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Photographien
Sibylle Bergemann: Katharina Thalbach, Berlin, 1974

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Photographien

ifa-Galerie Stuttgart

Exhibition: 27 Jun – 27 Jul 2014

Thu 26 Jun

ifa-Galerie Stuttgart

Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
Tue-Sun 12-18

Johanna Breede PHOTOKUNST

Fasanenstr. 69
10719 Berlin

+49 (0)30-88913590


www.johanna-breede.com

Tue-Fri 11-17, Sat 11-14

Sibylle Bergemann
"Photographien"


Ausstellung: 27. Juni bis 27. Juli 2014
Eröffnung: Donnerstag, 26. Juni 2014, 19 Uhr

Zur Eröffnung spricht: Matthias Flügge, Kunsthistoriker,
Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden

Sibylle Bergemann (geb. 1941 in Berlin – gest. 2010 bei Gransee) war eine der wichtigsten deutschen Fotografinnen der Gegenwart. Ihre Arbeiten verblüffen durch den individuellen Blick der Künstlerin und die Vielfalt der Themen. Die Ausstellung präsentiert das Gesamtwerk und zeigt unterschiedliche Bildgruppen wie Modefotografie, Reportagen, Essays, Landschaften, Stadtlandschaften und Porträts. Einen Schwerpunkt im Werk Sibylle Bergemanns bilden Mode- und Portraitfotografien, die sie für die Zeitschrift „Sibylle“ (erschienen 1956–1995) fotografierte. In diesen Fotostrecken zeigte sie ihre Könnerschaft und inszenierte einen Bilderbogen der Modekultur in der Vorwendezeit der DDR. In den ausgehenden 1960er Jahren begann Bergemann in ihrer freien künstlerischen Arbeit in Berlin mit der Fokussierung auf situative und szenische Bilder, später kamen Impulse durch die Aufenthalte in New York, Paris, Tokio oder São Paulo hinzu. Über viele Jahre arbeitete Bergemann mit Polaroids und bis 1990 überwiegend in schwarz-weiß.

Der gesellschaftliche Kontext spielt in Bergemanns Werk eine herausragende Rolle. Ihre Bilder sind geprägt von der kritischen Auseinandersetzung mit der DDR, die sie in genau beobachteten Fotoessays, die auf mehrere Jahre anlegt waren, darstellte. Das Foto ist in ihrer Arbeit jedoch nicht nur Abbildung, sondern übersetzt den fotografischen Abdruck in eine künstlerische Geste. Dadurch interpretiert sie die vorgefundenen Situationen und bezieht Stellung. Die Bilder werden Symbol, spiegeln Geschichten und spielen mit den Assoziationen des Betrachters.

Die Ausstellung ist eine der ifa-Tourneeausstellungen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit Sibylle Bergemann, der Akademie der Künste, Berlin und Ostkreuz – Agentur der Fotografen, Berlin. Nach der Premiere in Moskau wurde sie in vielen Ländern der Welt gezeigt, unter anderem in Australien, Neuseeland, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand, Vietnam, China, Südkorea und Japan. Sie macht nun zwischen St. Petersburg und Teheran in der ifa-Galerie Stuttgart Zwischenstation.