunst, Design und Fotografie ebenso wie Fotoassistentinnen und Fotoassistenten offen. Eine eigenständige, zeitgenössische Position soll erkennbar sein.

Die Ausschreibungsunterlagen können hier heruntergeladen oder über info@dtdf.de angefordert werden.

Call for Papers: Symposium

Das Jahresthema der Darmstädter Tage der Fotografie wird traditionell auch immer im Rahmen eines Symposiums diskutiert. Das Symposium findet am Samstag, 25. April 2020 von 10 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Technischen Universität Darmstadt statt.

Humoristische Bilder gab es von Beginn der Fotografie an – Tiere in menschlichen Posen, Porträts von Grimassen schneidenden Menschen, skurrile Inszenierungen als Karikatur einer Persönlichkeit. Mit den sozialen Medien und digitalen Bildbearbeitungstechnologien erleben diese Bilder einen neuen Boom. Eine humorvolle Haltung der Fotografin oder des Fotografen ist oft Voraussetzung, um den entscheidenden Moment einzufangen.

Dennoch waren humoristische Fotografien bisher kaum Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Witz und der Ironie im Bild ist gerade in Zeiten, in denen Satire zum Streitfall wird, notwendig. Das Symposium soll 2020 den Vorstoß unternehmen, das weite Feld der fotografischen Komik zu untersuchen.

Die Ausschreibung richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler (Doktorandinnen und Doktoranden, Postdoktorandinnen und Postdokotoranden und Habilitierende) sowie an Kuratorinnen und Kuratoren, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fotografinnen und Fotografen aus den Bereichen Kunst- und Medienwissenschaft, Soziologie, Geschichte, Philosophie und angrenzenden Disziplinen. Interdisziplinäre Vorträge sind willkommen.

Schriftliche Vorschläge als Exposé mit max. 3.000 Zeichen in deutscher oder englischer Sprache können zusammen mit einer Kurzbiografie als Word-Datei noch bis 30. November 2019 an symposium@dtdf.de gesendet werden. Weitere Informationen hier

Open Call: "Artist in Residence"

Anlässlich der 11. Darmstädter Tage der Fotografie bieten die Organisatoren des Festivals und der Verein "Kultur einer Digitalstadt" internationalen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, sich für eine dreimonatige Künstlerresidenz (3. Februar bis 3. Mai 2020) im Atelierhaus auf der Rosenhöhe in Darmstadt zu bewerben. Die Residenz in einem 3-Zimmer-Wohnhaus (Bauzeit 1960er-Jahre, renoviert zuletzt 2018) wird mit einem monatlich ausgezahlten Honorar von je 1.500 Euro sowie mit Produktionskosten von insg. 2.000 Euro (exkl. Eigenbeteiligung von 500 Euro) bezuschusst. Kuratorische und fachliche Beratung der Stipendiatin oder des Stipendiaten sowie Reisekostenzuschüsse werden gestellt.

Im Sinne des Jahresthemas soll die Residenz der Stipendiatin oder dem Stipendiaten eine Flucht aus dem Alltag ermöglichen und die Vollendung bzw. Entwicklung eines Kunstprojekts zum Ziel haben. Die Ergebnisse des Residenzaufenthalts werden im Atelierhaus während des Festivals ausgestellt und im Rahmen eines Künstlergesprächs im April 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Grundvoraussetzung für die Bewerbung ist dabei neben einem Kurzlebenslauf und einem konkreten Arbeitsvorhaben (max. zwei Din A4 Seiten) vor allem auch ein persönliches, bevorzugt über social media abgegebenes Kurzstatement der Künstlerin oder des Künstlers darüber, warum genau sie oder er die Möglichkeit zur Flucht aus dem Alltag in Form der Künstlerresidenz bekommen sollte.

Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren und der Jury: hier
Einsendeschluss über social media wie auch residence@dtdf.de ist der 15. Dezember 2019.


Die Darmstädter Tage der Fotografie sind 2004 aus einer Initiative von Fotografinnen und Fotografen entstanden und werden seit 2019 vom Kunstforum der TU Darmstadt organisiert. Inzwischen zählt das internationale Festival zu den wichtigsten deutschen Ereignissen mit Fokus auf Fotografie. Es setzt relevante Themen und fördert den interdisziplinären Diskurs in der Fotografie. Zehn Tage lang beleuchten zahlreiche Aktionen ein Schwerpunktthema aus unterschiedlichen Perspektiven: Fotoausstellungen, Fachsymposien und Begegnungen geben der Auseinandersetzung über Fotografie eine einzigartige Dichte. Zum Festival erscheint ein umfangreicher Katalog.

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert das Festival als eine von drei Triennalen in der Rhein-Main-Region. Damit betont der Kulturfonds die Bedeutung der zeitgenössischen Fotografie für die Region.