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Blick in die Sammlung: August Sander. New Arrivals
August Sander: Alter Bauer / Old Farmer, 1927–1931
© Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2012

August Sander »

Blick in die Sammlung: August Sander. New Arrivals

Exhibition: 30 Mar – 12 Aug 2012

Thu 29 Mar 19:00

Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur

Im Mediapark 7
50670 Köln

Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur, Köln

Im Mediapark 7
50670 Köln

+49 (0)221-88895300


www.photographie-sk-kultur.de

Thu-Tue 14-19

Blick in die Sammlung
August Sander. New Arrivals


Eine Ausstellung der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur

30. März — 12. August 2012

In den beiden Ausstellungskabinetten stellt die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur ausgewählte Neuerwerbungen zum Werk von August Sander (1876—1964) vor. Diese konnten über die Jahre sowohl aus eigenen Mitteln als auch mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur, Köln e.V. angekauft werden. Darüber hinaus zählen Dauerleihgaben und großzügige Schenkungen zur Präsentation.

Die Ausstellung zeigt Bekanntes und Unbekanntes und gibt einen Einblick in die sich kontinuierlich vergrößernde Kollektion der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, die vor zwanzig Jahren mit dem Erwerb des umfangreichen August Sander Archivs ihren Anfang nahm. Insbesondere werden in Anbindung an den Bestand der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur verschiedene Aspekte des Sammelns beleuchtet.

Zu den Exponaten gehören einige wichtige Aufnahmen aus dem Projekt „Menschen des 20. Jahrhunderts“, die für die Sammlung gesichert werden konnten. Hierzu zählt ein 1926 entstandenes Portrait von Dettmar Heinrich Sarnetzki, das Sander bereits 1929 in seine Publikation „Antlitz der Zeit“ aufgenommen hatte. Die Jahrzehnte währende Freundschaft zwischen beiden und die Wertschätzung, die beide einander entgegenbrachten, spiegeln ein weiteres Portrait von 1953 sowie eine Ausschnittvergrößerung der Hände Sarnetzkis mit einer von August Sander darunter montierten Schriftprobe des Schriftstellers. Dieses Werk aus dem Nachlass des Photographen dokumentiert beispielhaft ein weiteres Projekt, in dem Sander unter
dem Titel „Studien — der Mensch“ sein Augenmerk besonders auf die Ausdruckskraft von Händen richtete.

Dass es sich bei den Aufnahmen aus dem Werkkomplex der „Menschen des 20. Jahrhunderts“ sehr häufig ursprünglich um Auftragsarbeiten gehandelt hat, wird anhand von Abzügen deutlich, die auf Atelierkartons aufgezogen, oft auch von Sander fertig gerahmt an die Auftraggeber verkauft wurden. Hierzu zählt beispielsweise ein aus Familienbesitz erworbenes Portrait von Lina und Hedwig Scharfenstein, das als „Proletariermutter“ von Sander neu vergrößert ins Projekt einbezogen wurde.

Aus Familienbesitz erworbene Photographien bilden grundsätzlich eine wichtige Quelle für die Rekonstruktion der Entstehung einzelner Aufnahmen. Mit Hilfe der Dargestellten oder ihrer Nachkommen gelingt es oft, bisher unbekannte Aufnahmen für das Gesamtwerk August Sanders zu sichern oder Verwandtschaftszusammenhänge herzustellen. So bilden auch Portraits ganz unterschiedlicher Provenienz in der Ausstellung thematische Gruppen. Familien- und Einzelportraits, oft auch zu verschiedenen Zeiten aufgenommen, spiegeln die fortdauernde Tätigkeit des Photographen im Westerwald. Dies zeigte auch die Resonanz auf eine Ausstellung, die die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur 2008 in der Kreisverwaltung Altenkirchen ausrichtete. Während bereits seit mehreren Jahren eine sehr gute Kooperation mit Sanders Geburtsstadt Herdorf besteht, konnte durch die Ausstellung der Kontakt mit Besuchergruppen aus dem Westerwald noch intensiviert werden. Die Bestände des Kreisarchives Altenkirchen werden seither als Dauerleihgabe in Köln betreut und in dieser Präsentation beispielsweise einige der Landschaftsaufnahmen Sanders vorgestellt.

Das Sujet der Landschaft gehört neben dem Portrait zum Grundrepertoire des Photographen, wie es die Werke aus der Frühzeit seines Schaffens zeigen. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jh.s widmete sich August Sander in seinem Atelier in Linz an der Donau neben der Photographie auch noch sehr ausführlich der Malerei, was zwei etwa zeitgleiche Photographien Sanders in seinem Aufnahmeraum und an der Staffelei veranschaulichen. Neben Malerei und Photographie verbindenden Edeldrucken, wie der Gummiruck einer Westerwaldlandschaft, hat Sander die Photographie auch als Vorlage oder Anregung für seine Gemälde und Zeichnungen benutzt, was
anhand eines fast identischen Blicks auf Hallstatt sowohl im Photo als auch im Pastell nachvollzogen werden kann.

