"Stadtfotografie. Rückschau und Perspektiven in die Zukunft"

Podiumsgespräch mit Amélie Losier, André Kirchner und Karl Ludwig Lange - Moderation: Dr. Enno Kaufhold

Mittwoch, 19. November 2014 um 19 Uhr

Anlässlich der Ausstellung: "Karl Ludwig Lange. Der Photograph in seiner Zeit. Berliner Jahre 1973 - 2004". Ein Ausstellungsprojekt der Kommunalen Galerien und der Berliner Regionalmuseen im Rahmen des 6. Europäischen Monats der Fotografie Berlin

Bis zum 12. Dezember zeigt die kommunale GALERIE im RATHAUS TEMPELHOF 68 Fotografien von Karl Ludwig Lange aus den Serien Stadtbild 2000/ Architektur 2002-03 im Rahmen der zehnteiligen Werkschau des Photographen in Kommunalen Galerien und Berliner Regionalmuseen. Mit den zehn Ausstellungen blättert der Künstler die wichtigen Kapitel seines imaginären Berliner Geschichtsbuchs auf. Er exemplifiziert die Stadtentwicklung Berlins für den Zeitraum von der Ära Friedrichs des Großen bis zur Nachwendezeit anhand ihrer urbanistischen Metamorphosen. Sein Werk entspricht einer visualisierten Stadtgeschichte.

In der Bildserie Stadtbild 2000 untersucht Karl-Ludwig Lange fünf Orte im Innenstadtbereich, die für städtebauliche Veränderungsprozesse im Zentrum der Stadt stehen. Mit den Aufnahmen von Potsdamer Platz, Lehrter Bahnhof, Friedrichstraße, Schloßplatz und Marschallbrücke thematisiert der Photograph darüber hinaus gesellschaftliche Umbrüche im Allgemeinen. In der zweiten ausgestellten Serie Architektur 2002 – 2003 zeigt Karl-Ludwig Lange schlichte Großstadtarchitektur und anonyme Fassaden – eine kommentarlose Dokumentation des urbanen Istzustands. Parallel dazu stellt der Künstler in der GALERIE im TEMPELHOF MUSEUM Stadtfotografien aus Berlin- Weißensee aus.

Karl-Ludwig Lange (*1949) ist ein Stadtphotograph, der sich seit 1973 der systematischen künstlerischen Dokumentation seiner Wahlheimat Berlin widmet. Das Ausstellungsprojekt „Der Photograph in seiner Zeit. Berliner Jahre 1973-2004“ gibt erstmals einen Überblick über sein Gesamtwerk. Mit mehr als eintausend Handabzügen in 25 Kapiteln, verteilt auf zehn Ausstellungsorte, kommt das Projekt einer dezentral angelegten Werkschau gleich.

Karl Ludwig Lange hat seit 1975 kontinuierlich in namhaften Museen und Galerien ausgestellt. Zahlreiche seiner Aufnahmen wurden in Buchpublikationen veröffentlicht. Der Künstler ist mit seinen Arbeiten u.a. in der Sammlung der Berlinischen Galerie Berlin, des Deutschen Historischen Museums, der Stiftung Stadtmuseum Berlin und des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland vertreten.

Zur Ausstellung ist ein gleichnamiges Buch im Nicolai-Verlag erschienen.