9. Wiesbadener Fototage 2015 - HeimatX
Festival: 26 Jun – 12 Jul 2015
Fri 26 Jun 19:00
Wiesbadener Fototage
Herderstr. 22
65185 Wiesbaden
0611-300429
9. Wiesbadener Fototage 2015: "HeimatX"
Festival: 27. Juni bis 12. Juli 2015
Vernissage: 26. Juni, 19 Uhr im Kunsthaus
Ausstellungsorte:
* Ministerium für Wissenschaft und Kunst
* SV SparkassenVersicherung
* Kunsthaus Wiesbaden
* Frauenmuseum
* Galerie Pokusa
Geöffnet jeweils am Wochenende: FR, SA & SO, 13-18 Uhr, Eintritt frei
Die Wiesbadener Fototage finden alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr orientieren sie sich inhaltlich am Themenschwerpunkt "HeimatX".
"Heimat" ist kein selbstverständlicher Begriff mehr. Manche hören darin schon den Anfang der Fremdenfeindlichkeit, andere sehen ihre Heimat in Gefahr, wieder andere sind auf der Suche nach ihr. Sie ist variabel geworden: An die Stelle eines vor allem regionalen, familiären und kulturellen Kontexts, den man früher „einfach so“ durchlebte, trat in den letzten Jahrzehnten die Zugehörigkeit zu Gruppen und die damit zusammenhängende eigene Vorstellungswelt darüber, wer man ist und wo man hingehört. Das Koordinatenfeld gegebener Gebundenheit wurde allmählich abgelöst durch persönliche und gesellschaftliche Diffusionsprozesse.
Der Begriff Heimat wird eher subjektiv über die jeweiligen Lebenshintergründe und Lebensentwürfe definiert. X steht dabei für alles, was über den traditionellen, kollektiven Begriff von Familie und Geburtsort hinausgeht. Die Bandbreite ist groß und reicht von der ortlosen Heimat im Internet bis hin zu den geheimen Sehnsüchten in einem selbst. Die künstlerischen Arbeiten setzen an diesem Punkt an, sie visualisieren und verhandeln das X. Und das ist schon deswegen ein sehr spannender Vorgang, weil die Suche nach individueller Heimat ein gesamtgesellschaftlicher Vorgang ist, der nicht zuletzt mit politischen Entwicklungen zu tun hat – allen voran die Europäische Integration. Immer stärker macht sich das Bedürfnis der Menschen bemerkbar, sich zu "verorten".
Dadurch äußert sich auch der Wunsch, Überschaubarkeit in Lebenszusammenhängen herzustellen, die heute in ihrer Verflechtung nicht mehr zu überschauen sind. Aus diesem Wunsch und Bedürfnis heraus sind unzählige individuelle Lösungen denkbar. Die eingereichten Arbeiten setzen sich mit diesen Variablen auseinander und nähern sich von ganz verschiedenen Seiten den individuellen Vorstellungen von Heimat an.
Das kann beispielsweise eine zeitliche Komponente sein: Ein Stück Ort, das einmal Heimat war, wird nun nicht mehr bewohnt. Heimat als Blick zurück in das vertraute Umfeld der Kindheit, Heimat als ein vertrautes Beieinander, Heimatwechsel als Zwischenraum zwischen Herkunftsort und aktuellem Wohnort. Orte der Kindheit oder wichtiger Erlebnisse, Orte des Gedenkens und des Erinnerns.
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