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I don´t have a Gun
 
Natascha Stellmach: I have a tattoo machine, 2013
archival ink & pen on photo paper, 69 x 86 cm, unique piece
 

Natascha Stellmach »

 

I don´t have a Gun

 
7. Juni – 27. Juli 2013
 
Vernissage und Tattoo-Happening: Freitag, 07.06.2013, 19.00 – 22.00 Uhr
Die Künstlerin wird anwesend sein.

Künstlergespräch mit Natascha Stellmach und Dr. Katja Blomberg (Haus am Waldsee):
Mittwoch, 26. Juni 2013, 19 Uhr
 
 

Wagner + Partner

Strausberger Platz 8 . 10243 Berlin
T +49 (0)30-21960137

www.galerie-wagner-partner.com
Di-Sa 13-18 Uhr
Wagner + Partner
 
 
I don´t have a Gun
 
Natascha Stellmach: I have a ghettoblaster & a pen, 2013
archival ink & pen on photo paper, 68 x 86 cm, unique piece
 
 
Dies ist die Geschichte einer Frau mit rauchendem Colt und darüber, wie sie ihr Zuhause abfackelte.

Bekannt wurde die deutsch-australische Künstlerin Natascha Stellmach mit ihrer spektakulären Arbeit Who will smoke the ashes of Kurt Cobain? (2008). Seit jeher begeistert, irritiert und fesselt die Wahlberlinerin mit ihren provokativen und sozial kritischen Installationen ihr Publikum. I Don´t Have A Gun ist die neueste Ausstellung von Natascha Stellmach, die am 7.6. in der Berliner Galerie WAGNER + PARTNER eröffnen wird.

Gezeigt werden Fotografien und Texte zum Thema Burnout. Dieser Zustand, als Symptom erstmals 1974 klassifiziert, wurde in den letzten Jahren wegen seiner weiten Verbreitung in der heutigen Arbeitswelt vielfach in den Medien thematisiert. Vor dem Hintergrund eigener Burnout-Erfahrungen stellen die neuen Arbeiten Stellmachs die Erneuerung in den Mittelpunkt. Wie immer vermischt die Künstlerin in ihren Arbeiten Fiktion und Wirklichkeit. Grenzen zwischen Persönlichem, historischen Fakten und Imaginiertem verschwimmen.
 
 
I don´t have a Gun
 
Natascha Stellmach: I have a blender, 2013
archival ink & pen on photo paper, 69 x 86 cm, unique piece
 
 
Durch zueinander fügen von privaten Fotografien, eigener, quasi popkultureller Texte sowie der Möglichkeit, sich während der Ausstellung tätowieren zu lassen, hinterfragt die Arbeit Tabus und fordert dazu auf, die Genese eigener Selbstbilder zu erforschen. Hypnosetherapeuten, Buddhisten, Schamanen, Yogis, katholische Nonnen, Psychoanalytiker, Heiler, Kollegen, Ärzte, Liebhaber, Freunde, Tättowierer – sie alle inspirierten Stellmachs experimentelle Selbsterfahrungen, die in die aktuelle Ausstellung einfließen.

Auf die von Stellmach so in ihrer Ausstellung geschaffene Intimität und Direktheit in der Ansprache muss sich der Besucher einlassen. In einem Raum werden aus Super-8 Familienfilmen stammende, vergrößerte Fotografien gezeigt. Stellmach transformiert ihr Selbstbild anhand dieser Bilder, die sie mit Überzeichnungen, Aussparungen und provokantem Hineintexten kommentiert.

Ein anderer Raum dagegen zeigt überlebensgrosse und wandfüllende pinkfarbene Zeichnungen bewaffneter Frauen, die mit ihren „Gewehren“ spielen. Auch diese Zeichnungen sind durchwebt von knappen Auszügen aus den Tagebüchern der Künstlerin.
 
 
I don´t have a Gun
 
Natascha Stellmach: Day 2, Reinhard lets go of Longing, inkless tattoo documentation, 2013
 
 
TINTENFREIE TATTOO HAPPENINGS:

Zur Vernissage der Ausstellung am 7. Juni und während ihrer Laufzeit jeden Freitag zwischen 13 und 18h lädt Stellmach die Besucher zur einem Prozess der inneren Reinigung mit der Frage: Von was würde ich mich gerne trennen? Während dieser dialogischen Befragung tätowiert sie auf den Körper des Besuchers einen von ihm selbst ausgewählten Begriff mit einer tintenfreien Tätowierpistole. Der Begriff gibt dabei eine Emotion, Idee, Erinnerung, ein Verhalten oder auch Objekt wieder, das in den Augen des Besuchers losgelassen werden kann, weil es ihm dem Teilnehmer nicht mehr entspricht. Wie die Haut nach einigen Wochen heilen wird, verschwindet auch das tätowierte Wort. Mit dem Verblassen des Wortes im Heilungsprozess der Haut kann auch das Festhalten am Begriff verschwinden.

Tattoo Happenings wie auf der dOCUMENTA (13) oder der Pulse Miami, wo Stellmach kunstreflektierende Texte mit Tätowierstift auf die Haut schrieb und dies dokumentierte, haben unzählige Besucher angezogen. Indem sie jetzt eine tintenfreie Tatowierpistole einsetzt, und den Besucher auffordert über sich selbst nachzudenken, forciert die Künstlerin geschickt noch einmal mehr Fragen nach Angst und eigenem Selbstbilder. Wie auch bei früheren Happenings dieser Art, verheißen diese besonderen Schrift-Tattoos in der intimen Interaktion zwischen Künstlerin und Besucher ein einmaliges und kathartisches Erlebnis.

Die Plätze für das Tattoo-Happening sind begrenzt. Anmeldungen bitte über die Galerie.

Das Ausstellungsprojekt wurde von der australische Regierung durch das Australien Council for the Arts unterstützt.

I don´t have a Gun
 
 
I don´t have a Gun
 
Natascha Stellmach: Day 5, Natascha lets go of her X, inkless tattoo documentation, 2013
 
 
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© 22 May 2013 photography-now.com
Ziegelstr. 29 . D–10117 Berlin
Editor: Claudia Stein & Michael Steinke
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