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Joachim Brohm »

Brohm/Ottersbach - Culatra/Areal

Exhibition: 4 Sep – 17 Oct 2009

Galerie Michael Wiesehöfer

Schönhauser Str. 8
50968 Köln

+49 (0)221-


www.galerie-wiesehoefer.de

Brohm/Ottersbach - Culatra/Areal Das Projekt Culatra Areal manifestiert die intensive Auseinandersetzung zweier Künstler mit dem Werk des jeweils Anderen. Die Idee entsteht im Juni 2007, wo beide Künstler bereits seit Jahren mit dem Werk des Anderen vertraut sind und spezifische Aspekte im Oeuvre des Anderen schätzen. Heribert Ottersbach beschäftigt sich mit Brohms Areal-Werkkomplex, Joachim Brohm wiederum nimmt Bezug auf Ottersbachs Culatra-Bilder. Brohm, der sich in der Tradition amerikanischer Fotografen der Dokumentation von Alltagskultur und urbaner Landschaft verschrieben hat, führte das Genre als einer der Ersten Ende der 1970er Jahre in einen europäischen Kontext ein. Heribert Ottersbach zählt zu den profiliertesten deutschen Malern der Gegenwart. Im Mittelpunkt seines Werkes der letzten 15 Jahre stehen Fragen nach der Geschichte der Moderne und der Rolle des Künstlers im aktuellen gesellschaftlichen Kontext. Nach einem Besuch der portugiesischen Insel Culatra arbeitet Ottersbach in den Jahren 2005/06 am gleichnamigen Werkkomplex. Die wenig besiedelte Insel ist Rückzugspunkt für Fischer, Immigranten und Aussteiger, scheint jedoch den Herausforderungen sozialen Wandels preisgegeben. Angeregt von dieser gemalten Serie und nach einem gemeinsamen Besuch auf Culatra beginnt Brohm 2008 seinen fotografischen Culatra-Zyklus. Er reist drei weitere Male auf die Insel, um seine Serie von 21 Fotografien zu vervollständigen. Er entwickelt dabei eine Neuformulierung des Motivs Culatra auf der Basis einer nicht nur medial, sondern grundsätzlich anderen Herangehensweise. Gleichzeitig beginnt Ottersbach in einem neuen Werkblock die Auseinandersetzung mit Areal, einer Serie von 300 Fotografien zur Entwicklung eines Industriegebietes bei München, die Brohm im Laufe der Jahre 1992 bis 2002 aufgenommen hat. Fasziniert von kompositorischen und inhaltlichen Aspekten der Fotografien Brohms, gelingt es ihm, aus dem Dokumentarischen etwas herauszukristallisieren, das nur in der Malerei gelingt. In diesem Fall handelt es sich weniger um eine motivische Neufassung, als um eine vollständige Transformation der Motive. Die Arbeiten, die im Rahmen des Projekts entstanden, werden bei beiden Künstlern genuiner Bestandteil des bestehenden Werks. Zum Projekt erscheint ein Buch im Steidl Verlag mit einem Text von Thomas Wagner.