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WELTKUNST-Talk zum Schaffen Lothar Wollehs
Lothar Wolleh
Lothar Wolleh Selbstportrait, Machu Picchu, Peru, 1971
© Oliver Wolleh, Berlin

Lothar Wolleh »

WELTKUNST-Talk zum Schaffen Lothar Wollehs

Gespräch:

Thu 28 May 19:00

pavlov's dog

Greifswalder Str. 8
10405 Berlin

+49 (0)30-531 629 78


www.pavlovsdog.org

Thu-Sat 16-20

Begleitend zur großen ZERO-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau lädt die Galerie pavlov‘s dog zur Wiederentdeckung des Berliner Fotografen Lothar Wolleh ein. WELTKUNST-Chefredakteurin Dr. Lisa Zeitz spricht mit Dr. Oliver Wolleh über die intensive Zusammenarbeit seines Vaters mit Künstlern der ZERO-Gruppe.

Wolleh, der mit 15 Jahren seine Heimatstadt Berlin in aussichtslosem Endkampf verteidigen musste und mit 20 von den Sowjets für sechs Jahre in ein sibirisches Arbeitslager deportiert wurde, hatte vermutlich auch wegen dieser biografischen Extremerfahrungen Grund, sich mit dem künstlerischen Konzept von ZERO zu identifizieren. Denn ZERO verstand sich als künstlerischer, von der traumatischen Vergangenheit unbelasteter Neubeginn.

Wollehs Porträts spüren mit äußerster Sensibilität der jeweiligen Eigenart des Porträtierten und dem Spezifischen seines Werks nach. Dies zeigt sich auch in der ungewöhnlichen Praxis, dass Wolleh die auf Leinwand abgezogenen Bilder den Porträtierten oftmals zur künstlerischen Nach- und Weiterbearbeitung überließ. Auf diese Weise entstanden Bilder, welche die Künstler nicht einfach nur mit dem kühlen Blick der Kamera von außen betrachten, sondern sich gleichsam in deren eigenes künstlerisches Schaffen integrieren.