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25 Years Ostkreuz
Heinrich Völkel: Gaza, 2009, from the series "The Terrible City“
© Heinrich Völkel / OSTKREUZ

25 Years Ostkreuz

25 Jahre Ostkreuz - Agentur der Fotografen

Exhibition: 13 Nov – 29 Nov 2015

Passage du Désir

85-87, rue du Faubourg Saint-Martin
75010 Paris

+33(0)1-56413763


www.passagedudesir.com

Wed-Mon 11-19

25 Jahre Ostkreuz - Agentur der Fotografen

Opening: 12 November 2015, 7pm (Galerie Passage du Désir)

GALERIE PASSAGE DU DÉSIR
85-87 rue du Faubourg Saint-Martin
F-75010 PARIS
13

In 1990, East German photographers founded OSTKREUZ in Paris. Celebrating its 25th anniversary this year, it is considered Germany’s most renowned agency for photographers today. The Goethe Institut Paris presents a retrospective of the entire photographic spectrum of the Berlin-based agency at two venues.

Founding moment in Paris
In the spring of 1990, inspiration struck as seven photographers from East Berlin, among them Sibylle Bergemann, Harald Hauswald as well as Ute Mahler and Werner Mahler, were sitting in a Parisian market hall café. Mitterand had invited the photographers to Paris for an exhibition featuring major GDR-artists. It was during the transitional period following the fall of the Berlin Wall when Germany was still officially divided and no one really knew what was to come.

For years, the photographers from East Berlin had entertained cross-border friendships with some members of Magnum Photos. Now that they had all traveled to Paris together for the first time, they decided to found their own agency. Together, they would brace for whatever lay ahead: a new system, changed aesthetics and an overwhelming flood of images. They called their agency OSTKREUZ, after a commuter railway station that connects the East of Berlin with the entire city. Heading from the East into all directions - that was their intention, as well. And thanks to their unique perspective and approach, international magazines would soon send them around the globe.

OSTKREUZ today
A quarter of a century later, the agency is considered Germany’s most renowned photographers’ collective. Its twenty members, ranging in age from their early thirties to their mid-sixties, are award-winning artist-photographers with their own mindset and unique signature. Half are women, the other half men, some come from the West, others from the East - neither gender nor origin matters. In the agency’s 25-year history, their pictures have been featured in exhibitions and magazines around the globe. At the same time, OSTKREUZ has become an important forum for photography, producing themed exhibitions about hot social topics and facilitating passionate debates about the future of photography.

The exhibition

This fall, the agency marks its 25th anniversary in Paris, where everything began. Coinciding with the international exhibition Paris Photo, a retrospective of major works from 25 years of OSTKREUZ will be on display at two venues. The Goethe Institut Paris will showcase the founders’ GDR-era photography while the Galerie Passage du Désir will tell the story of 25 years of agency history.

The exhibition shows how OSTKREUZ interprets and negotiates photography by incorporating a broad variety of its output. In one way, it is the agency’s exploration of its city, Berlin, whose changes and paradoxes it has observed over the course of 25 years. Images of forced evacuations of occupied houses in East Berlin after the fall of the Wall are contrasted with glimpses into contemporary patrician residences in the West. Polaroid photos from a time when the city reinvented itself on an almost daily basis are juxtaposed to places where the ghost of the East German secret police seems to linger to this day.

Yet the exhibition also shows the photographers’ unique perspective of the world and what holds it together, from reports on global heavy metal youth culture or on the International Court of Justice, to long-term studies of historic events, from the Prague to the Arab Spring.

The exhibition also features pictures that seem to have been created nowhere, whose abstract imagery makes it impossible to pinpoint their location, such as archetypal family portraits that could have been pulled from any private album, or objects whose mystery remains unsolved even after they are captured in the photograph.

Together, the photos create a vibrant mosaic of different pictorial styles and approaches, often emblematic for the time of their creation. In this way, the exhibition also traces the evolution of photography over the past 25 years; in Berlin, Germany and beyond.

Publisher Hatje Cantz will release a catalog with texts by Wolfgang Kil and Jörg M. Colberg. Following its stint in Paris, the exhibition will travel to the Kunstfoyer Munich and the Schleswig-Holstein Haus in Schwerin.

25 Jahre Ostkreuz - Agentur der Fotografen

Eröffnung: 12. November 2015, 19 Uhr (Galerie Passage du Désir)

GALERIE PASSAGE DU DÉSIR
85-87 rue du Faubourg Saint-Martin
F-75010 PARIS
13. bis 29. November 2015

GOETHE-INSTITUT PARIS
17 avenue d‘Iéna
F-75116 PARIS
13. November bis 18. Dezember 2015

1990 gründeten ostdeutsche Fotografen auf einer Parisreise die Agentur OSTKREUZ. Heute gilt sie als renommierteste Fotografenagentur Deutschlands und feiert dieses Jahr ihren 25. Geburtstag. Präsentiert vom Goethe-Institut Paris zeigt eine Retrospektive an zwei Ausstellungsorten das gesamte fotografische Spektrum der Berliner Agentur.

