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4. F/Stop Festival Leipzig: Im Verborgenen
© Clare Strand

4. F/Stop Festival Leipzig: Im Verborgenen

Katrin Bemmann » Eva Bertram » Peter Bialobrzeski » Ronald Brul » Thomas Xavier Dachs » Nathalie Daoust » David De Beyter » Johanna Diehl » Laetitia Donval » Maria Felixmüller » Florian Fischer » Meike Fischer » Timo Frank » Marina Gadonneix » Fred Hüning » Axel Hütte » Grit Hachmeister » Gitte Hotbjerg Hansen » Todd Hido » Nicholas Hughes » Arja Hyytiäinen » Joachim Jacob » Michael Jahn » Jakob Jensen » Ditte Haarlov Johnson » Thomas Kern » Penny Klepuszewska » Nils Klinger » Pernille Koldbech Fich » Astrid Korntheuer » Roman Korovin » Andrej Krementschouk » Henriette Kriese » Tobias Kruse » Wiebke Loeper » Daniel Müller Jansen » Arnaud Maggs » Emanuel Mathias » Simon Menner » Johannes Naumann » Martin Plüddemann » Barbara Proschak » Maya Rochat » Myne Søe-Pedersen » Igor Savchenko » Michael Schnabel » Tom-Oliver Schneider » Oliver Sieber » Magda Stanova » Clare Strand » Mette Juul Søndergaard » Markus Uhr » Olaf Unverzart » Pinar Yolacan »

