dindi.
"Reflecting Identities"

Ausstellung: 5. Februar bis 16. März 2016
Vernissage: Freitag, 5. Februar, 19 Uhr

dindi., geboren 1976, ist eine junge, aufstrebende, niederländische Künstlerin, die inzwischen international erfolgreich ist. Sie ist Mitglied des Künstlerkollektivs "NOCTURNE" und stellte ihre Bilder bereits in Los Angeles, New York, London, Tokyo, und einer ganzen Reihe niederländischer Städte aus. 1995 erhielt sie ihr Diplom für Modedesign, 1999 studierte sie in Rotterdam an der "Willem de Kooning Academy" und 2000 am "Piet Zwart Institute". Aufgrund ihrer vielseitigen Ausbildung gelingt es ihr, unverwechselbare und einzigartige fotografische Kunstwerke zu zu entwickeln. Durch eigene Entwürfe der Szenerie und Kostüme erschließen sich unendliche Möglichkeiten für die Gestaltung jedes Details ihrer Arbeiten, die mit ihrem besonderen Gespür für Ästhetik und Bildsprache zu außergewöhnlichen Kunstwerken werden. Dabei verbindet die Künstlerin zeitgenössische Inhalte mit dem Stil der klassischen Malerei.

Die Ausstellung "Reflecting Identities" zeigt einen Ausschnitt von dindis inszenierter Unterwasserfotografie. Abgelichtete Objekte befinden sich hierbei teilweise oder vollständig unter Wasser. Die Bewegungen und Reflektionen von Wasser, die visuellen Verzerrungen und Spiegelungen werden zu wichtigen Elementen und zum Ausgangspunkt für die Suche nach der eigenen Bildsprache.

dindis. Bilder enthalten immer Gegensätze. In jedem Bild finden wir horizontal und vertikal gespiegelte Elemente. Sie weisen meist Richtung Jenseits, was auf den ersten Blick eine märchenhafte Ästhetik, auf den zweiten Blick doch absolut gegensätzlich, Frustration und Zerstörung verkörpert. Die Betrachter sind überraschend mit der Wirkung einer intimen, aber auch einschüchternden Natur konfrontiert, die Visualisierung einer Schlacht zwischen den Egos. Der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen ist das Schicksal der menschlichen Natur. Die archetypische Frau und Mutter wird zum Symbol für den Konflikt zwischen dem inneren und äußeren Gleichgewicht - in unserer Wahrnehmung manchmal irreführend und manchmal tückisch verlockend. Dieser konspirative Widerspruch gibt ihrer Arbeit einen unverwechselbaren Charakter.

"Die Entwicklung von Kostümen und das Verkleiden sind für mich wie das Eintauchen in eine eigene mystische Welt in der ich Menschen verwandle. Während die Modelle in meinen älteren Arbeiten vage in einem nicht identifizierten Raum schwebten, bin ich in meinen jüngeren Werken einen Schritt weiter gegangen. Sie sind nun in einem Gesamtbild enthalten in dem ich mich mehr denn je auf die Komposition von narrativen Hintergründen fokussiere. Inspiration sind berühmte klassische Malereistile, denen ich versuche einen zeitgemäßen Inhalt zu geben. Während einige meine Arbeiten für die ästhetischen Qualitäten schätzen, bin ich überzeugt, dass die ultimativen Qualitäten besonders in solchen Aspekten zu finden sind, die im Widerspruch zur Ästhetik liegen." (dindi.)