Am Mittwoch, dem 11. April, um 18 Uhr, wird im Studienraum ein Blick in das August Sander Archiv angeboten. Um Voranmeldung wird gebeten. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.


Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, 50670 Köln,
Tel.: 0221/888 95 300, photographie@sk-kultur.de, www.photographie-sk-kultur.de
Ausst. geöffnet tägl. außer Mi., 14 -19h, Eintritt: 4,50 € (ermäßigt 2 €), Mo. freier Eintritt


Opening of the exhibitions

Wilhelm Schürmann. Roadmaps to Happiness. Pictures of a Street 1979-1981
Petra Wittmar. Medebach 2009-2011
and
A Look at the Collection: August Sander - New Arrivals

on Thursday 29 March 2012 at 19.00 hrs.

Exhibition duration: 30 March - 12 August 2012



Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur
Im Mediapark 7, 50670 Cologne
Tel. +49-221-8889 5300 Fax +49-221-8889 5301
photographie@sk-kultur.de, www.photographie-sk-kultur.de

Opening hours: daily (except Wednesdays) from 14.00 - 19.00 hrs, Monday entrance free of charge.

Guided tours in German take place regularly on Sundays at 15.00 hrs. Tours in English can be arranged by appointment.

Artist’s tour with Petra Wittmar (in German) on Saturday 5 May at 15.00 hrs.

Artist’s tour with Wilhelm Schürmann (in German) on Saturday 2 June at 15.00 hrs.


A Look at the Collection
August Sander: New Arrivals


March 30 - August 12, 2012

In the two smaller exhibition rooms Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur is presenting a selection of new acquisitions from the oeuvre of August Sander (1876–1964). Over the years, these could be purchased using in-house funding as well as with the kind support of the Gesellschaft zur Förderung der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur, Köln e.V. The presentation also comprises permanent loans and generous donations.
For example, several important photographs could be secured for the collection from the project People of the 20th Century. Among these is a portrait of Dettmar Heinrich Sarnetzki made in 1926, which Sander included in his publication Face of Our Time as early as 1929. Another portrait from 1953 as well as a close-up of Sarnetzski’s hands mounted by Sander on a sample of the author’s handwriting testifies to their decades-long friendship and the appreciation they had for one another. This work from the photographer’s estate exemplarily documents a further project with the title Studien—der Mensch (Studies—The Human Being), in which Sander focused his attention in particular on the expressive power of the hands.
That the photographs from the People of the 20th Century series were often originally commissioned works is evidenced by prints mounted on studio cardboard, complete with frame, and sold to Sander’s clients. These include, for example, a portrait of Lina and Hedwig Scharfenstein bought from the family, of which Sander produced a new enlargement and incorporated into the project as Proletariermutter (Working-Class Mother).
Photographs acquired from family-owned collections represent an important source for the reconstruction of the genesis of individual images. With the aid of those depicted or their descendents, it is often possible to secure previously unknown photographs for August Sander’s oeuvre or establish family ties. Thus, portraits of various provenances also form thematic groups within the exhibition. Family and individual portraits, frequently stemming from different periods, reflect the photographer’s activity in the Westerwald. This was also demonstrated by the response to an exhibition mounted by Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur in 2008 at the District Council of Altenkirchen. While a strong sense of cooperation has existed for some years now with Sander’s hometown of Herdorf, the exhibition intensified contact with groups of visitors from the Westerwald. The holdings from the Altenkirchen district archive have since been on permanent loan to Cologne, and this presentation displays several of Sander’s landscape photographs.
Alongside the portrait, the subject of landscape belongs to the photographer’s basic repertoire, as shown by works from his early creative phase. In the first decade of the 20th century, besides photography, in his studio in Linz on the River Danube August Sander devoted himself even more extensively to painting, as illustrated, for instance, by two photographs of him taken at the same time, one of him in his studio and another of him at an easel. Besides fine prints, which connect painting and photography, such as the gum print of a Westerwald landscape, Sander also used photography as a source for his paintings and drawings. This in indicated by a nearly identical view of Hallstatt in both a photograph as well as in a pastel.
The exhibition features both known and unknown works and provides insight into the constantly expanding collection of Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, which was established twenty years ago with the acquisition of the extensive August Sander Archive. Light will be thrown in particular on various aspects of collecting in connection with the inventory of Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur.

Visitors are invited to have a look at the August Sander Archive on Wednesday, April 11, at 6:00 p.m. in the study room. Advance registration is requested. The number of participants is limited to fifteen.