Christoph Brech »
The Wind That Shakes the Barley
Exhibition: 14 Mar – 26 Apr 2015
Fri 13 Mar
kunst galerie fürth
Königsplatz 1
90762 Fürth
Tue-Sat 13-18 . Sun 11-17
kunst galerie fürth
Königsplatz 1
90762 Fürth
0911-9741690
info@kunst-galerie-fuerth.de
www.kunst-galerie-fuerth.de
Tue-Sat 13-18 . Sun 11-17
Christoph Brech
"The Wind That Shakes the Barley"
Ausstellung: 14. März bis 26. April 2015
Eröffnung: Freitag, 13. März, 19 Uhr
Begrüßung Elisabeth Reichert, Referentin für Soziales, Jugend und Kultur
Hans-Peter Miksch spricht mit Christoph Brech über dessen Arbeiten
Die erste Ausstellung der städtischen Galerie, die sich ausschließlich der Videokunst widmet, stellt einen der wichtigen deutschen Videokünstler vor, den 1964 geborenen Christoph Brech.
Christoph Brech, der in München lebt, hat Malerei studiert. Seit Ende der 90er-Jahre arbeitet er ausschließlich mit Fotografie, Video und macht Installationen. Aber der genaue Blick des Malers und profunde Kenntnisse in Kompositionslehre sind wohl die entscheidenden Zutaten, die seine Videos und Fotos so besonders machen. Von Christoph Brech stammt die erste und nach wie vor einzige Videoarbeit für ein Kunst-am-Bau-Projekt in den Parlamentsgebäuden in Berlin (Preis 2011, Realisierung 2015).
In einem insgesamt 46minütigen Filmprogramm werden fünf Videos gezeigt, darunter das titelgebende aus dem Jahr 2008 (7:55min): In einer Aneinanderreihung von kurzen Sequenzen sieht man kleine Felsbrocken, die von einzelnen Gerstenhalmen umstanden sind. Im 19. Jahrhundert durften in Irland ungetaufte Kinder, beispielsweise Frühchen, nicht auf einem Friedhof bestattet werden. So mussten ihre Eltern sie auf den Klippen verscharren, und sie legten zur Kennzeichnung auf die Gräber Felsbrocken, die sie von anderswo her mitbrachten. Mit den Felsbrocken kam die Gerste auf die Klippen. Das Video endet nach anfänglicher Stille mit dem gleichzeitig vorwärts und rückwärts laufenden irischen Volkslied, das dem Video seinen Namen gegeben hat.
Die subtile wie suggestive Verwendung von Musik (Brech ist ein großer Kenner klassischer Musik), der in aller Regel ruhige Rhythmus der Bilder, eine latent spirituelle Aura sind Kennzeichen der Brech`schen Videoarbeiten. Mit einem nach wie vor relativ flüchtigen Medium (digitaler Film) nähert er sich überzeitlichen Themen.
Zur Ausstellung erscheint eine kostenlose Besucherinformation mit einer Kurzbiografie des Künstlers und Informationen zu den gezeigten Videoarbeiten.
Die fünf Filme laufen werktags (Mi-Sa) um 13.15 Uhr, 14.15 Uhr, 16.15 Uhr, 17.15 Uhr. Am Sonntag beginnen die 46min-Vorführungen um 11.15 Uhr, 12.15 Uhr, 13.15 Uhr, 14.15 Uhr, 15.15 Uhr, 16.15 Uhr
Der Kunsthistoriker und Fotospezialist Prof. Dr. Christoph Schaden (u.a. Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Nürnberg) unterhält sich mit Christoph Brech über dessen Arbeit am Sonntag, 12. April um 17.15 Uhr.