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Hochspannung zwischen Tradition und radikaler Moderne
© Albert Winkler

Hochspannung zwischen Tradition und radikaler Moderne

Gastland Österreich

Exhibition: 28 May – 5 Jun 2016

Hotel Vier Jahreszeiten

Boddenweg 2
18374 Zingst

038232-1740


www.horizonte-zingst.de

Hochspannung zwischen Tradition und radikaler Moderne
© Andreas Hofer

Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« 2016 präsentiert

Gastland Österreich – "Hochspannung zwischen Tradition und radikaler Moderne"

Ausstellung: 28. Mai bis 5. Juni 2016

Österreich ist ein Land mit langer und bedeutender Tradition in der Fotografie. Jahrzehntelang war eben diese Tatsache der Grund für relativ wenig Fortentwicklung der kreativen Innovationen. Das hat sich radikal geändert. Es hat sich eine beachtliche Strömung zu avantgardistischem Bildschaffen entwickelt. Unkonventionelle Bildideen und mutige Gestaltungsexperimente sind unübersehbar.

Das Gastland wird mit künstlerisch-kreativen Bildleistungen in einer Sonderschau im Kunsthallenhotel Vier Jahreszeiten herausgestellt. Außerdem stellen österreichische Fotografen mit der Open-Air-Schau in einem weiten Querschnitt unter dem Titel "Expressions" ihre kreative Leistungsfähigkeit unter Beweis. Was zeichnet die gegenwärtige österreichische Fotografie aus? Vielfach ist die lange und solide Tradition zu spüren. Technische Qualitäten zeichnen die Arbeitsweise aus. Unübersehbar ist jedoch ein starker Trend, Konventionen zu überwinden. Gerade weil die Vergangenheit berufsprägend verwurzelt ist, bedarf es bewundernswerter intensiver Anstrengungen, gestalterisches Neuland zu erringen.

Hochspannung zwischen Tradition und radikaler Moderne
© Regina Anzenberger

Eine Vielzahl der österreichischen Fotografen haben diese bewundernswerte Energieleistung vollbracht und können Bilder vorweisen, die zu überraschen vermögen. Besonders spannend wird das avendgardische Schaffen, wenn sich die Thematik aus tradierten Motivwelten ableiten lässt. Von alpenländischer Landschaftschilderung über Szenen aus dem Umfeld ländlichen Lebens und volkstümlichen Festen bis hin zu Menschenbildern, die als Spiegelbild der Vergangenheit wirken, reicht das weitgefasste thematische Spektrum. Ohne Schwellenängste überwindet die österreichische Fotografie auch die Grenzen zu anderen bildnerischen Künsten. Es werden Elemente und Strukturen der modernen Malerei und Grafik adaptiert oder subtile und sogar surreale Inhalte- und Gestaltungsansätze experimentell erforscht. Verglichen mit der konzeptionell ausgerichteten, durch akademische Ausbildung beherrschten, intellektuellen, deutschen Fotoszene, geht es bei den Österreichern offensichtlich viel freier zu. Es darf eine bewundernswerte Leichtigkeit des Tuns attestiert werden, die gelegentlich auch geschmackliche Entgleisungen hervorzubringen vermag. Das ist der legitime Preis für den beglückenden Gewinn an kreativer Freiheit und die beglückende Vielfalt fotografischer Themen und Ausdrucksformen.

Hochspannung zwischen Tradition und radikaler Moderne
© Erich Reismann