August Sander
People of the 20th Century
"THE CITY"

Exhibition: October 23 - November 21, 2014
Opening: October 23, 7pm

FEROZ Galerie will show the penultimate group of August Sander's "People of the 20th Century". The City comprises 11 folders and a total of 134 pictures, and is the most comprehensive compilation of the entire cycle.

With the portraits in this group, August Sander gives an account of decisive political events and the everyday life in the big city, unfolding the singularities of the cityscape and its inhabitants. Unlike the previously exhibited groups, Sander modified the original composition of The City in the wake of the Second World War, and the folders The Persecuted, Political Prisoners and Foreign Workers were posterior additions to his initial concept from 1925/27. The Persecuted is an assemblage of images taken in 1938, which depicts the passports of Jews who were forced to leave the country due to the political circumstances. Likewise, August Sander added to the folder Political Prisoners some of the images of prisoners made by his son Erich during his detention in Siegburg, who secretly sent the negative plates to his father. The six portraits in the folder Foreign Workers were all taken between 1941 and 1945 and around Kuchhausen, August Sander's residence after he had to leave Cologne during the war.

The diversity of a big city in the beginning of the 20th century is here represented through the portrayal of the urban life, the festivities and confluence of different backgrounds and generations. In addition to a self-portrait from 1925, August Sander has also included in this group portraits of his two sons Erich and Gunther. The first folder, The Street and Street Life, also contains a few city views such as Suspension Railway, Elberfeld and Weekly Market in Cologne that differ from Sander’s classical style of portraiture.

August Sander
Menschen des 20. Jahrhunderts V
"Die Großstadt"

Ausstellung: 23. Oktober - 21. November 2014
Vernissage: 23. Oktober, 19 Uhr

Die FEROZ Galerie zeigt die vorletzte Gruppe aus August Sanders "Menschen des 20. Jahrhunderts". Die Gruppe der Großstadt ist mit 11 Mappen und insgesamt 134 Motiven die umfangreichste Zusammenstellung im gesamten Zyklus.

Mit den Aufnahmen dieser Mappe führt Sander Momente aus dem großstädtischen Leben vor Augen, die alltägliche, vereinzelnd auch gesellschaftspolitische Begebenheiten berücksichtigen und zugleich das Stadtbild prägende Typen hervorheben. Im Vergleich zu den vorhergehenden Gruppen hat diese, ausgehend von Sanders Urkonzept von 1925/27, nach dem zweiten Weltkrieg einige Ergänzungen und Überarbeitungen erfahren. Die Mappen Verfolgte, Politische Gefangene und Fremdarbeiter wurden erst später hinzugefügt. Die Mappe Verfolgte beinhaltet größtenteils Passbildaufnahmen von emigrierten Juden aus dem Jahre 1938, die auswandern wollten oder dazu gezwungen wurden. August Sanders Sohn, Erich, fertigte während seiner Haft im Siegburger Zuchthaus Aufnahmen seiner Mithäftlinge an, dessen Negative heimlich an seinen Vater schickte. Einige der Aufnahmen ergänzte Sander in die Mappe Politische Gefangene. Die sechs Aufnahmen der Mappe Fremdarbeiter wurden allesamt zwischen 1941 und 1945 in der Gegend von Kuchhausen aufgenommen - August Sanders Wohnort nachdem er Köln verlassen musste.

Die Vielfalt einer Großstadt im 20. Jahrhundert wird durch das Festhalten des großstädtischen Lebens, des Freizeitvergnügens und der Festlichkeiten sowie des Lebensumfelds unterschiedlicher Milieus und Generationen wiedergespiegelt. Neben einem Selbstportrait von 1925 hat August Sander auch Portraits seiner beiden Söhne Gunther und Erich in diese Gruppe aufgenommen. In die erste Mappe Die Straße – Leben und Treiben sind zudem Stadtansichten wie Schwebebahn in Elberfeld oder Beerdigung aufgenommen, die von den bisherigen Portraitaufnahmen abweichen.