"IMAGINE REALITY"
RAY 2015

Künstlergespräche: Samstag, 20. Juni, 15 Uhr

Im Rahmen der Triennale IMAGINE REALITY RAY 2015 Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain lädt das Fotografie Forum Frankfurt am 20. Juni zu einem Galeriegespräch mit Künstlern der Ausstellung ein. In Form eines informellen Dialogs zwischen Celina Lunsford, Co-Kuratorin von "Imagine Reality" und Lucas Foglia, Kathrin Sonntag, Maix Mayer und Sanaz Mazinani wird über die ausgestellten Arbeiten gesprochen.

Der amerikanische Künstler Lucas Foglia (*1983) wuchs mit seiner Familie auf einer kleinen Farm auf Long Island, New York, auf. Seine Eltern waren Teil der Bewegung "back-to-the-land" der 1960er und 1970er Jahre. Dieser Einfluss spiegelt sich stark in Foglias Werken wider. Sowohl seine erste Monografie A Natural Order (2012) als auch Frontcountry (2014) erfassen visuell das Leben, das am Rande der Zivilisation stattfindet. In seinen fotografischen Arbeiten erschafft Foglia mittels eindrucksvoller Inszenierung surreale und skurrile Bildwelten und thematisiert Geschichten von physischer Gewalt und Einsamkeit.

Kathrin Sonntag (*1981) absolvierte 2000–2006 ihr Studium der Bildenden Künste an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Lothar Baumgarten. Mithilfe ihrer Zusammensetzung von Videoarbeiten und Fotoarbeiten hinterfragt sie sowohl Grenzen der Fotografie als auch Wahrnehmungsgewohnheiten. Sie experimentiert mit Installationen, Collagen, sowie Dia-Folgen und Videos in Bild und Raum und schafft damit eine neue Liaison zwischen Flächigkeit und Räumlichkeit sowie Natürlichem und Konstruiertem.

Maix Mayer (*1960) studierte nach seinem Studium der Meeresbiologie Fotografie in der Klasse von Astrid Klein an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und promovierte nach seinem Diplom 2013 an der Universität der Künste Poznan im Fachbereich Fotografie. 2015 ist er Stipendiant der Villa Massimo Deutsche Akademie in Rom. Maix Mayer experimentiert mit der Hybridation verschiedener Medien und Präsentationstechniken wie Fotografie, Film und Installation. Er beobachtet und sammelt Transformationen und Elemente des urbanen Raums und kreiert auf Grundlage seiner eigenen Erfahrung hyperreale Weltansichten. Ray 2015 zeigt seine Videoarbeit Das Restreale (2010/2015).

Die iranisch-kanadische Künstlerin Sanaz Mazinani (*1978) begann ihr Studium am Ontario College of Art & Design University in Toronto und schloss ihre Ausbildung mit einem Master in Bildender Kunst an der Stanford University, Kalifornien ab. Wie viele Popkünstler in den 1960er Jahren widmet auch Sanaz Mazinani sich wiederkehrenden Symbolen in den Massenmedien. Grundlage ihrer fotografischen Konstruktionen ist vorhandenes Bildmaterial mit verbreitetem Nachrichtenwert aus dem Internet, das neu konstruiert, Teil flirrender geometrischer Kompositionen wird. Mit ihren Untersuchungen setzt sie sich mit der Re-Konstruktion von Bildern auseinander und wie sie sich auf unsere Wahrnehmung der Dinge auswirkt.