RUNE GUNERIUSSEN

4. Oktober bis 10. November 2012
Eröffnung: Donnerstag, 4. Oktober 19.00 Uhr durch Prof. Dieter Ronte

Telefone versammeln sich am Strand, Lampen treffen in verschneiter Waldlandschaft aufeinander. Auf seinen Bildern installiert Rune Guneriussen Alltagsgegenstände in norwegischer Landschaft. Damit stellt der norwegische Fotograf gleichzeitig einen Kontrast und eine Balance zwischen der einsamen und unberührten Landschaft und den von Menschen gemachten Dingen her. Telefone, Lampen und Stühle verlieren ihren eigentlichen Sinn und Zweck und wirken umso skurriler.

Rune Guneriussen arbeitet künstlerisch an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Installation. Seine Konzeptionskunst ist dem klassischen Zuschauer meist nur über die Fotografie zugänglich, da der Künstler seine Installationen meist an sehr abgelegenen Orten in Norwegen aufbaut. Rune Guneriussen manipuliert seine Fotografien und damit seine Installationen niemals im Nachhinein. Seine Bilder geben den genauen Zustand seiner Arbeit zum Zeitpunkt der Fotografie wieder. Das bedeutet, dass Rune sehr viel Zeit in den Aufbau und die Gestaltung jeder einzelnen Installation und jedes Bildes investiert. Die Dauer variiert dabei zwischen Tagen und Wochen.

Immer ist die Installation der Anfang der Idee, aber die Umgebung beeinflusst oft wie sich die Installation entwickelt. Es geht darum, der Natur ihren Lauf zu lassen und zu erleben, wie sie mit seinem Werk interagiert.

Guneriussen wurde 1977 in Norwegen geboren und studierte am Surrey Institute of Art & Design in England. Seine Bilder zeigte er bereits in Einzel- und Sammelausstellungen in Europa, unter anderem in seinem Heimatland Norwegen, in Frankreich und Deutschland.
 Andere Installationen wie Don’t leave the lights on oder die umfangreiche Arbeit An electric field wurden bei der Nuit Blanche 2009 in Paris und in Norwegen gezeigt. Am Stadttheater Klagenfurt hat er erstmals als Bühnenbildner, gemeinsam mit dem Regisseur Árpád Schilling, den Bühnenraum von Mozarts Idomeneo gestaltet.