Gründungsimpuls in Paris
In einem Pariser Markthallencafé saßen im Frühjahr 1990 sieben Ostberliner Fotografen und hatten eine Idee. Die Fotografen, darunter Sibylle Bergemann, Harald Hauswald und Ute und Werner Mahler, waren auf Einladung Mitterrands in der Stadt, für eine Ausstellung, die die wichtigsten DDR-Künstler versammelte. Es war in dieser Schwebezeit, als die Mauer schon gefallen, Deutschland aber noch geteilt war und keiner so richtig wusste, wie es weiter gehen würde.

Mit einigen Mitgliedern von Magnum Photos unterhielten die Ostberliner Fotografen seit Jahren Freundschaften über die Grenze hinweg und als sie jetzt das erste Mal alle in Paris zu Gast waren, beschlossen sie, selbst eine Agentur zu gründen. So würden sie sich gemeinsam für das wappnen, was vor ihnen lag: ein neues System, eine andere Ästhetik und eine ungebremste Bilderflut. Sie benannten sich nach dem OSTKREUZ, einer S-Bahnstation, die den Osten Berlins mit der ganzen Stadt verbindet. Vom Osten aus in alle Richtungen, das war auch der Plan der Fotografen. Und weil sie einen ganz eigenen Blick und eine ganz eigene Herangehensweise hatten, wurden sie bald von internationalen Magazinen um die ganze Welt geschickt.

OSTKREUZ heute
Ein Vierteljahrhundert später gilt die Agentur als renommiertestes Fotografenkollektiv Deutschlands. Ihre 20 Mitglieder, von denen der Jüngste Anfang 30 und die Älteste Mitte 60 ist, sind vielfach ausgezeichnete Autorenfotografen mit eigener Haltung und unverwechselbarer Handschrift. Es sind zur Hälfte Frauen, zur Hälfte Männer, einige kommen aus dem Westen, andere aus dem Osten, beides spielt keine Rolle. In 25 Jahren Agenturgeschichte waren ihre Bilder in Ausstellungen und Magazinen rund um den Globus zu sehen. Gleichzeitig hat sich OSTKREUZ zu einem wichtigen Forum für Fotografie entwickelt, in dem thematische Ausstellungen zu gesellschaftlich brisanten Themen entwickelt und lebhafte Debatten um die Zukunft der Fotografie geführt werden.

Die Ausstellung
Im Herbst feiert die Agentur ihren 25. Geburtstag und zwar dort, wo alles angefangen hat, in Paris. Zeitgleich zur internationale Messe Paris Photo versammelt eine Retrospektive an zwei Ausstellungsorten die wichtigsten Bilder aus 25 Jahren OSTKREUZ. Im Goethe-Institut Paris sind die DDR-Fotografien der Gründer zu sehen, die Galerie Passage du Désir erzählt die Geschichte der 25 Agenturjahre.

Die Ausstellung zeigt wie OSTKREUZ Fotografie versteht und verhandelt. Sie spannt dabei einen weiten Bogen. Sie ist zum einen Auseinandersetzung der Agentur mit ihrer Stadt Berlin, deren Wandel und Widersprüche sie seit 25 Jahren beobachtet. So werden Nachwendebilder von der gewaltsamen Räumung besetzter Häuser in Ostberlin neben aktuelle Innenansichten großbürgerlicher Wohnungen im Westen gestellt, Polaroids aus der Zeit, als die Stadt fast täglich ihr Gesicht wechselte, neben Aufnahmen von Orten, an denen der Geist der Stasi bis heute gegenwärtig scheint.

Die Ausstellung zeigt aber auch den ganz spezifischen Blick der Fotografen auf die Welt und das was sie zusammenhält. Das kann eine Reportage zur globalen Jugendkultur Heavy Metal sein, ein Porträt des Internationalen Gerichtshofs oder eine Langzeitstudie zu historischen Gedenktagen, vom Prager Frühling bis zur ägyptischen Revolution.

Schließlich widmet sich die Ausstellung auch Bildern, die scheinbar im Nirgendwo entstanden sind und in ihrer schemenhaften Bildsprache nicht verortbar sind. Archetypische Familienfotos etwa, die jedem Album entstammen könnten oder Gegenstände, deren Rätsel auch durch die Abbildung nicht gelöst werden kann.

Zusammengesetzt ergeben die Fotos der Werkschau ein buntes Mosaik aus verschiedenen Bildstilen und Herangehensweisen, die in ihrer Entstehungszeit oft prägend waren. So reflektiert die Ausstellung auch die Entwicklung der Fotografie in den letzten 25 Jahren; in Berlin, in Deutschland und darüber hinaus.

Zur Ausstellung erscheint im Hatje Cantz Verlag ein Katalog mit Texten von Wolfgang Kil und Jörg M. Colberg. Im Anschluss an Paris wird die Ausstellung 2016 im Kunstfoyer München und dem Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin zu sehen sein.