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Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam
© Julian Sonntag

Julian Sonntag »

Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam

Exhibition: 26 Feb – 9 Jul 2011

bild.sprachen /Galerie Hundert

Bergmannstr. 37
45886 Gelsenkirchen

bild.sprachen

Bergmannstr. 37
45886 Gelsenkirchen

0209-40858994


www.bildsprachen.de

Sat 14-17

Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam
© Julian Sonntag

Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam - Fotoarbeiten von Julian Sonntag zur Grafittikunst auf der Zeche Alma und anderswo

26. Februar - 9. Juli 2011
Ausstellungseröffnung am 26. Februar 2011, 15 Uhr
Eintritt frei.

Die Graffitikunst ist ein Phänomen des späten 20. und noch jungen 21. Jahrhunderts und geht geschichtlich zurück bis ins alte Ägypten.
Die Akzeptanz und Definition von Graffiti ist heute unterschiedlich geprägt. Werden Graffiti in der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere die nicht genehmigten Graffiti, meist als Form des Vandalismus betrachtet, werden sie von anderer Seite auch als Form der Kunst anerkannt.
Der Franzose Gérard Zlotykamien gilt als der erste Künstler, der im öffentlichen Raum anfangs mit Kreide, später mit Sprayflaschen gearbeitet hat und ist als Künstler genauso anerkannt wie Keith Haring, Harald Naegeli, Blek le Rat und Banksy.
Die Graffitikunst gehört mittlerweile zum Stadtbild jeder Metropole und wird zunehmend in Museen und Galerien ausgestellt.

Den Fotografen Julian Sonntag verbindet auf besondere Weise eine innere Verwandtschaft mit einem Graffitikünstler, den er seit 2005 fotografisch und zeitversetzt begleitet. Während der Graffitikünstler unerkannt bleibt, findet der Fotograf die fertigen Spraywerken, die in und auf Industrieruinen, in Abrisshäusern oder auf legalen Sprayflächen entstehen, fotografiert sie und dokumentiert damit das Werk des Sprayers. So entstehen Fotodokumentationen zu dem Werkkomplex „Räuber Hotzenplotz“, in welchem der Sprayer Motive von Franz Josef Tripp aus den bekannten Kinderbüchern in den öffentlichen Raum bringt oder auch die den „Ruhri“ liebevoll karikierenden „Stammgäste“. Auch wenn die Graffitiarbeiten an sich schon durch ihren Stil und die eigenständige künstlerische Qualität überzeugen, vermag er es erst die Sicht und Interpretation des Fotografen Julian Sonntag, uns diese Bildräume auf Zeit dauerhaft zu erhalten oder überhaupt erst zugänglich zu machen.

In der Ausstellung „Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam“ werden ca. 30 Fotoarbeiten von Julian Sonntag gezeigt, die in Bauwerken und auf Freiflächen der ehemaligen Zeche Alma in Gelsenkirchen-Ückendorf entstanden sind. Ergänzt wird sie durch einige Arbeiten, die an anderen Orten im Ruhrgebiet entstanden sind.

„Weder durch legales noch durch illegales Hervorbringen von Kunstwerken entsteht der Gesellschaft oder dem Einzelnen Schädigung. Hingegen bedeutet deren willentliche Vernichtung Unterdrückung von Möglichkeiten zur Bewusstseinsbildung.“ Joseph Beuys, 1983

Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam
© Julian Sonntag
Als der Räuber Hotzenplotz nach Ückendorf kam
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