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Suburban Dreams
© Beth Yarnelle Edwards, Dietlinde (Germany)

Beth Yarnelle Edwards »

Suburban Dreams

Exhibition: 14 Apr – 21 May 2011

Galerie f 5,6

Ludwigstr. 7
80539 München

+49 (0)-28675167


www.f56.net

Suburban Dreams
© Beth Yarnelle Edwards, Samantha, age 11 (California), 2001

Beth Yarnelle Edwards - Suburban Dreams

Eröffnung: Donnerstag, 14. April 2011
Finissage: Samstag, 21. Mai 2011 (die Künstlerin wird anwesend sein)
Ausstellung: Freitag, 15. April – 21. Mai 2011

„My intention is not to critique but to observe.“ (Beth Yarnelle Edwards, Artist Statement 2011)

Anlässlich des ersten großen Buchprojekts Suburban Dreams (Kehrer Verlag, 2011) von Beth Yarnelle Edwards freuen wir uns die gleichnamige Ausstellung in unseren Räumen zeigen zu können. Die Ausstellung wandert anschliessend zu Petra Rietz in den Salon Petra Rietz, Berlin.

Beth Yarnelle Edwards befriedigt eine fast jedem Menschen bekannte Neugier, bedient vielleicht sogar leicht voyeuristische Tendenzen– sie zeigt uns das Zuhause unserer Nachbarn. Seit 1997 arbeitet Edwards an dem Vorhaben das Schauspiel alltäglicher Realität festzuhalten, zuerst in ihrer Nachbarschaft, den Vorstädten des Silicon Valleys und später in Frankreich, Spanien, Holland und Deutschland. Ihre Fotografien sind dabei keine Schnappschüsse sondern erweiterte Porträtstudien. Sie lässt ihre Motive trotz fingierter Szenen leben, bezieht Informationen die sie bei Gesprächen erfahren hat, ein und zeigt dazu das Umfeld des Porträtierten. Die Wohnräume spielen eine gleichbedeutende Rolle sind sie doch der Ort an dem Ideale und Ziele, Erwartungen und Möglichkeiten erzeugt und gelebt werden.

„I begin with a preview visit, during which I introduce myself and interview potential subjects, asking many open- endedquestionsandlisteningcarefullytotheanswerswhileobservingeverythingIcan. SinceIconsidermyselfto be a stalker of the real, I have devised rules to keep my photographs as truthful as possible“

Beth Yarnelle Edwards Blick ist dabei eigenständig. Zwischen Meistern der Inszenierung, wie Jeff Wall und Gregory Crewdson, oder möglichst neutraler Dokumentarfotografie wie die Dorothea Langes’ situiert sie sich mit ihrer Arbeit durch eine alleinstellende Haltung und der gelungenen Verbindung von Genres. Die Fotografien sind gestellt, zeigen aber keine bloße Kulisse, sondern die selbst erschaffenen Bühnen der Hausbewohner. Die Menschen dürfen sich zeigen wie sie sein wollen und verraten so viel mehr darüber, wer sie eigentlich sind. Edwards erklärtes Ziel ist es grundlegende Wahrheiten abzubilden, Wirklichkeit über die keine Pose hinweg täuschen kann. Ihr geschulter anthropologischer und durchaus soziologischer Blick und die Verbindung von Theatralik und dokumentarischer Momentaufnahme bestimmen ihre Fotografie.
Manchmal möchte man hinter dem einen oder anderen Motive zwar eine Karikatur auf die spießige Vorstadt lesen oder Kritik an den gewählten Lebensmodellen, nur um dann festzustellen, dass es der eigene Blick ist dem gegenüber man sich erklären muss.