Mirko Krizanovic & Gesa Emde
"Between The Worlds"

Exhibition: December 15, 2014 – February 8, 2015
Opening: Sunday, December 14, 2014 at 3 pm

They say, a photographer must go out into the world, while a painter, on the other side, creates his work from within. But the world does not exist exclusively either outside or in.

How can you compare Sibiria with the Mali desert, or the financial metropolis of Frankfurt/M with the tiny village of Sainte Marie-en-Chanois in the 1000 lake area of Franche Comté?

The same holds true for place and time, as evident in the 1996 photograph of the Chechyan man who, during the demonstration against the Russian invaders in Grozny, climbed on a pedestal, mocking Lenin. It could have just as well been taken 50 years earlier.

At the moment the photograph was taken, the perfect composition was probably less important in the 1995 photograph of the refugee camp Magara in Burundi, taken after the genoside in Rwanda – but many years later it releases emotions of empathy and consternation regarding the suffering back then, precisely because of this perfect composition.

Gesa Emde, the painter, experiences this dichotomy as well. She has to reconcile the effects of the daily news of the outside world with the reality of her life in the country, creating expressive paintings filled with emotions.

Events like the Tsunamis and their catastrophic floodings in 2004 and 2011, or the religious ritual of "habemus papam", the election of Pope Francis in 2013, are reflected in Ms. Emde's etchings and watercolors.

The quiet beauty found on their property which is surrounded by unspoiled nature, gains significance exactly because of the changing realities, their two worlds. This is true for the photographs as well as the watercolors. Art is the art of perception – always in the eye of the beholder. The contrast between those worlds determines the rhythm in which "Pas de Deux" is dancing around the arts and the art of living.

Emde and Krizanovic opened "Pas de Deux" gallery, located in the center of the Franche Comtée Forest, in 2011. Their work is permanently displayed in their gallery. The current winter exhibition moves the spectator between their two worlds.

Mirko Krizanovic *1959, worked for many years as photographer for the Frankfurt Newspaper Frankfurter Allgemeine Zeitung and its magazine FAZ. Now self-employed, he lives and works in Darmstadt/Germany and in Ste. Marie-en-Chanois/France. His photographs have been widely exhibited. The Deutsche Börse Art Collection has purchased several of his photographs for their permanent collection.

Gesa Emde *1956, worked as translator, editor and graphic artist, with a life-long emphasis on fine arts and painting. Her work has been shown in many exhibitions, predominantly in Germany and in France.

More information:
www.krizanovic.com
www.gesaemde.de

Mirko Krizanovic & Gesa Emde
"Between The Worlds"

Ausstellung: 15. Dezember 2014 bis 8. Februar 2015
Vernissage: Sonntag, 14. Dezember 2014, 15 Uhr

Einerseits, heißt es, ein Fotograf muss hinaus in die Welt, ein Maler hingegen, schöpfe die Werke aus seinen Innenwelten. Nun gibt es eben nicht nur die eine Welt, außen oder innen.

Wer wollte denn Sibirien mit der Wüste Malis vergleichen, oder die Bankenmetropole Frankfurt/Main mit dem 200 Seelen Ort Sainte Marie-en-Chanois im 1000 Seen-Gebiet der Franche Comté? Das gilt gleichermaßen für Ort und Zeit, wie auf dem Foto des Tschetschenen von 1996, der sich bei der Demonstration gegen die russischen Besatzer in Grosny, zu einer Lenin-Parodie auf einen Sockel aufschwingt. Es hätte ebensogut 50 Jahre früher entstanden sein können. Der perfekte Bildaufbau im Foto des Flüchtlingslagers Magara in Burundi, 1995, nach dem Genozid in Ruanda, ist im entscheidenden Moment der Aufnahme sicherlich von untergeordneter Bedeutung – beim späteren, sehr viele Jahre späteren, Betrachten, löst dieses Bild, auch wegen dieser Komposition, wieder, immer noch, Empathie und Betroffenheit über das damalige Leid aus.

Der Maler, hier die Malerin, Gesa Emde, hingegen, lebt auch in dieser Welt – hat den Input der Außenwelt über die Nachrichten des Tagesgeschehens, die realen Herausforderungen des Landlebens, mit Emotionen und malerischen Ausdrucksformen in Einklang zu bringen. Ereignisse, wie die Flutkatastrophen der Tsunamis 2004 und 2011, oder wie bei dem religiösen Ritual des "Habemus Papam", der Papstwahl 2013 des heutigen Papstes Franziskus, haben Ausdruck in den Radierungen und Aquarellen Emdes gefunden.

Aber auch die stillen Schönheiten, die sich in der, das Anwesen umgebenden ursprünglichen Natur, finden lassen, gewinnen ihre große Bedeutung im Wechsel der Realitäten, der Welten. Sowohl in der Fotografie als auch im Aquarell. Kunst ist die Kunst der Wahrnehmung – sie liegt immer auch im Auge des Betrachters. Die Gegensätze zwischen den Welten geben den Rhythmus vor, in dem sich der Tanz von „Pas de Deux“ um die Künste und die Kunst zu leben, dreht.

Die Galerie "Pas de Deux", inmitten des Waldes der Franche Comté gelegen, wurde von den beiden Künstlern im Jahr 2011 eröffnet. Sie zeigt ihre Arbeiten in ständiger Installation und führt in der aktuellen Winterausstellung durch Bilder zwischen den Welten.

Mirko Krizanovic (*1959), hat lange Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das FAZ-Magazin gearbeitet und lebt jetzt als freier Fotograf in Darmstadt und Ste. Marie-en-Chanois / Frankreich. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und veröffentlicht. Neben anderen hat die Deutsche Börse Art Collection Fotografien von ihm für ihre Sammlung erworben.

Gesa Emde (*1956), hat sich neben ihrer Arbeit als Korrektorin, Übersetzerin und Grafikerin, Zeit ihres Lebens der freien Kunst und Malerei gewidmet. Sie hat ihre Werke in vielen Ausstellungen, überwiegend in Deutschland und Frankreich ausgestellt.

Weitere Informationen:
www.krizanovic.com
www.gesaemde.de