Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





art,MeMory, and reCovery
© Paula Luttringer, No. 6, aus der Serie El Matadero (Schlachthaus), 1995

Paula Luttringer »

art,MeMory, and reCovery

Workshop: 18 Apr – 19 Apr 2015

FFF Fotografie Forum Frankfurt

Braubachstr. 30-32
60311 Frankfurt (Main)

+49 (0)69-291726


www.fffrankfurt.org

Tue-Sun 11-18

PAULA LUTTRINGER
"art, MeMory and reCovery"


Workshop: Samstag und Sonntag, 18./19. April 2015, 10-18 Uhr

Anmeldung: anmeldung@fffrankfurt.org
Workshop Gebühr: 300 EUR, für FFF-Mitglieder 200 EUR
Anmeldeschluss: 10. April 2015

Die argentinische Fotografin Paula Luttringer (*1955) wurde während des Argentinischen Militärkrieges (1976-1983) verschleppt und als politische Gefangene in einem der mehr als 520 geheimen Haftanstalten (Secret Detention Center) in Argentinien festgehalten. Sie fand Asyl in Frankreich. Als Opfer ist sie persönlich mit einem lebenslangen Prozess der Wiederherstellung des Lebens nach dem Verschwinden verbunden. Durch die Fotografie und durch Zeitzeugnisse hat sie einen Weg gefunden, sich dieser Wiederherstellung anzunähern.

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer, wie Fotografie gebraucht und wie sie als Instrument eingesetzt werden kann, um Begriffe wie Migration und Exil besser verstehen zu können. Auf Grundlage einer eingehenden Diskussion mit Paula Luttringer werden Ideen entwickelt, die den Teilnehmern helfen sollen, Menschen zu fotografieren, die ihr gewohntes Umfeld für ein Neues ausgetauscht haben. Dialoge sowie Auseinandersetzungen mit Zeitzeugnissen und Zeugen sind wesentliche Elemente Luttringers Arbeit: In Erzählungen und Texten, aber auch in Bildern finden sie ihren Ausdruck.

Die Teilnehmer beteiligen sich durch das Zusammentragen von Erzählungen, die ihnen Menschen mit Migrationshintergrund anvertrauen, an der Sammlung und Erhaltung von Geschichte. Gleichzeitig ermöglichen sie den Porträtierten, durch Zuhören und Bewusstwerden, ihr eigenes Leben zu reflektieren. Im Workshop werden neben der thematischen Aufgabenstellung auch die Portfolios gesichtet und die derzeitigen Projekte der Teilnehmer diskutiert.

Der Workshop wird in englischer Sprache gehalten.

Am Vorabend des Workshops, 17. April 2015 um 18 Uhr wird Paula Luttringer in ihrem Vortrag »Nolens Volens« einen persönlichen Einblick in ihre über 20-jährige Erfahrung als Fotografin geben und stellt unter anderem ihre Serie El Matadero aus dem Jahr 1995 vor.

In ihren Arbeiten beschäftigt sich die argentinische Fotografin Paula Luttringer (*1955) hauptsächlich mit der Geschichte ihres Landes und ihres eigenen Lebens. 1999 gewann sie auf dem Festival PhotoEspaña in Madrid den ersten Preis für das beste Portfolio für ihr Projekt „El Matadero“ (Das Schlachthaus). Noch im selben Jahr wurde sie auf dem FotoFest in Houston (TX, US) zu einer der „Discoveries of the Meeting Place“ ernannt. 2011 erlangte sie einen John Simon Guggenheim Memorial Foundation Fellowship und im Jahr darauf ein von der National Art Fund of Argentina verliehenes Künstlerstipendium.

Heute sind ihre Arbeiten Teil der Sammlung des Museum of Modern Art (MAMBA) und des National Museum of Fine Arts (MNBA) in Buenos Aires (AR), des Museum of Fine Arts (MFAH) in Houston (TX, US), der George Eastman House Photography Collection in Rochester (NY, US), des Portland Art Museum in Portland (OR, US), der Bibliothèque nationale de France in Paris (FR) und in diversen weiteren privaten Sammlungen. Paula Luttringer lebt in Paris und Buenos Aires