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Wir sind die anderen
Timm Rautert
Viva and Family, New York (Detail), 1971
Aus der Serie: New York, 1971

Wir sind die anderen

Clegg & Guttmann  » Thomas Draschan » Larry Fink » Michel François » Andreas Gursky » BKH Gutmann » Jochem Hendricks » John Hilliard » Ville Lenkkeri » Marcos Lopez » Will McBride » Klaus Mettig » Helga Paris » Timm Rautert » Andreas Rost » Sebastião Salgado » Daniel Schumann » Otto Snoek » Guy Tillim » Wolfgang Tillmans » Virxilio Vieitez » Miwa Yanagi » Tobias Zielony »

Exhibition: 16 Aug – 27 Oct 2012

ART FOYER DZ BANK

Platz der Republik
60265 Frankfurt (Main)

Kunststiftung DZ BANK

Platz der Republik
60325 Frankfurt (Main)

+49 (0)69-7680588 00


kunststiftungdzbank.de

Tue-Sat 11-19

Wir sind die anderen
Tobias Zielony
Dawn, 2008
Aus der Serie: Zielona Gora

Wir sind die anderen
Die DZ BANK Kunstsammlung zeigt Gruppenporträts zum Internationalen Jahr der Genossenschaften

Allein ist der Mensch ziemlich aufgeschmissen. Er kann sich noch nicht einmal in Gänze selbst betrachten. Er benötigt ein Abbild, er braucht das Wir. Wir sind immer auch andere, andere sind immer zugleich auch wir.
Die Ausstellung Wir sind die anderen der DZ BANK Kunstsammlung macht das Phänomen von Gemeinschaften zum Thema. In der Kunstgeschichte führte zunehmendes Selbstbewusstsein des Individuums im 15. Jahrhundert zum Gruppenporträt. Die Malerei schuf sich ein neues Genre als Ausdruck gesellschaftlichen Wandels, der bis ins heutige Zeitalter digitaler Fotografie fasziniert.
Die DZ BANK als Spitzeninstitut der Genossenschaftlichen FinanzGruppe widmet die Ausstellung WIR SIND DIE ANDEREN dem Internationalen Jahr der Genossenschaften, das die Vereinten Nationen für 2012 ausgerufen haben. Seit der Gründung der ersten Genossenschaften vor über 150 Jahren basiert das genossenschaftliche Prinzip auf Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.
Die Ausstellung versammelt rund 70 fotografische Arbeiten aus der DZ BANK Kunstsammlung von über 25 renommierten internationalen Künstlerinnen und Künstlern aus 14 Ländern. Ganz unterschiedliche soziale Umgebungen werden einander gegenüber gestellt: Gruppenbilder, die im Familien- und Freundeskreis, in Zweckgemeinschaften, in der Öffentlichkeit, in ethnischen Zugehörigkeiten und in Arbeitswelten entstanden.
Zu sehen ist die Schau vom 16. August bis 27. Oktober 2012 im ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt am Main.
Vertreten sind u.a. Clegg & Guttmann, Thomas Draschan, Larry Fink, Michel François, Julian Germain, Andreas Gursky, BKH Gutmann, Jochem Hendricks, John Hilliard, Ville Lenkkeri, Marcos López, Will McBride, Klaus Mettig, Helga Paris, Timm Rautert, Andreas Rost, Sebastião Salgado, Daniel Schumann, Otto Snoek, Annelies Štrba, Guy Tillim, Wolfgang Tillmans, Virgilio Viéitez, Miwa Yanagi, Tobias Zielony.

„Der Titel der Ausstellung geht auf ein Zitat des Franzosen Arthur Rimbaud zurück, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Anfang der Moderne einläutete. ‚Ich ist ein anderer’ sagte der junge Dichter und stellte damit das Subjekthafte in Frage. Kurz danach kam Sigmund Freud und legte das Ich auf die Couch, um es zu analysieren. Um das Problemhafte zu untersuchen und doch nie ans Ende zu kommen“, erläutert Dr. Christina Leber, Leiterin der DZ BANK Kunstsammlung. Präsentation von Neuankäufen Erstmals in einer Ausstellung der DZ BANK Kunstsammlung gezeigt werden neu erworbene Werke u. a. von Julian Germain, Helga Paris, Timm Rautert und Daniel Schumann.
Die Balance zwischen ersehnter Normalität und Angst vor dem Tod beschäftigt den 1981 in Duisburg geborenen Daniel Schumann. In seiner 2009 begonnenen Serie „Prinzessinnen und Fußballhelden“ porträtiert der Fotokünstler Familien mit einem lebensbedrohlich erkrankten Kind.
Der Engländer Julian Germain (Jg. 1962) fotografiert seit 2004 Schulklassen in ganz Europa, Lateinamerika, den USA, Afrika und Asien.
Zu den bedeutenden Porträtfotografinnen der ehemaligen DDR zählt Helga Paris, 1938 in Gollnow/Pommern geboren und seit 1956 in Berlin zu Hause. Mit sozialkritischem Kamerablick hebt die Künstlerin Einzelne aus der Menge heraus. Ihre in der Ausstellung präsenten Schwarz- Weiß-Aufnahmen von Jugendlichen stammen aus den 1990er Jahren.
Tobias Zielony (Jg. 1973) war ein Schüler von Timm Rautert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. In aller Welt zieht es den Berliner Künstler in die Vorstädte der Metropolen, um in Bilderzyklen das Straßenleben pubertierender Jugendlicher festzuhalten.
Timm Rautert (Jg. 1941), gilt als ein Meister der Serie. In großen Unternehmen der Autoindustrie dokumentierte der in Essen lebende Fotograf die Veränderungen von Produktionsstätten und Arbeitsbedingungen seit den 1960er Jahren. Arbeitsplätze an der Börse interessieren Andreas Gursky (Jg. 1955) und Larry Fink (Jg. 1941).
Während der deutsche Künstler Gursky 1997 die Menschenansammlung auf dem Börsenparkett in Singapur aus distanzierter Position aufnahm, zeigen die zwischen 1984 und 1994 entstandenen Schwarz-Weiß-Bilder des Amerikaners Fink die Börsenmakler an der Wall Street in New York aus der Nähe.
Gemeinsam mit Mitarbeitern der DZ BANK erarbeitete das New Yorker Künstlerduo Clegg & Guttmann in der Frankfurter Zentrale der Bank die Serie „Museum for the Workplace“. Die Mitarbeiter stellten persönliche Gegenstände zur Verfügung, die von den Künstlern zu Gruppenporträts von Dingen arrangiert und abgelichtet wurden. Das Kunstwerk aus dem Jahr 1995 ist erstmals öffentlich zu sehen.

Wir sind die anderen
Helga Paris
Hellersdorf, 1998
Aus der Serie: Hellersdorf
Wir sind die anderen
Andreas Gursky
Singapur Börse II, 1997
Wir sind die anderen
Otto Snoek
Rotterdam, Museumnacht, Museum Boymans-van Beuningen, 1999