Mwangi Hutter »
Turquoise Real
Skulptur + Fotografie + Video
Exhibition: 13 Mar – 3 May 2015
ALEXANDER OCHS PRIVATE
Schillerstr. 15
10625 Berlin
+49 (0)30-45 086 878
ochs@alexanderochs-private.com
www.alexanderochs-private.com
Wed-Fri 13-18, Sat 11-15
MWANGI HUTTER
"TURQUOISE REALM"
Painting + Sculpture + Photography + Video
Ingrid Mwangi (*1975, Nairobi) and Robert Hutter (*1975, Ludwigshafen) cohere artistically and act as such as a unified organism. Intentionally they distance themselves from the term collective, because their symbiosis is a much more profound relationship not only restricted to their artistic creativity but also invading their private and individual reality as spouses.The trick to mesh their biographies from 2005 and to create an own curriculum vitae for Mwangi Hutter that works together with a fictitious birthplace, so to speak as a cross-section of both, is to be understood as a plea to overcome boundaries.
The principles of overcoming boundaries are omnipresent in Mwangi Hutter´s work. And it does not merely refer to the battle of the sexes and local independence but to human´s fundamental search for identity in modern information era. How can the human being as individual cope with the flood of information, which is not based on own experiences? Which perception can be obtained thereby? What defines human nature? How can humans correlate? Where is the human being located within the tangible world? These questions open up in Mwangi Hutter´s work to the wide range of topics of violence, nature, dualism, individuality, loss and love.
Whereas in the beginning of their already 15 year lasting artistic collaboration they had been focusing on specific issues like racism, feminism, war and violence in media, their perspective changed meanwhile into a subtile inner view.
MWANGI HUTTER
"TURQUOISE REALM"
Malerei + Skulptur + Fotografie + Video
Ingrid Mwangi (*1975, Nairobi) und Robert Hutter (*1975, Ludwigshafen) bilden eine künstlerische Einheit und agieren als solche wie ein einheitlicher Organismus. Bewusst grenzen sie sich von der Bezeichnung „Kollektiv“ ab, denn ihre Symbiose beschreibt eine viel tiefergreifende Beziehung, die sich nicht nur auf das künstlerische Schaffen beschränkt, sondern auch in ihre persönliche, individuelle Lebensrealität als Ehepartner eindringt.
Der Kunstgriff, ihre einzelnen Biografien 2005 miteinander zu verzahnen und für die künstlerische Person Mwangi Hutter ein eigenes Curriculum Vitae zu schaffen, der mit fiktivem Geburtstort quasi als Querschnitt der beiden fungiert, ist als Plädoyer für die Grenzüberwindung zu verstehen.
Das Prinzip der Grenzüberwindung ist in den Arbeiten von Mwangi Hutter allgegenwärtig und bezieht sich nicht nur auf den Geschlechterkampf und die Ortsunabhängigkeit, sondern auch auf die grundlegende Identitätsfindung des Menschen im modernen Informationszeitalter. Wie kann das Individuum Mensch mit der Flut von Informationen, die sich nicht aus eigener Erfahrung speist, umgehen? Welche Erkenntnis kann er dadurch erlangen? Was macht das menschliche Wesen aus? Wie können sich die Menschen aufeinander beziehen? Wo befindet sich der Mensch innerhalb der greifbaren Welt? Das sind jene Fragen, die sich bei Mwangi Hutter zu den weiten Themenfeldern von Gewalt, Natur, Dualismus, Individualität, Verlust und Liebe öffnen.
Während sie sich in den Anfängen ihrer nun über 15 Jahre hinweg andauernden künstlerischen Zusammenarbeit eher mit konkreten Themen wie Rassismus, Feminismus, Krieg und Gewalt in den Medien auseinandersetzten, die von außen auf sie einwirkten, hat sich ihr Blick mittlerweile in eine subtile Innenansicht gewandelt.