Carlos Collado
"A un paso de Berlín. Eine Station vor Berlin"

Ausstellung: 7. Oktober bis 16. Dezember 2016
Vernissage: Donnerstag, 6. Oktober, 19 Uhr

Instituto Cervantes, Rosenstr. 18-19, 10178 Berlin
Showroom Pixel Grain, Rosenstr. 16-17, 10178 Berlin
Öffnungszeiten: Mo-Do 15-18 Uhr, Fr 12-15 Uhr, Eintritt frei

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Instituto Cervantes, der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, der Junta de Castilla y León und dem Museo Nacional de Escultura, Valladolid, unterstützt von Pixel Grain.

Im Rahmen des EMOP Berlin - European Month of Photography

Die Ausstellung "A un paso de Berlín. Eine Station vor Berlin" zeigt einen persönlichen Blick auf ein barockes Kunstwerk und dessen Welt und reflektiert zugleich über unterschiedliche Wahrnehmungen in Abhängigkeit von Funktion und Kontext. Im Mittelpunkt dieser Reflexion steht das Figurenensemble "Gang zum Kalvarienberg" von Gregorio Fernández, das zu den zentralen Exponaten der Ausstellung "El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez" in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin gehört.

Die Skulpturengruppe hat Spanien dafür erstmals verlassen und ihre eigene Reise in die Welt der Sonderausstellungen begonnen. Der Fotograf Carlos Collado hat diese Reise mit seiner Kamera begleitet und ermöglicht so einen ungewöhnlichen Blick auf drei sich ergänzende Schauplätze: das Museo Nacional de Escultura in Valladolid, die Straßen Valladolids während der Osterprozessionen und die Gemäldegalerie.

Hinter dem Projekt steht die These, dass es grundlegende Unterschiede in der Wahrnehmung eines Werkes durch die jeweiligen Betrachter gibt. Ob Kunstbetrachter, Gläubige und Angehörige der Laienbruderschaften oder Restauratoren - jeder begegnet den Skulpturen mit anderen Augen. Die unterschiedlichen Perspektiven laden anhand eines einzelnen Werkes ein zu einer Reflexion über die Kunst und unser Verhältnis zu ihr. Zugleich geben sie Gelegenheit, den Barock, den Backstagebereich der Museen und den Museumsbesucher selbst, neu zu entdecken.

Die Ausstellung zeigt knapp 70 Fotografien gegliedert in die Serien "Vor der Entzauberung der Welt, die Reise, Osterprozession, Triptychon, Falten und Blicke", sowie eine audiovisuelle Arbeit.

Carlos Collado, geboren 1977 in Barcelona, Spanien, studierte ursprünglich Biologie. Nach autodidaktischen Studien und der Teilnahme an einem Workshop der Agentur Magnum Photos arbeitet er als freier Fotograf und widmet sich der Realisierung eigener Projekte. Viele davon wurden mit Stipendien unterstützt und auf Festivals in Europa und Asien ausgestellt. Ein Schwerpunkt seiner Fotografie ist der Kulturkonsum in heutigen Gesellschaften. 2015 war er Finalist beim BIPA (Barcelona International Photography Awards) sowie Teilnehmer bei "Descubrimientos PHotoEspaña".

Weitere Informationen: www.carloscolladophoto.com

Kuratorin der Ausstellung: María López-Fanjul y Díez del Corral