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NATASCHA STELLMACH
Threat by Psycho Puffin, Finland (sent to the artist), 2010
ink on photo rag, 30 x 40cm, Ed 5+2AP
Courtesy WAGNER+PARTNER Berlin |
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Complete Burning Away (The ashes of Kurt Cobain) |
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14. September - 20. Oktober 2013 |
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Vernissage: Samstag, 14.09.2013, 14.00 – 16.00 Uhr
In Anwesenheit der Künstlerin.
Eröffnung durch Kelly Gellatly, Direktorin des Ian Potter Museum of Art, Melbourne |
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| | |  | | | NATASCHA STELLMACH
Gone., 2008
second-hand 925 silver cigarette case with engraving
11 x 10 x 2cm, unique piece
Courtesy WAGNER+PARTNER Berlin | | |
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“Stellmach’s works are totally engrossing and the entire show is indeed kind of magic.”
The Australian, Ted Snell
2008 installierte Natascha Stellmach in der Berliner Galerie WAGNER + PARTNER einen Joint gefüllt mit Haschisch und der angeblichen Asche des verstorbenen Rockstars Kurt Cobains.
Mit der Presseerklärung wurde ein internationaler Aufruf versendet, in dem die Künstlerin sechs Freiwillige dazu einlud, diesen Joint gemeinsam mit ihr während eines privaten und undokumentierten Rituals zu rauchen.
Stellmach gab keine Interviews, aber die Presserklärungen, die sie an 200 ausgewählte Journalisten versendete, zogen einen ungeahnten Medien-Hype in 58 Ländern nach sich. Noch bevor Stellmach für diese Welle der Empörungen und Bewunderungen den Begriff “Shitstorm” prägen wird, explodierten verschiedenste Blogs, Chatrooms und Webseiten förmlich vor Kommentaren und Drohungen.
“Ich hoffe Du wirst an der furchtbarsten Form von Krebs sterben, nach dem Du deiner gesamten Familie dabei zugesehen hast, wie sie in einem Auto verbrennt.” (Eric, Kanada)
“Es würde mich wirklich tief verletzen wenn Du das nur der Kunst wegen und nicht für Kurt tust.” (Sabrina, Deutschland) sind nur zwei der weit über hundert Kommentare, die die Künstlerin erhalten hat.
Wen das Rauchen der Asche der finale Akt war, dann ist Complete Burning Away der dramatische Epilog. Das Projekt befragt das Verhältnis zwischen privater und öffentlicher Person des Künstlers. Die Ausstellung ist jedoch mehr als eine respektvolle Reflektion über den Künstler-Suizid. Das Projekt kreist um die Frage wie Persönlichkeiten oder Stars, wie Cobain, von der Öffentlichkeit genutzt und interpretiert werden – wie sich ihre Person erst in dieser Öffentlichkeit formt.
Die ortsspezifische Installation am Visual Arts Centre der Latrobe University, Bendigo, besteht aus sechs der zehn Arbeiten und visualisiert sich in Videos, bemalten Wänden und Objekten. |
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| | |  | | | NATASCHA STELLMACH
2010, Installation view Whatever Happened to Painting?, Overture and "Rape Me"
Wall painting, dimensions variable / 3:40 min 1-channel video, sound, Ed 5+2AP
300p hand-bound artist book, unique piece
(installation view PICA, Australia image: Bewley Shaylor)
Courtesy WAGNER+PARTNER, Berlin | | |
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Overture, eine Videoarbeit, die Fernseh-Nachrichten und Kommentare von Youtube-Nutzern in schneller Folge mischt, kann als Einführung in die Entstehung des Projekts gelesen werden.
Die 5 m hohen Wände des Foyers sind für die Arbeit Whatever Happened to Painting? mit einigen dieser provokanten Zitate gefüllt, die die ethische Haltung und den Wert zeitgenössischer Kunst in Zweifel ziehen und befragen. Die Künstlerin ordnet diese Zitate durch die Wahl der Farben gelb für zustimmende Kommentare, rot für verärgerte und blau für in Frage stellende Kommentare.
Inmitten dieser raumgreifenden Installation hängt eine abgenutzte Linkshänder- Stratocaster E-Gitarre aus den 80igern von der Decke herab. Commodity thematisiert mit der Ikonenhaftigkeit einer Reliquie, die Geschäfte mit den Überbleibseln verstorbener Persönlichkeiten und den daraus folgenden absurden Rankings.
Mit der zweiteilige Videoinstallation Scream, schafft Stellmach ein intensives akustisches Requiem. Die oben erwähnte Gitarre wird so lange von eine Schattenfigur an die Wand geschlagen, bis diese ‚stirbt’.
“The video Scream is a disturbing metaphor and easily associated with the image of the mythic artist hanging by a thread and beaten into a corner by the adoration of his public.”
The West Australian, Donal Fitzpatrick |
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| | |  | | | NATASCHA STELLMACH
Scream, 2010
2-channel 16:9 HD synchronized video projection, sound, 4:40 min, Ed 5+2AP |
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| Mit einer weiteren zweiteiligen Videoinstallation: Who will smoke the ashes of Kurt Cobain? verarbeitet Stellmach die Monologe der sechs Freiwilligen, die sich auf ihren Aufruf hin gemeldet haben zu einem intimen Hör- und Sehspiel. Sie alle teilen ihre Gedanken zu Suizid, Tod und Gedenken ganz offenherzig. Nach und nach überlagern sich die Gedanken der einzelnen Personen, der Inhalt der Worte wird verwischt und erinnert der Zuhörer so an seine eigene Rolle erinnert. | | |
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 | | | NATASCHA STELLMACH
Who will smoke the ashes of Kurt Cobain?, 2010
2-channel 16:9 HD synchronized video projection, sound
English & German with English subtitles, 10:00 min, Ed 5+2AP | | |
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Die Arbeit Gone. besteht aus einem kleinen silbernen Etui, das stellvertretend für den berühmt-berüchtigten Joint in einer beleuchteten Glasvitrine ausgestellt wird.
“Initially this project smelled like a weakly delivered act of fraud propositioned for dubious reasons. … There is poetry here. There is razor sharp commentary here. These works expand and contract and will not be forgotten easily.”
Artrage, Perth, Marcus Canning
Complete Burning Away wird in Kooperation mit dem Bendigo International Festival of Exploratory Music präsentiert. Zur Eröffnung der Ausstellung am 14. September spielt Mauricio Carrasco Fausto Romitelli’s Trash TV Trance auf einer E-Gitarre. | | |
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BIOGRAFIE
Natascha Stellmach wurde 1970 in Melbourne/ Australien geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Melbourne. Sie arbeitet primär mit Bild und Text, bezieht aber eine Vielzahl von Medien, wie Installationen und Happenings mit ein.
Ihre sozialkritische Praxis widmet sich der Untersuchung menschlicher Schwächen, sowie den Themen Intimität und Transformation. In ihren oft provokativen Arbeiten mischt sie Privates und Biographisches mit popkulturellen, geschichtlichen oder fiktiven Inhalten.
Stellmachs Werke sind in vielen internationalen Sammlungen vertreten. Sie wurde mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet und nahm an Artist-in-Residency-Programmen teil. Ihre Arbeiten werden in internationalen Ausstellungen, wie in 2012 auf der Documenta(13), einem großen Publikum sichtbar.
Natascha Stellmach wird von der Berliner Galerie WAGNER+PARTNER, Berlin vertreten.
Nächste Messebeteilung: UNSEEN PHOTO FAIR AMSTERDAM. |
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