Ob George Clooney, Angela Merkel oder Brad Pitt - Martin Schoeller lockt sie alle vor die Linse. Und kommt seinen Objekten porentief nah. Jetzt präsentiert er in seinem Fotobuch einen Querschnitt aus seinem vielseitigen photographischen Werk.

Seine spektakulären Porträts der Reichen, Schönen und Mächtigen von Hollywood bis Washington haben ihn zum bekanntesten Porträt-Fotografen seit Richard Avedon gemacht: der in New York lebende deutsche Fotograf Martin Schoeller.

Julia Roberts, Meryl Streep, Barack Obama: mehrmals „saßen“ sie bereits für Schoeller Modell. Schoeller hat sie für Auftragsarbeiten in den wahnwitzigsten Posen fotografiert. Regisseur Quentin Tarantino in Zwangsjacke, umflogen von tausend Tauben; Der „American Psycho“- Schauspieler Christian Bale, blutverschmiert und schreiend; die französische Opernsängerin Natalie Dessay schwebend im 90Grad-Winkel; oder die Performance-Künstlerin Marina Abramovic, als einzige bekleidet in einem Subway-Zug voller nackter Reisender – Fotos, die wie barocke Gemälde komponiert sind.

Berühmt wurde Martin Schoeller durch seine „Close up“-Fotoserie, in denen er Prominente der A-Liga sehr nah zu Leibe rückte. Porentief nah konnte man die Gesichter von George Clooney, Angela Merkel oder Brad Pitt studieren. Aber auch Obdachlose in den Straßen New Yorks fotografierte er so: um einen „Katalog der Gesichter“ zu erstellen. Eine 150stel Sekunde, um über weltberühmte Persönlichkeiten – und Unbekannte – etwas auszusagen.

Gelernt hat Martin Schoeller bei der als kapriziös und genial geltenden Annie Leibovitz. Wegen eines Praktikums bei ihr kam er nach New York – und wurde innerhalb von zwei Jahrzehnten zum Top-Fotografen.

Metropolis hat Martin Schoeller in seinem New Yorker Studio besucht.

Ausstellungen:

Vom 13. November 2014 bis zum 3. Januar 2015 sind die Fotos von Martin Schoeller aus "Portraits" in New York in der Hasted Kraeutler Gallery zu sehen und in der CWC GALLERY in Berlin ab dem 21. November 2014.