Seiichi Furuya »
GRAVITATION. Fotografien 1978-1994
Exhibition: 2 Apr – 12 Jul 2015
Wed 1 Apr 18:00
Technische Sammlungen der Stadt Dresden
Junghansstr. 1-3
01277 Dresden
Tue-Fri 9-17 . Sat+Sun 10-18
Technische Sammlungen Dresden
Junghansstr. 1-3
01277 Dresden
+49 (0)351-4887201
Tue-Fri 9-17 . Sat+Sun 10-18
SEIICHI FURUYA
"GRAVITATION. Fotografien 1978-1994."
Ausstellung: 2. April bis 12. Juli 2015
In Kooperation mit dem Kunsthaus Dresden und der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Eröffnungsprogramm:
18 Uhr Auftakt in den Technischen Sammlungen Dresden
Begrüßung: Roland Schwarz, Direktor Technische Sammlungen
Einführung: "Dem fernen Betrachter. Zur Arbeit von Seiichi Furuya"
von Christine Frisinghelli, Kuratorin und Autorin, Camera Austria, Graz
19:30 Uhr Empfang im Kunsthaus Dresden
Begrüßung: Christiane Mennicke-Schwarz, Leiterin Kunsthaus Dresden
Grußwort: Manfred Wiemer, Zeitgenosse 1984, Leiter Amt für Kultur und Denkmalschutz
"Unverhofftes Wiedersehen", Jan Wenzel, Autor und Verleger, Spector Books, Leipzig
Die fotografische Arbeit von Seiichi Furuya (geb. 1950) ist durch sein Leben als Wanderer zwischen den Kulturen und Grenzgänger zwischen Ost und West geprägt. Der gebürtige, als Architekt und Fotograf ausgebildete Japaner kam 1973 nach Österreich und verbrachte wichtige Jahre seines Lebens, 1984 - 1987, im Osten Deutschlands, in der DDR. Zentrale Themen seines Werkes sind Reflexionen zum Leben mit seiner tragisch aus dem Leben geschiedenen Frau und dem gemeinsamen Sohn (Memoires) und, darüber vermittelt, die geschichtlichen Ereignisse im Zusammenhang mit dem politischen Systemwechsel in Staaten Zentral- und Osteuropas.
Auch die aus ca. 50 Schwarzweißaufnahmen bestehende Serie "Gravitation" entstand als Ergebnis einer auf die Essenz der Erinnerung zielenden Rückschau aus dem Abstand von Jahren, als Entnahme aus dem eigenen Bildarchiv. Die Motive - Aufnahmen, die hauptsächlich in Österreich und der DDR entstanden - verbinden sich über das Disparate und Vereinzelte zum Anzeichen eines intuitiv wahrnehmbaren Unheimlichen. Die Bildinhalte sind jeweils für sich genommen, als zumeist der europäischen Kultur zugehörig, doch mit einem fremdelnden Blick gesehen, zu entschlüsseln. Die Serie im Ganzen bildet einen Essay über die Brüchigkeit der kulturellen Schwerkraft, der Gravitation.