Helmut Hirler
The Forgotten Ones

Ausstellung: 06.12.2012 – 10.02.2013
Vernissage: Mittwoch, 05.12.2012 ab 19.30 Uhr

Verlassene Siedlungen, verfallende Häuser, Fahrzeuge, die seit Jahren aufgegeben worden sind, und manches mehr entdeckte Helmut Hirler bei seinen Reisen rund um die Welt. Mit einem ausgemusterten Flugzeug, das er 1995 in Chile zufällig fand, begann seine Faszination für diese Motive. Manch malerisches Bild entlockt dem Betrachter ein Lächeln, andere können durchaus eine nachdenkliche oder gedrückte Stimmung hervorrufen. Hirler schuf diese Panoramafotografien in dem für ihn typischen Stil mit Schwarzweißinfrarotfilm. Vielfach ausgezeichnet, sind die Bilder nun erstmals in Deutschland in einer Ausstellung zu sehen.

Der weitgereiste Fotograf Hirler ist immer neu auf der Suche nach weit entlegenen Natur- und Kulturlandschaften. Er erzählt in den Panoramabildern von seinen langen, einsamen Touren. Oft zieht es ihn in südliche Gefilde, die asiatisch-pazifische Region ist eines seiner Hauptziele. Aber auch Island oder den Waldlandschaften seiner süddeutschen Heimat gibt er Raum; vergleichbar fast den großen Wüsten, versteckten Flusstälern und ehrwürdigen asiatischen Tempelanlagen in seinem Werk.

Für seine fotografischen Reisen in neue Gefilde nimmt sich Helmut Hirler viel Zeit, wie beispielsweise das ganze Jahr 2007. Im Gepäck hat Helmut Hirler eine besondere Kamera. Die schwere Technorama mit dem Negativformat 6x17 cm bannt Bilder in kaum zu übertreffender Brillanz auf den Schwarzweiß-Film, gerade mal vier Aufnahmen pro Rolle. Oft verwendet er Infrarotmaterial und ausgefeilte Filterkombinationen, um die stark empfundene Dramatik der Landschaften wiederzugeben.

Die Bücher und Kalender Helmut Hirlers wurden vielfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Seine Bilder befinden sich in vielen Sammlungen. Hirler lebt seit 2009 in Neuseeland.