Als Schauspieler und als Fotokünstler erfolgreich, ist Stefan Hunsteins Leben eingespannt zwischen Familie, Kindern, Theater und Kunst - ein Leben im Dauerlauf. Umso wichtiger ist dem gebürtigen Kasseler die Fotoarbeit zum Innehalten und Zu-Sich-Selbst-Kommen. Seine Serie "Im Eis", in Grönland entstandene Fotografien, sind "Sehnsuchtsbilder". Sie drücken sein Verlangen nach kontemplativer Ruhe und Spiritualität aus, sind eine Gegenwelt zur Hektik seines Alltags. Das prägt auch seine Porträtfotos oder seine Foto-Installation "Gegenwart...! in der Münchner St. Pauls-Kirche. Geheimnisvolle Videoporträts, die den Betrachter in ihren Bann ziehen - wenn etwa mysteriös ein Lidschlag über die Augen der Dargestellten zuckt. Das BR-Team begleitet Stefan Hunstein einen Tag lang, wenn er auf seiner Vespa durch München von Termin zu Termin eilt: von einer Porträtsitzung in seinem Atelier, zum Gespräch mit seinem Galeristen, zum Labor für Fotobearbeitung, zur Lagebesprechung in die St. Pauls-Kirche, dann zu den Proben und zum abendlichen Auftritt in die Münchner Kammerspiele. Zu Wort kommen Freunde, Kollegen und Wegbegleiter: Johan Simons, ehemaliger Intendant der Münchner Kammerspiele, der Schriftsteller Albert Ostermaier, die Schauspielerin Sibylle Canonica, die Kunsthistorikerin Anne-Marie Bonnet und der Leiter der Sammlung Fotografie am Münchner Stadtmuseum, Ulrich Pohlmann.