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Antifoto
Dean Sameshima (USA/Berlin)

Antifoto

Manuela Barczewski » Beni Bischof » Iris Czak » Aleksandra Domanovic » Jason Lazarus » Dean Sameshima » Joachim Schmid » Taiyo Onorato & Nico Krebs » WassinkLundgren » Marei Wenzel » & others

Exhibition: 11 Jun – 18 Jul 2010

Kunstraum Düsseldorf

Himmelgeister Str. 107e
40225 Düsseldorf

+49 (0)211-330237


www.kunstraum-duesseldorf.de

Thu/Fri 17-22, Sat/Sun 14-18

Antifoto
Aleksandra Domanovic (SLO/Berlin)

Antifoto
www.antifoto.de
a Böhm/Kobayashi exhibition curated by Katja Stuke & Oliver Sieber

Opening reception: Thursday: Juli 10th 2010 19:00 Uhr
The Böhm/Kobayashi University/Artist Talks and Lectures: Saturday: June 12th 2010 13:00 Uhr

A magazine is published on the occasion of the exhibtion.
www.antifoto.de

ANTIFOTO starts where photography ends - and starts again. Invited by the Kunstraum Düsseldorf - a municipal art-space - ANTIFOTO was developed and organised by the artists Katja Stuke and Oliver Sieber. Both are photographers, for eleven years they have published the photo-fanzine Die Böhm. A wide universe has evolved from this magazine that appears quarterly in a limited edition. Under the label Böhm/Kobayashi Publishing Project Stuke and Sieber have bundled their versatile projects. Since 2005 there is the virtual exhibition space Böhm Handelszentrum where they invite photographers and video artists and present their works. Furthermore the couple realises events like release parties or workshop talks, as well as book projects and photo editions.

ANTIFOTO also was established to show the various aspects of the medium photography. In the first exhibition under the banner ANTIFOTO Stuke and Sieber present ten international photographers. Different approaches are recognisable which also mirror a different understanding of what photography actually is or what it can be.

Is authorship only constituted when the photographer creates something or is it enough to compile randomly found strange picture material? Like in the case of Joachim Schmid who has collected photos he has found on his travels in the streets or on the internet and has put them into a new context.

Can professional work be transformed into art? Marei Wenzel and Iris Czak from Berlin have sought locations in the capital for film an television projects. Now they are in charge of the biggest archive of places that are normally hidden from the public view. What does it say about the understanding of photography when Jeffrey Ladd takes pictures of old photo books and republishes them? And what happens when sculpture and photography form an unconditional relationship like in the works of Manuela Barczewski? Who wins and what is finally more important - the sculpture or its supposed image?

With ANTIFOTO Katja Stuke and Oliver Sieber track down photography. They do this without neglecting their personal likings. While Oliver Sieber is occupied with the question of identity, Katja Stuke works rather associatively on her themes of media and perception. In selecting the photographs that are exhibited in ANTIFOTO the interfaces of their own interests play an important part. ANTIFOTO may be an extension of questions that Stuke and Sieber are exploring in their own works.

Next to the photo exhibition of the project ANTIFOTO which will take place once a year Katja Stuke and Oliver Sieber have founded the Böhm-University. During the time of the exhibition there will be here a loose series of lectures to which experts of different disciplines are invited.


ANTIFOTO setzt dort an, wo Fotografie aufhört – oder eben beginnt. Auf Einladung des städtischen Kunstraums Düsseldorf wurde ANTIFOTO von den Künstlern Katja Stuke und Oliver Sieber entwickelt und organisiert. Die beiden sind Fotografen, seit elf Jahren Herausgeber des Foto-Fanzines Die Böhm. Aus dem Foto-Fanzine, das vierteljährlich und in limitierter Auflage erscheint, hat sich mittlerweile ein weiter Kosmos entwickelt: unter dem Label Böhm/Kobayashi Publishing Project haben Stuke und Sieber nun ihre vielseitigen Projekte gebündelt.

Schon seit 2005 gibt es den virtuellen Ausstellungsraum Böhm Handelszentrum, in den die beiden regelmäßig Fotografen und Videokünstler einladen und deren Werke präsentieren. Darüber hinaus realisiert das Paar Veranstaltungen wie Release-Partys oder Werkstattgespräche, sowie Buchprojekte und Fotoeditionen.

Auch Antifoto ist aus der Motivation entstanden, die unterschiedlichen Facetten des Mediums Fotografie zu zeigen. In ihrer ersten Ausstellung, die im Rahmen von ANTIFOTO stattfindet, stellen Stuke und Sieber die Arbeiten von zehn internationalen Fotografinnen und Fotografen vor. Dabei werden unterschiedliche Herangehensweisen erkennbar, die auch ein unterschiedliches Verständnis dessen widerspiegeln, was Fotografie überhaupt ist beziehungsweise was sie sein kann.

Ist die Autorenschaft erst dann gegeben, wenn der Fotograf auch Urheber ist oder reicht die Zusammenstellung von zufällig gefundenem, fremden Bildmaterial? Wie beispielsweise bei Joachim Schmid. Er hat all die Fotos, die er auf seinen Reisen zufällig auf der Straße oder im Internet fand, gesammelt und in einen neuen Kontext gestellt.

Kann aus einer angewandten Arbeit Kunst entstehen? Wie bei Marei Wenzel und Iris Czak. Die beiden Berlinerinnen haben über Jahre für Film- und Fernsehproduktionen in der Hauptstadt Locations ausfindig gemacht und sie fotografiert. Nun verfügen sie über das größte Archiv von Orten, die für den öffentlichen Blick eigentlich verborgen sind.
Wie steht es um das Verständnis von Fotografie, wenn einer wie Jeffrey Ladd alte Fotobücher ablichtet und sie dann wiederveröffentlicht?
Und was passiert, wenn Bildhauerei und Fotografie wie bei Manuela Barczewski eine bedingungslose Verbindung eingehen? Wer gewinnt und ist letztlich bedeutender – die Skulptur oder das vermeintliche Abbild?

Katja Stuke und Oliver Sieber gehen mit ANTIFOTO der Fotografie auf die Spur. Und sie tun das, ohne dabei ihre persönlichen Vorlieben zu vernachlässigen. Während sich Oliver Sieber vornehmlich Fragen nach Identität widmet, geht Katja Stuke bei ihren Themen Medien und Wahrnehmung eher assoziativ vor. Bei der Auswahl der Fotografen, die in der ersten ANTIFOTO Ausstellung Raum bekommen, spielen die Schnittpunkte zu den eigenen Interessen eine wichtige Rolle. ANTIFOTO ist vielleicht so etwas wie eine Erweiterung der Fragen, die sich Stuke und Sieber auch bei den eigenen Arbeiten stellen.

Neben der ersten Fotoausstellung des Projekts ANTIFOTO, das einmal jährlich stattfinden wird, haben Katja Stuke und Oliver Sieber außerdem die Böhm-Universität ins Leben gerufen. Hier wird es über den Ausstellungszeitraum in unregelmäßiger Folge hinaus Vorträge geben, zu denen Referenten unterschiedlicher Disziplinen geladen werden.
Anette Frisch

Antifoto
Beni Bischof (CH/St. Gallen)
Antifoto
Wassink/Lundgren (NL/London & Beijing)