"Deutsche Börse Photography Prize 2015"
Nikolai Bakharev, Zanele Muholi, Viviane Sassen, Mikhael Subotzky & Patrick Waterhouse

Ausstellung: 20. Juni bis 20. September 2015
Eröffnung: Freitag, 19. Juni, 18 Uhr im MMK 3, Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main

Im Anschluss wird um 19 Uhr die Hauptausstellung des Fotofestivals RAY 2015, "Imagine Reality"
im MMK 1 des Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main eröffnet

Weitere Infos unter: www.ray2015.de

Im Rahmen der Fotografie-Triennale RAY 2015 präsentieren das MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt, die Gruppe Deutsche Börse sowie The Photographer’s Gallery, London im MMK 3 die vier Finalisten des Deutsche Börse Photography Prize 2015: Nikolai Bakharev (geb. 1946, Russland), Zanele Muholi (geb. 1972, Südafrika), Viviane Sassen (geb. 1972 in den Niederlanden) sowie Mikhael Subotzky (geb. 1981, Südafrika) & Patrick Waterhouse(geb. 1981, Großbritannien).

Die diesjährige Auswahl der Finalisten zeugt von vielfältigen Ansätzen im Bereich der Fotografie und reicht von Videoarbeiten über sozialdokumentarische Aufnahmen bis hin zur Porträtfotografie. So widmet sich Nikolai Bakharev in seinen Bildern von russischen Badegästen dem Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem Raum und Privatsphäre in der ehemaligen UDSSR. Die niederländische Fotokünstlerin Viviane Sassen spielt in ihrer Werkgruppe "Umbra" mit den Grenzen von Fotografie und Skulptur.

In Zanele Muholis Porträtarbeiten von Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuellen in Südafrika verschwimmen die Bereiche des Privaten und Politischen miteinander. Politische und gesellschaftliche Transformationen in Südafrika stehen auch im Mittelpunkt des Werkes von Mikhael Subotzky und Patrick Waterhouse, den diesjährigen Gewinnern des Preises. Ihr Gemeinschaftsprojekt "Ponte City" zeichnet die Geschichte eines einst exklusiven, nun immer noch ikonischen aber mittlerweile größtenteils besetzten und verwohnten Hochhauses in Johannesburg auf. Am 28. Mai wurden sie hierfür in London mit dem Deutsche Börse Photography Prize 2015 ausgezeichnet.

Der Deutsche Börse Photography Prize wird seit 1997 jährlich von der Photographers' Gallery in London vergeben, seit 2005 in Zusammenarbeit mit der Gruppe Deutsche Börse. Der mit 30.000 £ dotierte Preis wird an einen zeitgenössischen Fotokünstler jeglicher Nationalität vergeben, der im Vorjahr in Form einer Ausstellung oder Publikation in Europa einen bedeutenden Beitrag zur Fotografie geleistet hat. Die diesjährige Jury bildeten: Chris Boot, Aperture Foundation; Rineke Dijkstra, Künstlerin; Peter Gorschlüter, MMK Museum für Moderne Kunst, und Anne Marie Beckmann, Art Collection Deutsche Börse.

Das Engagement für Fotokunst ist ein wesentliches Element der kulturellen Aktivitäten der Gruppe Deutsche Börse. Seit 1999 sammelt die Deutsche Börse zeitgenössische Fotografie. Die Art Collection Deutsche Börse umfasst mehr als 1.600 Arbeiten von rund 100 internationalen Künstlern. Die Kunstwerke werden an den internationalen Hauptstandorten der Gruppe gezeigt. In der Konzernzentrale, The Cube, in Eschborn finden regelmäßig Führungen durch die Sammlung statt. Dort lädt die Deutsche Börse auch zu Wechselausstellungen ein, die vor allem jungen Fotokünstlern eine Plattform bieten. Darüber hinaus fördert das Unternehmen Fotografieprojekte internationaler Museen und Institutionen.