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Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve
Adriana Lestido: aus der Serie "Die Liebe", 1992-2005

Adriana Lestido »

Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve

Exhibition: 14 Oct – 11 Dec 2016

Thu 13 Oct 19:00

HAUS am KLEISTPARK

Grunewaldstr. 6-7
10823 Berlin
Tue-Sun 11-18

Haus am Kleistpark

Grunewaldstr. 6-7
10823 Berlin

+49 (0)30-902776964


www.hausamkleistpark.de

Tue-Sun 11-18

Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve
Adriana Lestido: "Mutter und Tochter auf der Plaza de Mayo", 1982

Adriana Lestido
Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve

Ausstellung: 13. Oktober bis 11. Dezember 2016
Eröffnung: Donnerstag, 13. Oktober 2016, 19 Uhr
Einführung Matthias Harder
Führung mit Adriana Lestido und Kuratorin Julie August:
Sonntag, 16. Oktober, 16 Uhr

Eine Ausstellung im Rahmen des Monats der Fotografie

Die 1955 geborene argentinische Fotografin Adriana Lestido, die ausschließlich analog fotografiert, wurde mit sozial und politisch engagierten Arbeiten bekannt. Ihre während einer Demonstration gemachte Aufnahme Mutter und Tochter auf der Plaza de Mayo aus dem letzten Jahr der Militärdiktatur (1982) ging um die Welt.

Ein Großteil der Fotografien ist in Argentinien entstanden. Es gelingt Adriana Lestido, sehr persönliche Geschichten zu erzählen, die gleichzeitig eine Essenz des Menschseins enthalten, so dass sie BetrachterInnen überall ganz unmittelbar berühren. Es sind Geschichten aus dem Leben, die über das rein Dokumentarische weit hinausgehen.

Häufig sind Frauen die Protagonisten ihrer Bilder: Jugendliche Mütter, Mütter und Töchter, Gefangene Frauen sind drei ihrer Serien, in denen sie ihren Modellen ungeheuer nah kommt - selbst wenn die Kamera manchmal weit entfernt ist. Es sind harte Bilder, man könnte auch sagen "ungeschminkt".

Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve
Adriana Lestido: aus der Serie "Frauen in Gefangenschaft", 1991-93

Doch egal, ob Lestido Menschen in Krisensituationen am Rande der Gesellschaft portraitiert oder ob sie aus Landschaft und Stillleben Serien komponiert: Gestaltung und Ästhetik sind der Künstlerin genauso wichtig wie die Aussage des Bildes, ihre Bildsprache ist immer auch poetisch. Fotografie ist für Adriana Lestido ein Mittel, um das Geheimnis menschlicher Beziehungen auszudrücken und zu verstehen. Die Verletzlichkeit des Menschen steht dabei immer wieder im Fokus.

Adriana Lestido fotografiert, unterrichtet und kuratiert. Sie wurde mehrfach international ausgezeichnet. Mit dieser Retrospektive, die Arbeiten aus ihren wichtigsten Serien vereint, ist ihr Werk erstmals in einer Einzelausstellung in Deutschland zu sehen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einer Einführung von Matthias Harder.

Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve
Adriana Lestido: aus der Serie "Frauen in Gefangenschaft", 1991-93
Was zu sehen ist / Lo Que Se Ve
Adriana Lestido: "La Salsera", 1992