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Bereaved – Hinterblieben
Robi Damelin, links, Israeli, verlor 2002 ihren 27 Jahre alten Sohn David Damelin
Bushra Awad, rechts, Palästinenserin aus Beit Umar, Westbank, verlor 2008 ihren 17 Jahre alten Sohn Mahmoud
© Rina Castelnuovo

Rina Castelnuovo »

Bereaved – Hinterblieben

Exhibition: 23 Jun – 31 Aug 2016

Wed 22 Jun 19:00

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus

Stresemannstr. 28
10963 Berlin

+49 (0)30-25993787


www.fkwbh.de

Tue-Sun 12-18

Bereaved – Hinterblieben
Hamouda al-Farah, Mitte, Palästinenser, mit seiner Frau Awatef, links, und seinem Enkel Muhamad,
der wegen einer schweren Krankheit im Krankenhaus behandelt wird.
Die Familie al-Farah ist aus Khan Yunis, Gaza, und hat seitdem arabisch-israelischen Krieg 1967 viele Verluste erlitten.
Buma Inbar, rechts, Israeli, verlor seinen 20 Jahre alten Sohn Yotam,
der während seines Dienstes in der israelischen Armee getötet wurde.
© Rina Castelnuovo

Rina Castelnuovo
"Bereaved – Hinterblieben"


Ausstellung: 23. Juni bis 31. August 2016
Eröffnung: Mittwoch, den 22. Juni, 19 Uhr

"Nach mehr als 30 Jahren, in denen ich Krieg und Begräbnisse fotografiert habe, finde ich Hoffnung darin, die trauernden Familien zu treffen und ihren Versöhnungsprozess mitzuerleben. Wenn sie dies tun können, sollte es jeder andere ebenfalls können." Rina Castelnuovo

Als Fotografin für die New York Times ist Rina Castelnuovo über drei Jahrzehnte lang Zeugin des israelisch-palästinensischen Konflikts; dabei hat sie sich zum Ziel gesetzt, vor allem die menschlichen Opfer zu dokumentieren. Sie entwickelte einen Stil, der möglichst unaufdringlich hinter den politischen Auseinandersetzungen die persönlichen Schicksale aufspürt.

In ihrer ergreifenden Fotoserie "Bereaved" porträtiert sie Israelis und Palästinenser, die durch Terrorangriffe, Selbstmordattentate oder dem Militärdienst Geschwister und Kinder verloren haben. Sie trauern zusammen und begreifen, dass es sehr wichtig ist, die Geschichte der anderen Seite kennenzulernen. Sie wissen, dass die einzige Möglichkeit, die Barrieren einzureißen und aus ihrer Dunkelheit zu entkommen, darin besteht, einander zu verstehen und Versöhnung zu leben.

Rina Castelnuovos Mitgefühl zeigt sich in der Intimität der Aufnahmen, in denen es ihr gelingt, für einen kurzen Moment die Seele der Porträtierten einzufangen. Sie lebt und arbeitet in Jerusalem.