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Einblick in die Arbeit von Gerhard Ullmann (1935-2012)
Einblick in die Arbeit von
Gerhard Ullmann (1935-2012)
Fotograf und Autor
Hrsg. von Lothar C. Poll, mit Texten von Jochen Stöckmann, Fabian Reifferscheidt und André Rompf, 14,5 x 18,5 cm, 60 Seiten, zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen, ISBN 978-3-931759-34-6, POLLeditionen, Berlin 2013
15 Euro

Gerhard Ullmann »

Einblick in die Arbeit von Gerhard Ullmann (1935-2012)

Publication:

Thu 14 Nov

Galerie der Kunststiftung Poll

Gipsstr. 3
10119 Berlin
Tue-Sat 15-18

Kunststiftung Poll

Gipsstr. 3
10119 Berlin

+49 30-284 96 250


www.poll-berlin.de

b.a. only

Katalog zur Ausstellung:
Einblick in die Arbeit von Gerhard Ullmann (1935-2012)

Gerhard Ullmanns Interesse galt dem durch Architektur geprägten Raum. Seine Fotografie steht in engem Zusammenhang zu seiner Tätigkeit als freier Journalist und Architekturkritiker. Die retrospektive Ausstellung, die die Kunststiftung Poll dem Architekten, Fotografen und Autor knapp zwei Jahre nach seinem Tod widmet, zeigt Werkkomplexe zu den Themenfeldern Grenzverläufe, Abriss und Aufbruch, Berliner Mythologien, zeitgenössische Architektur sowie Industriebrachen.

In Architekturdebatten hatte Gerhard Ullmann (1935-2012) meist ein kritisches Wort mitzureden. Für Kataloge, Zeitschriften und Magazine komponierte er aus eigenen Bildern und Texten einzigartige „Foto-Essays“. Bereits 1970, kurz nach dem Abschluss seines Architekturstudiums, begleiteten seine „Stadtwanderungen“ durch New York oder das Märkische Viertel in der db deutsche bauzeitung Thesen des Städtebau-Reformers Martin Neuffer oder einen Aufsatz des Architekturkritikers Wolfgang Pehnt. Mit den Fotografien des Märkischen Viertels konnte sich Ullmann durchsetzen. Er verstand es, mit der ihm eigenen Kombination von Text und Bild, Eindrücke und Ansichten vom Bau des Berliner ICC, Projekten der IBA 87 oder den immer wieder durchstreiften Kreuzberger Hinterhöfen eindringlich wiederzugeben.

"Die Trennung von Wort und Bild erlaubt zwar verschiedene Darstellungsweisen und Zugänge, rückt aber auch Bildaussage und Textinterpretation auseinander. Das mag für den Layouter vorteilhaft sein, für den Leser wird es schwierig, die Einheit des Gebäudes zu erkennen. Die zunehmende Ästhetisierung in der Fotografie scheint mir ein Versuch, die Frage nach dem Sinnzusammenhang von Form und Funktion an den Rand zu drängen und Architektur als eine gegebene Größe hinzunehmen“, verteidigte Ullmann seinen Ansatz einer lebensnahen, zugleich aber auch theoretisch reflektierenden Haltung 1995 in der db.