einszweisiebenacht
Abschlussklasse Eva Bertram
Lucas Rubio Albizu » Eunsun Cho » David Feußner » Eva Maria Großmann » Elisabeth Hardenberg » Anton Roland Laub » Marlene Pfau »
Exhibition: 30 Apr – 19 Jun 2016
Fri 29 Apr 19:00
Neue Schule für Fotografie
Brunnenstr. 188-190
10119 Berlin
Thu-Sun 13-18
"einszweisiebenacht"
ABSCHLUSSKLASSE EVA BERTRAM
Ausstellung: 30. April bis 19. Juni 2016
Eröffnung: Freitag, 29. April, 19 Uhr
Nach 1278 Tagen Studienzeit zwischen Schwarzweiß und Farbe, Analog und Digital, Belichtung und Druck, Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung – mit "einszweisiebenacht" präsentiert sich der achte von Eva Bertram zum Abschluss geführte Jahrgang.
"Sei es dokumentierend, assoziierend, archivierend oder sezierend, methodisch, minimaoistisch, seriell, selbstreferenziell oder experimentell, an der Schnittstelle zum Bewegtbild oder zur Zeichnung, angewandt oder frei: Alle sieben Arbeiten verbindet eine inhaltlich wie formal reflektierte, zeitgenössische Kontextualisierung." (Eva Bertram)
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation mit handgebundenem Hardcover im Schuber für 35 €.
Elisabeth Hardenberg beschäftigt sich mit Portraits, insbesondere von Musikern, die sie fotografisch über eine längere Zeit begleitet. Ihre Portraits entstehen sowohl auf der Bühne als auch im Studio oder im urbanen Raum.
Marlene Pfau hat in ihrer Abschlussarbeit "In Sicht Weite" (Videoarbeiten 4-9 min) verschiedene Frauen audiovisuell porträtiert, die durch ihre ungewöhnlichen Tätigkeitsfelder gesellschaftspolitische Fragen aufwerfen und dabei Themen wie Geschlecht, Identität und Sexualität verhandeln. Das Format der Arbeiten bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Fotografie, Film und journalistischem Beitrag.
Eunsun Cho wurde 1985 in Gwangneungne in Südkorea geboren. Das Ziel des von Eunsun Cho entworfenen Projekts ist es, die Materialität, die Foto(Licht) und Grafik(Handlung) zusammenbindet, zu erforschen. Format, Einheit, Trägermaterial und Reproduzierbarkeit sind die Themen, denen sie sich in diesem Projekt widmet.
Anton Roland Laub ist geboren und aufgewachsen in Bukarest. In seiner Fotoserie "Mobile" fokussiert er auf die Narben der traumatischen Stadtgeschichte Bukarests unter dem Ceausescu-Regime. Anfangs aus einem autobiographischen Impuls hervorgehend, nähert er sich dem Thema über mehrere Jahre und mit unterschiedlichen technischen Verfahren an.
Eva Maria Großmann verwendete für ihre Arbeit "Ohne Titel (03–13 bis 11–15)" fotografisches Material aus ihrem Archiv. Die Bilder entstanden, um sich der jeweiligen Momente habhaft zu machen und sie zu verifizieren. In einem zweiten Schritt untersucht sie dieses Ausgangsmaterial, indem sie es ordnet, reorganisiert und verortet. Dabei geht sie von archivarischen Methoden aus und erweitert diese um eine narrative Ebene.
David Feußner wird Arbeiten aus seinem Buch "Parasomnia" ausstellen. Die Fotos sind in einem Zeitraum von ca. sechs Jahren auf unzähligen ziellosen Spaziergängen hauptsächlich in Hongkong, Tokio und Berlin entstanden. In "Parasomnia" geht es um den osmotischen Effekt zwischen Traum und Wirklichkeit in der Zeit zwischen Schlaf und Wachsein, um eine Zwischenwelt, die scheinbar zu einem spricht, sich jedoch nie eindeutig analysieren lässt und durch die Verheißung auf Erkenntnisgewinn bloß weiter in die Irre lockt.
Lucas Rubio Albizu stammt aus Zaragossa und stellt seinem Projekt "Zugvogel" anhand von ausgesuchten Orten, Menschen und Objekten persönliche Empfindungen in Bezug auf seine Erfahrung als europäischer Immigrant innerhalb der Union dar, indem er fotografisch vier Fragen bearbeitet, die sich jeder Migrant stellen könnte: Was bleibt zurück? Was nimmt man mit? Was verliert man? Was gewinnt man?
Mehr Info: www.neue-schule-berlin.com / www.einszweisiebenacht.de