Edmund Clark »
TERROR INCOGNITUS
Exhibition: 31 Jan – 3 Jul 2016
Sat 30 Jan 19:00
ZEPHYR Raum für Fotografie
C4, 12 (Toulonplatz)
68159 Mannheim
+49 (0)621-2932120
mail@zephyr-mannheim.de
www.zephyr-mannheim.de
Tue-Sun 11-18
Edmund Clark
"TERROR INCOGNITUS"
Ausstellung: 31. Januar bis 3. Juli 2016
Eröffnung: Samstag, 30. Januar, 19 Uhr
Künstlergespräch: Sonntag, 31. Januar, 16 Uhr
Mit der Ausstellung "TERROR INCOGNITUS" präsentiert ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen Arbeiten des Briten Edmund Clark.
Der preisgekrönte Fotograf Edmund Clark zeigt, welche Folgen der Kampf gegen den Terrorismus seit 9/11 hat. In präzisen und atmosphärischen Bildern deckt er verborgene Machtsysteme auf.
Clark war der erste Fotograf, der im Gefangenenlager von Guantanamo fotografierte. Er berichtete von der Existenz der sogenannten "Control Order Houses" im Vereinigten Königreich und zuletzt unter dem Titel "Mountains of Majeed" aus der Welt der Militärcamps in Afghanistan. Diese Serien werden in Mannheim teils vollständig, teils partiell gezeigt.
Erstmals zu sehen ist Edmund Clarks neueste Arbeit. Sie behandelt ein düsteres Kapitel der jüngsten Vergangenheit. Mit "Negative Publicity: Artefacts of Extraordinary Rendition" untersucht Clark das System der illegalen Entführung von Individuen, die unter vermeintlichem Terrorverdacht stehen, durch den US-Amerikanischen Geheimdienst und ihre Verbringung in sogenannte "Black Sites". Diese bis Mitte der 2000er Jahre geheimen und illegalen Foltercamps befanden sich in Rumänien, Litauen, Syrien, Libyen oder Guantanamo. Die zentrale Verteilstation für die notwendigen Flüge war Frankfurt am Main. Aus Dokumenten, Gerichtsprotokollen und Fotografien webt Clark ein komplexes Netz von Informationen, das die Dimensionen des Systems und seine Folgen deutlich macht.