Calogero Cammalleri
"Lipadusa"

Ausstellung: 28. Februar bis 19. Juni 2016
Eröffnung: 28. Februar, 11:30 Uhr

Parallel eröffnen die Ausstellungen:
"Max Liebermann und Zeitgenossen – Neue Werke in der Sammlung":
28. Februar bis 11. September 2016
"Empty Rooms – Die Schönheit der Leere"
28. Februar bis 19. Juni 2016
mit Nicole Ahland, Lauri Astala, Astrid Kruse Jensen, André Lützen, Alastair Mackie, Charles Matton, Julia Rothmund, Trine Søndergaard, Martijn Veldhoen, Bill Viola, Thomas Wrede.
Thomas Judisch – "Interventionen im musealen Raum":
28. Februar 2016 bis 8. Januar 2017

Geografisch näher an Afrika gelegen, politisch jedoch Italien zugehörig, ist Lampedusa ein Nadelöhr für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa und Kristallisationspunkt ihrer Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Mittelmeerinsel wurde zum Synonym für Migration und Tragödien auf See. Doch wie spielt sich das eigentliche Leben ab? In seiner Fotoserie "Lipadusa" spürt der junge italienische, in Deutschland aufgewachsene Fotograf Calogero Cammalleri (geb. 1993) dem ursprünglichen Wesen der Insel nach und rückt ein mal alltäglich-raues, mal lebendig-fröhliches, mal träumerisch-entrücktes Lampedusa in den Blick.

Seit November 2013 lebte Cammalleri für neun Monate auf der Insel. Er wollte seiner Herkunft und Identität näherkommen, mit den Fischern und Kindern auf Streifzüge gehen und poetische Momente einfangen, die viel über das Leben der Insulaner erzählen können. Calogero Cammalleri wurde durch ein einjähriges Stipendium von Fabrica, dem Kommunikationsforschungszentrum der Firma Benetton, unterstützt. Das in einem Katalogbuch und einem Film dokumentierte Projekt "Lipadusa" steht außerdem unter der Schirmherrschaft des United Nations High Committee for Refugees (UNHCR).

Das Museum Kunst der Westküste zeigt die Fotografien von Calogero Cammalleri erstmalig in Deutschland.