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Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt
Velourskostüm "Modell Marquisa", Jacke mit großer Taillenschleife, 1957
Foto: Regina Relang © Regina Relang-Archiv, Münchener Stadtmuseum / Slg. Fotografie

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Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt

mit Modefotografien von Regina Relang

Exhibition: 4 Jun – 4 Oct 2015

Historisches Museum Frankfurt

Fahrtor 2
60311 Frankfurt (Main)

069-21235599


www.historisches-museum.frankfurt.de

Tue-Sun 10-17, Wed 10-21

Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt
Velourslederjacke "Modell Olaf" mit Strickärmeln und breiten Strickschulterpassen, um 1960
Foto: Regina Relang © Regina Relang-Archiv, Münchener Stadtmuseum / Slg. Fotografie

"Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt"
mit Modefotografien von Regina Relang


Ausstellung: 4. Juni bis 4. Oktober 2015

Im Rahmen der Ausstellung "Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt" im 13. Sammlerraum des historischen museums frankfurt werden auch Modeaufnahmen der berühmten Fotografin Regina Relang gezeigt.

Regina Relang (Stuttgart 1906 - 1989 München) war eine der einflussreichsten und weltweit berühmtesten Modefotografinnen der 1950er und 1960er Jahre. Nach ihrem Studium der Malerei in Berlin zog sie 1932 nach Paris und konnte sich in kürzester Zeit als Autodidaktin einen Namen als Mode- und Reisefotografin erarbeiten. Sie fotografierte Reise- und Modereportagen in Südeuropa für u. a. Vogue, Madame und Harper’s Bazar. Sie setzte die Mode der großen Modehäuser wie Christian Dior, Pierre Cardin oder Yves Saint-Laurent in Szene und schuf so die ikonischen Bilder, die das moderne Bild der Frau der Nachkriegsepoche und Aufbruchszeit bis heute prägen. Ihre Arbeiten wurden durch die internationale Bildagentur Magnum Photos Inc., New York vertrieben. Zeit ihres Lebens erhielt sie zahlreiche Fotopreise und wurde1972 für ihr Werk mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Regina Relang setzte auch alle Modelle von Erika Segel-Reinhardt in Szene. Als ehemalige Reisefotografin war ihr die Arbeit im Stadtraum vertraut. Sie verzichtete auf ein luxuriöses Ambiente und platzierte die Mannequins stattdessen in alltägliche städtische Szenen, um einen modernen, urbanen Lebensstil zu visualisieren, der perfekt den Stil der Entwürfe Erika Segel-Reinhardts einfing.

Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt
Lange, taillierte Damenlederjacke "Modell Romanoff" mit breiten Pelzärmelmanschetten, 1957
Foto: Regina Relang © Regina Relang-Archiv, Münchener Stadtmuseum / Slg. Fotografie

Erika Segel, geb. Reinhardt war in den 1950er Jahren mit ihren anspruchsvollen Modeentwürfen vor allem denjenigen ein Begriff, die das Material Leder schätzten und hier das Außergewöhnliche suchten. Soraya, die Frau des Schahs von Persien, gehörte ebenso zu ihrer erlesenen Kundschaft wie die "Edelprostituierte" Rosemarie Nitribitt. Die wenigen Stücke, die aus einem langen schöpferischen Leben übrig geblieben sind, erhielt das historische museum frankfurt 2011 als Schenkung. In einer kleinen Studienausstellung im 13. Sammlerraum wird das Werk dieser wichtigen Modedesignerin erstmals öffentlich ausgestellt.

Seidenroben und Lederjacken. Das Modeatelier von Erika Segel-Reinhardt
Erika Segel-Reinhardt mit Ehemann in einem ihrer Entwürfe beim Tanzen um 1960 © hmf Foto Horst Ziegenfusz