Georges Rousse »
STARS – CIRCLES – SQUARES. New Photographs 2010-2014
6. Monat der Fotografie Berlin
Exhibition: 16 Oct 2014 – 31 Jan 2015
Fri 17 Oct 19:00
Galerie Springer Berlin
Fasanenstr. 13
10623 Berlin
+49 (0)30-3157220
office@galeriespringer.de
www.galeriespringer.de
Tue-Fri 12-18, Sa 12-15 +
Georges Rousse
"STARS – CIRCLES – SQUARES. New Photographs 2010-2014
Ausstellung: 16. Oktober 2014 bis 10. Januar 2015
Eröffnung: 17. Oktober 2014, 19 Uhr
Künstlergespräch: Freitag, 7. November, 19 Uhr
Georges Rousse ist nicht "nur" Fotograf, sein Schaffen bewegt sich zwischen Architektur, Malerei und Fotografie. Ausgangspunkt und Inspiration seiner großformatigen Fotografien sind verlassene, oft dem Abriss preisgegebene Räume. In diese Räume zeichnet, malt oder baut er Konstruktionen, die nur aus dem Blickwinkel jenes einzig möglichen Standpunktes der Kamera zu einem neuen, meist zweidimensionalen Motiv führen. Georges Rousse transformiert die Dreidimensionalität des Raums durch Farbe, Licht und architektonische Elemente in eine zweidimensionale, fotografische Bildfläche. Wird hier die Realität zur Vision oder die Vision zur Realität? Georges Rousses Räume sind wirklich, die Fotografien sind nicht manipuliert, sondern geben unverfälscht, oft den Ort der Entstehung überdauernd, das Werk des Künstlers wieder. Die einfachen geometrischen Formen seiner neuen Arbeiten, die in Japan, Indien und Europa entstanden sind, bestechen durch Kraft, Ausdruck und Farbe.
Georges Rousse wurde 1947 in Paris geboren. Er lebt und arbeitet in Paris und Nizza. Mit 9 Jahren bekam er seine erst Kamera geschenkt, eine Kodak Brownie, seither ist die Fotokamera sein ständiger Begleiter. Das begonnene Medizinstudium brach er ab und studierte Fotografie und Drucktechnik. Nachdem er sein eigenes Studio eröffnet hatte, verschrieb er sich zunächst der Architekturfotografie.
Als er später Land Art und Malevich’s schwarze Quadrate auf weißem Feld entdeckt hatte, veränderte sich seine Beziehung zur Fotografie und er begann mit seinem einzigartigen Ansatz verlassene Räume zu bemalen. Die dem Verfall preisgegebenen Räume übten immer eine große Anziehungskraft auf ihn aus. Ab den frühen 1980er Jahren verknüpfte er Malerei und räumliche Darstellung mit der Fotografie. Bereits zu dieser Zeit bevorzugte er großformatige Abzüge. Georges Rousse arbeitet seither auf der ganzen Welt, zuletzt in Indien, Brasilien und Mexico. Seine Arbeiten werden seit den späten 1980er Jahren weltweit in Ausstellungen und Museen gezeigt.
Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Prix de Rome, 1986, Prix ICP (Institut für zeitgenössische Fotografie), New York, 1988 und den großen Preis der Fotografie, Frankreich, 1993. 2008 folgte er Sol LeWitt als Mitglied der Königlichen Academy in Belgien. Seine Werke sind in vielen internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.