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Land ohne Eltern und andere Projekte
© Andrea Diefenbach: aus der Serie Land ohne Eltern, 2008-2012

Andrea Diefenbach »

Land ohne Eltern und andere Projekte

Vortrag:

Fri 8 May 18:00

FFF Fotografie Forum Frankfurt

Braubachstr. 30-32
60311 Frankfurt (Main)

+49 (0)69-291726


www.fffrankfurt.org

Tue-Sun 11-18

Die fotodokumentarischen Arbeiten von Andrea Diefenbach (*1974) fokussieren Zustände sozialer Instabilität, die in ausdrucksstarken Porträts festgehalten werden. Für ihre Serie Aids in Odessa wurde sie mehrfach ausgezeichnet und für ihr Buchprojekt Land ohne Eltern erhielt sie unter anderem den Abisag-Tüllmann-Preis 2013.

Der Vortrag wird einen Einblick in ihre Arbeiten vermitteln, wie sie im Rahmen ihrer fotografischen Projekte über längere Zeit ‚nah am Menschen’ arbeitet. In dem Buchprojekt Land ohne Eltern beschäftigte sie sich mit zerrissenen Familienverhältnissen, ausgelöst durch die Arbeitsmigration aus der Republik Moldau. Sie begleitete über zweieinhalb Jahre die in Moldau zurückgelassenen Kinder sowie deren Eltern, die als Migranten in Italien leben und arbeiten. Ihre unpathetischen Bilder bieten dem Betrachter einen emotionalen und menschlichen Zugang zu einem Thema, das exemplarisch für die aktuelle Umbruchsituation in Osteuropa steht, aber auch für das globale Phänomen der Arbeitsmigration. Ebenso wird sie ihr erstes Buch Aids in Odessa vorstellen, indem sie sich, erzählt anhand einiger Einzelschicksale in Odessa, mit der Aidsepidemie in der Ukraine beschäftigt hat.

Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.

Andrea Diefenbach (*1974) hat 2006 ihr Fotografie-Studium an der Fachhochschule Bielefeld mit der Serie Aids in Odessa abgeschlossen. Die Arbeit erhielt verschiedene Preise und wurde 2008 als Buch im Hatje Cantz Verlag veröffentlicht und weltweit ausgestellt – beispielsweise in der Galerie Clamp Art in New York (US), im Latvian Museum of Photography in Riga (LV) oder 2015 beim Festival Chobi Mela in Dhaka (BD).

Sie arbeitet für deutsche und internationale Magazine, und mit Unterstützung verschiedener Stipendien an eigenen Projekten. Ihr zweites Buch Land ohne Eltern ist im November 2012 im Kehrer Verlag Heidelberg erschienen. Dafür erhielt sie ehrenvolle Erwähnungen beim UNICEF Fotowettbewerb 2012 und dem Kindernothilfe Medienpreis 2013, den n-ost-Reportagepreis 2012, den Abisag-Tüllmann-Preis 2013 sowie den zweiten Preis beim Photographic Museum of Humanity Grant 2014. Die Ausstellung wurde u.a. im Rahmen der Moving Walls 18 im Open Society Institute in New York (US), im Museum der Arbeit in Hamburg, im Stadtmuseum München und im PhotoBookMuseum in Köln ausgestellt.