Erwin Geiss »
Stillleben. Die siebte Seite des Würfels
Exhibition: 19 Sep – 18 Oct 2014
Galerie Edition Camos
Aldringenstr. 1a
80639 München
089-12021763
wzettl@edcamos.de
www.edcamos.de
Tue-Fri 14-18:30, Sat 11-14
Erwin Geiss
"Stillleben. Die siebte Seite des Würfels"
Ausstellung: 19. September bis 18. Oktober 2014
In der Ausstellung zeigt der Münchner Fotograf Erwin Geiss neue Arbeiten unter dem Titel „Stillleben – die siebte Seite des Würfels.
War der bisherige Schwerpunkt seiner Arbeiten im Bereich Street-Photography und historischer Themen angesiedelt, so greift Erwin Geiss bei den Aufnahmen seiner neuen Werkgruppe auf die klassische Stilllebenmalerei des 17. Jahrhunderts zurück. Die subtile Lichtführung, wie auch manche Motive sind dieser Zeit entlehnt, andererseits sind die Bilder nicht einfach „retro“ – es finden sich immer wieder Anspielungen an die Jetztzeit. So kann man in einem klassisch aufgebauten und ausgeleuchteten Vanitas-Thema zwischen den traditionellen Objekten plötzlich Computer-Lochstreifen oder ausgediente Taschenrechner entdecken. Während einige Werke eine unmittelbare Referenz an den niederländischen Maler Adriaen Coorte (ca. 1665 – 1707) sind, laden andere dazu ein, sich auf die komplexe, hintergründige Symbolik einzulassen. Eine ganze Gruppe von Bildern setzt auf überraschende und spielerische Weise das Thema Symmetrie und Kristallformen um. Nicht nur eine Referenz an das derzeit noch laufende "Internationale Jahr der Kristallografie", sondern auch ein Hinweis auf den Ausbildungshintergrund des Künstlers: er ist promovierter Geowissenschaftler. „Ich wünsche mir, dass der Betrachter die Bilder liest und möglichst immer wieder neue Zusammenhänge und Bezüge in den Bildern entschlüsselt. Es sind viele Dinge in den Bildern chiffriert, daher auch der Untertitel „Die Siebte Seite des Würfels“, den ich bei dem von mir sehr geschätzten tschechischen Fotografen Josef Sudek "geborgt" habe“, sagt der Künstler selbst.
Ein wesentliches Merkmal ist dabei die strikte Umsetzung der Motive im Maßstab 1:1 und der damit verbundene Trompe-l’œil-Charakter der Werke.