Exhibition: 23 Sep – 3 Oct 2010

ZFF Zentrum für zeitgenössische Fotografie

Karl-Heine-Str. 61
04229 Leipzig

f/stop Festival

Demmeringstr. 21
04177 Leipzig


www.f-stop-leipzig.de

Mon-Sun 10-20

4. F/Stop Festival Leipzig: Im Verborgenen
© Axel Hütte

4. Internationales Fotografiefestival F/STOP Leipzig Im Verborgenen - Bilder der Menschlichen Existenz www.f-stop-leipzig.de Leipzig. Zwischen fünf Uhr nachmittags und fünf Uhr morgens verändert sich der Mensch. Wenn er das geschäftige Treiben des Tages hinter sich lässt und die Nacht hereinbricht, nimmt er die Welt anders wahr. „Das Unbewusste tritt in dieser Zeit in den Vordergrund“, sagt Kristin Dittrich, „Innere Konflikte, Gefühle und Sehnsüchte treten an die Oberfläche.“ Dittrich ist Direktorin des internationalen Fotografiefestivals F/Stop, welches noch bis zum 3. Oktober an 4 imposanten Orten stattfindet. Unter dem Thema “Im Verborgenen - 5 pm to 5 am” präsentiert das 4. Internationale Fotografiefestival F/STOP Werke von 61 Künstlern aus 15 Ländern. Ein Großteil der Fotos ist in einem ehemaligen Tapetenwerk zu sehen. Weitere Arbeiten werden im schönsten Ring-Messehaus Europas ausgestellt. Anlässlich der feierlichen Eröffnung des 4. FSTOP Fotografiefestivals wurde folgende Preis verliehen: Tobias Kruse (1. Platz, Hauptprogramm), Grit Hachmeister (2. Platz, Hauptprogramm) sowie Michael Jahn (1. Platz, Wettbewerb) und Maria L. Felixmüller (2. Platz, Wettbewerb) für ihre Arbeiten als beste Künstler des Festivals 2010 gekürt. Die Verleihung der Preise erfolgte durch Hans Christian Schink und den Kanadier Arnaud Maggs, dessen Arbeiten u. a. im MoMa-Museum in New York präsent sind und der auf dem diesjährigen F/STOP-Festival das fotografisch festgehaltene Notizbuch des unvergessenen Fotografen Eugène Atget als 48-seitiges Tableau zeigt. Auf die Idee, die diesjährige Schau dem Thema "Im Verborgenen" zu widmen, kam Dittrich durch den deutschen Fotografen Peter Bialobrzeski. Er schoss in diesem Zeitraum seine Aufnahmen der Fotoserie „Paradise Now“, für die er in diesem Jahr den World Press Award erhielt. Die Bilder, die auch in der Ausstellung zu sehen sind, zeigen den Urwald am Rande asiatischer Großstädte, bizarr erleuchtet vom künstlichen Licht der Metropolen. Seine Dschungelbilder erzählen von der angeblichen Wildnis am Rande asiatischer Metropolen. „Special Guest“ der Ausstellung ist Axel Hütte, der in Leipzig zum ersten Mal seine Arbeit „Capulin Fire“, ein Diptychon brennender Bäume der Öffentlichkeit vorstellen wird. Ebenfalls mit eigenen Arbeiten vertreten ist der kanadische Fotokünstler Arnaud Maggs.In 48 vergrösserten Fotografien lichtet Maggs das Adressbuch des französischen Fotografen Eugen Atgèts ab, der 1927 in Paris starb. „Dank Atgèts Bildern wissen wir sehr viel über das Paris jener Zeit“, sagt Maggs, „Über den Mann selbst wissen wir jedoch sehr wenig. Er führte ein Leben im Verborgenen. Dieses kleine Buch offenbart das Wenige, was über ihn bekannt ist.“ In der Ausstellung treffen die Werke unbekannter Künstler auf jene von etablierten Größen der Fotografie. Der Amerikaner Todd Hido, dessen Bilder im Tapetenwerk zu sehen sind, zählt zu Letzteren. Auch Videokunst ist bei F/Stop zu sehen. Die Kanadierin Spring Hurlbut (r.) filmte die Öffnung der Urne ihres Vaters. "Durch das Video konnte ich eine Verbindung zu meinem Vater aufrechterhalten", erklärt sie den Besuchern. Auch die dänische Fotografin Pernille Koldbech Fich ist wieder bei F/Stop vertreten. Sie gewann im letzten Jahr den Publikumspreis des Festivals. Für ihre Porträts bittet Fich Menschen auf der Straße, sich von ihr fotografieren zu lassen. Die Bilder von Thomas Xaver Dachs bringen einen zum Schmunzeln. So ist unter anderem der Künstler dabei zu sehen, wie er den Himmel bepinselt. Die insgesamt rund 400 Arbeiten sind an vier Orten der Stadt ausgestellt. Die Hauptschau ist im Tapetenwerk in Plagwitz zu sehen. Im Ring-Messehaus werden die Bilder von Peter Bialobrzeski gezeigt. Kretschmanns Hof in der Innenstadt ist den Arbeiten des Schweizers Thomas Kern vorbehalten, der genau wie Bialobrzeski World Press Photo-Preisträger ist. „Wir haben Orte gesucht, die zu den Kunstwerken passen, nicht anders herum. Nur dann können sie ihre Inhalte wirklich entfalten“, sagt Festivaldirektorin Kristin Dittrich. Im Paulaner Palais in der City wartet auf die Besucher des Festivals zudem viel nackte Haut. Dort sind die Fotografien der 18 Finalisten, die sich im Wettbewerb "Nackt. Sehen. Erkennen. Zweifeln" durchsetzten, zu sehen. Hier dreht sich alles um das Thema Körper und zeitgenössischer Akt. "Wir haben aus 250 eingesandten Arbeiten diejenigen mit den innovativsten Inhalten ausgewählt", erklärt Dittrich. Die Ausstellung ist nicht der einzige Bestandteil des Festivals. Künstlergespräche, Workshops und eine Mappenschau stehen ebenfalls auf dem Programm. Zweimal findet zudem ein Familientag mit speziellen Angeboten für Eltern und Kinder statt. Und da Kunst Erklärung brauche, gibt es am Wochenende auch für Schulklassen besondere Veranstaltungen. F/STOP ist täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt beträgt unter der Woche 9 Euro, am Wochenende 12 Euro (ermäßigt 7 beziehungsweise 10 Euro). Der umfangreiche Katalog 179 Seiten ist soeben erschienen und kann sowohl auf dem Festival, als auch über www.f-stop-leipzig.de bezogen werden. Orte: Tapetenwerk: Lützner Str. 91, 04177 Leipzig Ringmessehaus: Tröndlinring 9 (neben Hotel Fürstenhof), 04105 Leipzig Kretschmanns Hof: Katharinenstraße 17, 04109 Leipzig Paulaner Palais: Klostergasse 4-5, 04109 Leipzig -- Programm, Führungen, Informationen: www.f-stop-leipzig.de

4. F/Stop Festival Leipzig: Im Verborgenen
© Arnaud Maggs
4. F/Stop Festival Leipzig: Im Verborgenen
© Grit Hachmeister