Hans Feurer »
Modefotograf
Gegen den Strom und dem Licht entgegen
Exhibition: 16 Sep – 30 Oct 2016
Thu 15 Sep 18:00
Photobastei
Sihlquai 125
8005 Zürich
+41 44-2402200
info@photobastei.ch
www.photobastei.ch
Wed+Sun 12-18, Thu-Sat 17-21
Hans Feurer
"Modefotograf. Gegen den Strom und dem Licht entgegen"
Ausstellung: 16. September bis 30. Oktober 2016
Vernissage: Donnerstag, 15. September, 18 Uhr
Ausserhalb der eidgenössischen Grenzen ist Hans Feurer (*1939) einer der bekanntesten und begehrtesten Modefotografen der Schweiz. Dort hat er unter anderem für die britische, französische und amerikanische Vogue fotografiert, oder auch für den exklusiven Pirelli-Kalender (1974), hat das wegweisende und radikale Modemagazin Nova [mit]gegründet (1965-1975) und wurde zum Hausfotografen der japanischen Modemarke Kenzo. Hierzulande kennt man aber eher die Namen seiner ehemaligen Assistenten, wie beispielsweise Patrick Demarchelier, oder die der Models, wie Iman, denen er zum internationalen Durchbruch verhalf. Er selbst blieb dagegen in Schweiz ein bekannter Unbekannter.
Das soll sich aber nun mit der am 15. September 2016 in der Photobastei Zürich eröffnenden Ausstellung ändern. Hier zeigen wir in den grosszügigen Ausstellungsräumen des 2. Stocks einen vier Jahrzehnte umfassenden Überblick aus dem Schaffen des Hans Feurer und wollen damit den rebellischen "Meister des Gegenlicht" einem breiten Schweizer Publikum vorstellen.
Hans Feurer begann seine Karriere eigentlich als arrivierter Art Director für verschiedene Werbefirmen in London und arbeitete dort mit Fotografen wie William Klein, Frank Horvat, Edouard Bouba und Helmut Newton. Nach einer ersten abenteuerlichen Reise per Land Rover durch Afrika entschied er sich dann 1966 selbst Modefotograf zu werden. Inspiriert hat ihn dabei neben des Glamours des Berufes vor allem das Licht des afrikanischen Kontinenten, gerade wenn es am frühen Morgen die Frauen sinnlich umspielte und gegen die Landschaften abzeichnete. Schon kurz nach seiner Rückkehr nach London war er gut gebucht und feierte erste Erfolge. Konsequent fotografierte er seitdem mit instinktsicherem und leidenschaftlichem Auge und mit einer Abneigung gegenüber gekünstelt wirkenden Bildern. Kein Blitz, kein Filter und kein Reflektor stören das, was er aus dem Möglichen eines Augenblicks, Models und Ortes herausholen kann und will. "Ich finde, die Wirklichkeit ist etwas Magisches", wird Feurer dann auch nicht müde zu betonen und schwimmt damit hart gegen den Strom digitaler Post-Production. Aber nur so entstehen diese Modefotografien, die eine heute fast einmalige Farbigkeit, Authentizität und Lebendigkeit versprühen und in denen die Frauen immer eine starke Präsenz haben.
Photobastei 2.0
Die Photobastei ist ein Haus der Fotografie für Zürich. Sie bietet auf mehr als 1200 qm Ausstellungsfläche Platz für bis zu 30 gleichzeitig stattfindende Ausstellungen. Neben kuratierten Gross- und Dauerausstellungen bekannter Fotografen sorgen grössere und kleinere Ausstellungen von Fotografen, die sich in Eigenregie präsentieren, Agenturen, Museen oder Hochschulen für engagierte Auseinandersetzungen mit zeitgenössischer Fotografie. Die Photobastei ist ein Projekt von Romano Zerbini und ist weder Museum noch Galerie, weder Offspace noch Auktionshaus, weder Establishment noch Avantgarde allein, sondern alles in einem; ein experimentelles, neues Ausstellungsformat.
Online-Einschreibung für freie Ausstellungen ab sofort möglich
Interessierte Fotografinnen und Fotografen, Agenturen, Redaktionen, Museen, Galerien, Stiftungen, Schulen etc., die in der Photobastei ausstellen, sich darin engagieren oder von diesem einzigartigen Umfeld profitieren wollen, geben Ihre Buchung online über www.photobastei.ch/booking.html ein. Für die Einhaltung des Qualitätsstandards sorgt ein Team von anerkannten Experten und Kuratoren.